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Drachenmagier

Titel: Drachenmagier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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paßt…«, wollte Yngvar seinen
Kommentar dazugeben, als Haplo schlichtend
eingriff.
    »Ich halte es für das
beste, nach Eliasons Plan vorzugehen. Wenn die Sartan nun
tatsächlich
angreifen? Eure Familien sind ihnen am Ufer schutzlos
preisgegeben. Sicherer
ist es, an Bord der Schiffe zu bleiben. Es gibt einen
günstigen Ankerplatz
nicht weit von Draknor, wo die Drachenschlangen wohnen.
    Keine Sorge«, fügte er
hastig hinzu, angesichts der finsteren Mienen seiner Zuhörer,
»ihr werdet den
Drachenschlangen nicht in die Nähe kommen, aber die
Luftblase gibt euch die
Möglichkeit, an die Oberfläche zu tauchen. Bis dahin
werdet ihr nämlich froh
sein, endlich wieder frische Luft atmen zu können. Dort
angekommen, bittet ihr
die Sartan um ein Treffen und beginnt mit den Verhandlungen.«
    Sein Plan wurde
angenommen. Haplo lächelte in sich hinein. Man konnte sich
immer wieder darauf
verlassen, daß die Menschen es fertigbrachten, sich in
Schwierigkeiten zu
bringen.
    Was ihn auf das nächste
Gesprächsthema brachte: Waffen. Insbesondere magische
Elfenwaffen.
    Keine von
Nichtigenhand gefertigte Waffe vermochte vor der Macht der Runenmagie
zu
bestehen. Doch Haplo hatte sich etwas überlegt, um dieses
Manko auszugleichen,
ja, den Nichtigen womöglich sogar einen Vorteil zu
verschaffen. Er hatte
niemandem davon erzählt, auch nicht seinen
Verbündeten, den Drachen-schlangen.
Zuviel stand auf dem Spiel: Sieg über den Erzfeind, Samah dem
Patryn hilflos
ausgeliefert. Haplo wollte sein Schweigen brechen, wenn der Zeitpunkt
gekommen
war und nicht eine Minute früher.
    Obwohl kein lebender
Elf sich an Kriegszeiten erinnern konnte, kündeten Lieder und
Sagen von den
magischen Waffen, die sie einst geschaffen hatten. Eliason
wußte darüber
Bescheid und konnte Haplo genaue Beschreibungen liefern. Sie
berieten, welche
von den Waffen sich in kürzester Zeit herstellen
ließen und mit welchen die
Elfen am schnellsten lernen konnten umzugehen – wenigstens
soweit, daß sie dem
Gegner mehr Schaden zufügten als sich selbst.
    Nach einigem Für und
Wider einigte man sich auf Pfeil und Bogen. Der Elfenkönig
selbst liebte das
Bogenschießen – ein Sport, dem
gelegentlich noch als Belustigung bei Festen
gefrönt wurde. Die magischen Pfeile trafen unfehlbar das Ziel,
das zu treffen
man ihnen befohlen hatte, und deshalb war die Zielgenauigkeit
Nebensache.
    Und obwohl ihre Waffen
nicht durch Magie mit besonderen Eigenschaften versehen waren
(noch würden die
Menschen sich je herablassen, Elfenwaffen zu gebrauchen, die
sich ihrer
Meinung nach nur für Schwächlinge eigneten),
besaß der Zirkel die Macht, im
Kampf die Elemente zur Hilfe zu rufen.
    Nachdem auch dieser
Punkt geklärt war, nahmen die Gargans, Phondraner und Elmasti
freundschaftlich
Abschied voneinander. Die Zwerge und Elfen traten die
Heimreise an, und Haplo
atmete auf.
    Auf dem Weg zu seiner
Unterkunft dachte er darüber nach, daß sich nun
endlich alles nach seinen
Vorstellungen entwickelte, als…
    »Haplo«, sagte Alake,
»kann ich mit dir sprechen? Es geht um die
Delphine.«
    Er sah sie an,
verärgert wegen der Störung. »Ja? Was ist
mit ihnen?«
    Alake biß sich
verlegen auf die Unterlippe. »Es ist wichtig«,
meinte sie zaghaft, »sonst wäre
ich nicht gekommen. Ich weiß, daß du sehr
beschäftigt bist…«
    Ihm fiel ein, daß die
Delphine dem Mädchen vielleicht Neuigkeiten berichtet hatten,
von denen er noch
nichts wußte. Schließlich hatte er die ganze Zeit
in Beratungen gesessen.
    Er blieb also stehen,
setzte ein Lächeln auf und tat, als sei er froh, sie zu sehen.
»Ich bin auf dem
Weg zu meiner Hütte. Willst du mich begleiten?«
    Alake erwiderte sein
Lächeln und ging neben ihm her, leichtfüßig
und anmutig zu dem melodischen
Klingeln der Perlen und Glöckchen in ihrem Haar.
    »Dann erzähl mir«,
sagte er, »was es Neues gibt von den Delphinen.«
    »Auch wenn sie es
nicht böse meinen, sie stiften gerne Unfrieden, und
natürlich fällt es ihnen
schwer zu verstehen, weshalb es für uns so wichtig ist, einen
neuen Meermond
zu finden. Die Delphine begreifen nicht, warum wir ausgerechnet an Land
wohnen
möchten. Sie finden, wir sollten im Wasser leben, wie sie es
tun. Und
selbstverständlich haben sie wirklich große Angst
vor den Drachenschlangen…«
    Alake vermied es, ihn
anzuschauen, während sie sprach. Sie hielt den Blick
abgewendet und drehte nervös
an

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