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Drachenritter 02 - Der Drachenritter

Drachenritter 02 - Der Drachenritter

Titel: Drachenritter 02 - Der Drachenritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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wandte sich an Jim. »Mylord, darf ich Euch begleiten?«
    Es war weniger eine Frage als vielmehr eine Forderung. Diesmal fiel es Jim leicht, sich in die Gedankengänge eines Bewaffneten aus dem vierzehnten Jahrhundert hineinzuversetzen.
    »Auf Euch würde ich keinesfalls verzichten«, sagte Jim.
    Theolufs Miene hellte sich wieder auf.
    »Also gut«, sagte er und blickte wieder Sir Brian an, »wir werden unser Bestes tun. Vorausgesetzt, das Aufgebot ist gesund und kräftig und verfügt über ein wenig Verstand – dann werden wir ihnen schon beibringen, was sie zu tun haben.«
    Abermals umschatteten sich seine Züge, dann runzelte er die Stirn.
    »Die paar tüchtigen Armbrustschützen, die wir hatten, haben wir an diesen Teufel von einem walisischen Bogenschützen verloren, der mit Euch am Verhaßten Turm gekämpft hat – Sir Brian, Mylord und Mylady«, sagte er. »Wir brauchen dringend eigene Bogenschützen. Bestimmt werden die anderen, die Prinz Edward zu Hilfe eilen, Bogenschützen dabeihaben; aber was Malencontri angeht…«
    »Zum Teufel mit meinem schlechten Gedächtnis!« sagte Sir Brian, sich an Angela wendend. »Ich sollte Euch nämlich eine Nachricht überbringen. Dafydd und seine Gemahlin Danielle sind unterwegs zu Euch. Das sollte ich Euch ausrichten, aber weil die Rettung des Prinzen Vorrang hat, habe ich es vergessen. Ich bitte um Verzeihung.«
    »Dafydd und Danielle?« wiederholte Jim. »Weshalb sollte Dafydd mich sprechen wollen?«
    »Ich glaube, es war eher Danielle, die Lady Angela sprechen wollte«, antwortete Sir Brian. »Jedenfalls erreichte mich vor einer Woche die Nachricht, sie seien unterwegs. Sie müßten jeden Tag eintreffen.«
    »Hmm«, machte Angie.
    »Nun«, sagte Jim, »jedenfalls freue ich mich darauf, sie zu sehen…«
    Ein Geräusch an der Eingangstür des Palas ließ ihn verstummen. Ein Mann, der offenbar zu Sir Brians Bewaffneten gehörte, taumelte in den Saal, gefolgt von mehreren von Jims Kriegern. Der Mann achtete weder auf Jim noch auf Angie, sondern wandte sich unmittelbar an Brian.
    »Mylord!« sprach er Sir Brian atemlos an, wobei er sich auf die Tischkante stützte, um sich aufrecht zu halten. »Die Burg Smythe wird angegriffen, und ich habe beinahe das Pferd zuschanden geritten, um Euch die Kunde so rasch wie möglich zu überbringen.«

6
     
    »Theoluf!« rief Jim und sprang auf. »Holt die Männer, so viele, wie Ihr erübrigen könnt! Jemand soll mir frische Kleidung und den Plattenpanzer bringen! Brian…«
    Brian hatte sich bereits erhoben und setzte soeben den Helm auf.
    »Folgt mir, sobald Ihr könnt, James«, gab er über die Schulter zurück. »Ich kann nicht warten!«
    Er packte den Boten beim Arm und drehte ihn herum.
    »Könnt Ihr noch reiten?«
    »Jawohl, Sir Brian!« antwortete der Bewaffnete, der die Botschaft überbracht hatte. »Ich brauche bloß ein frisches Pferd.«
    »Holt Euch eins aus dem Stall!« rief Jim Brian und dem Bewaffneten nach, die bereits zum Ausgang unterwegs waren, wobei Brian den Mann stützte und beinahe im Laufschritt mit sich zog.
    Jim und Angie folgten ihm zur Tür, wo bereits Brians Pferd sowie ein frisches Pferd für den Bewaffneten der Burg Smythe bereitstanden. Jim und Angie traten gerade noch rechtzeitig ins Freie, um mitzubekommen, wie Brian trotz seiner schweren Rüstung in den Sattel hechtete, wobei er den Steigbügel kaum zu Hilfe nahm.
    Jim verspürte einen Anflug von Neid. Das hätte er nicht nachmachen können. Andererseits hatte Brian das Aufspringen schon von früher Kindheit an geübt.
    Jim war immer stolz auf seine Sprungkraft gewesen. In der AA-Volleyball-Liga war er höher gesprungen als jeder andere. Dieser Sprung aufs Pferd aber, wie Brian ihn soeben vorgeführt hatte, überstieg seine Fähigkeiten, zumal dann, wenn er eine schwere Rüstung trug. Jim kam zwar hinauf, landete aber nicht richtig im Sattel – und das konnte sehr schmerzhaft sein.
    Jim und Angie gingen wieder hinein.
    Es dauerte eine gute Viertelstunde, bis man Jim frische Kleidung brachte, deren Einzelteile mit Alter Magie fest miteinander verbunden waren und mit der er die bei Carolinus notdürftig zusammengefügten Kleidungsstücke ersetzen konnte, worauf man ihm dabei half, den umgearbeiteten und schlechtsitzenden Plattenpanzer anzulegen. Eigentlich hatte er erwartet, daß Angie Bedenken vorbringen würde; doch offenbar wurde sie allmählich ebenso wie er zu einer typischen Bewohnerin dieser Welt. Sie küßte ihn zum Abschied.
    »Paß auf dich

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