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Drachenritter 02 - Der Drachenritter

Drachenritter 02 - Der Drachenritter

Titel: Drachenritter 02 - Der Drachenritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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eindringlich, »Ihr bewegt Euch behender und lautloser als wir, außerdem wißt Ihr, wo Sir Brian und sein Bewaffneter im Moment sind. Würdet Ihr sie holen, damit wir gemeinsam Pläne schmieden können?«
    »Nicht nötig«, erwiderte Aragh. »Sie sind bereits hierher unterwegs, denn ich habe Ihnen Euer Kommen bereits angekündigt. Nur Menschen konnte es entgehen, wie Ihr mit Euren großen Pferden durchs Unterholz gebrochen seid. Damals, als Ihr Euch mit Gorbash seinen Körper geteilt habt, habe ich nichts als die Wahrheit gesagt, als ich meinte, er sei ein wenig langsam von Begriff. Aber zumindest hätte er Euer Nahen gehört und hätte Euch lange vor Eurem Eintreffen gerochen. Nicht, daß es ein Drache mit seiner Nase und seinen Ohren je mit einem Wolf aufnehmen könnte, aber zumindest waren seine Sinnesorgane wenigstens zu etwas zu gebrauchen. Ihr Menschen habt bloß Eure Augen. Oder zumindest benutzt Ihr bloß sie. Aber um Eure Frage zu beantworten: Sir Brian und dieser Mann müßten jeden Moment hier eintreffen.«
    Und tatsächlich dauerte es nicht lange, bis Sir Brian und sein Bewaffneter eintrafen, wobei letzterer beide Pferde am Zügel nachführte.
    »James!« wandte Brian sich an Jim. »Ich freue mich, daß Ihr gekommen seid. Wie viele Männer habt Ihr mitgebracht?«
    »Sechzehn, glaube ich, nicht wahr, Theoluf?« Als Jim sich nach Theoluf umsah, nickte dieser. »Ich habe Anweisung gegeben, daß sich die anderen sammeln und uns folgen sollen, sobald mindestens ein Dutzend beisammen sind. Ich fürchte, mehr als zwölf dürfen wir nicht erwarten. Viele werden wahrscheinlich erst gegen Abend oder in ein bis zwei Tagen eintreffen. Selbst wenn sie nachkommen sollten, hätten wir nicht mehr als achtundzwanzig bis dreißig Männer – wir beide eingeschlossen. Und dann wäre da natürlich noch Aragh.«
    »Natürlich«, meinte Aragh sarkastisch. »James, Ihr solltet doch inzwischen wissen, daß ich ein halbes Dutzend Eurer faulen Männer aufwiege.«
    »Was wir wirklich brauchen«, sagte Sir Brian, »das wären ein paar Bogen- oder Armbrustschützen. Damit könnten wir meinen Leuten in der Burg eine Nachricht schicken. Im Moment wissen sie nicht einmal, daß wir hier draußen sind.«
    »Wie viele Männer habt Ihr eigentlich in der Burg kampffähige Männer, meine ich?« fragte Jim. In dem Moment, wo er es ausgesprochen hatte, wurde ihm klar, daß er die Frage ein wenig feinfühliger hätte formulieren sollen. Sir Brian wirkte sichtlich verlegen.
    »Im Moment«, sagte er, wobei er die Worte vielleicht ein wenig stärker betonte, als nötig gewesen wäre, »habe ich bloß elf Bewaffnete und etwa noch einmal so viele Bedienstete, die notfalls ein Schwert oder eine Waffe führen könnten.«
    »Also alles in allem noch einmal sechzehn?« fragte Jim.
    »Sagen wir siebzehn«, antwortete Sir Brian, »wenngleich einer mein Knappe und kaum mehr als ein Knabe ist. Aber das ist immer noch ein hundsgemeiner Haufen, mit dem wir es da zu tun haben. Trotzdem könnten uns die siebzehn von Nutzen sein, wenn sie für ihren Ausfall den Moment abpassen, in dem wir die Banditen angreifen.«
    Er blickte Jim grimmig an.
    »Alles in allem haben wir höchstens siebenunddreißig Männer, um eine mehr als doppelt so große Gruppe anzugreifen«, fuhr er fort, »denn ich fürchte, uns bleibt nicht mehr die Zeit, solange zu warten, bis Eure Bewaffneten zu uns stoßen. Die Kerle dort werden sich innerhalb der nächsten Viertelstunde mit dem Rammbock über mein Tor hermachen. Das Tor ist in einem guten Zustand, allerdings ist es im Moment auch der einzige Schutz für die Burg. Wenn die Angreifer erst einmal durchbrechen, dann sind sie drin. Ich fürchte, wir sind auf uns allein gestellt. Wie gesagt, das Tor ist stabil, aber mit einem Rammbock sind sie in einer halben Stunde durch.«
    »Ah«, meinte Aragh mit schiefgelegtem Kopf. »Da kommen noch zwei – und zwar welche, die es ein wenig besser als Ihr gewohnt sind, sich im Wald zu bewegen. Ha!«
    In seinem Tonfall schwang freudige Überraschung mit – eine ungewohnte Regung bei Aragh.
    »Das sind Danielle und ihr langer walisischer Bogenschütze, den sie jetzt ihren Gemahl nennt«, fuhr Aragh fort.
    Jim und Sir Brian wechselten erstaunte Blicke.
    »Ich habe Euch bereits gesagt, daß sie Euch besuchen wollten – und da kommen sie jetzt«, sagte Brian. »Obwohl mir scheint, daß die Burg Smythe ein wenig abseits des Weges nach Malencontri liegt. Wie haben sie bloß erfahren, daß wir hier

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