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Drachenritter 05 - Der Drache, der Graf und der Troll

Drachenritter 05 - Der Drache, der Graf und der Troll

Titel: Drachenritter 05 - Der Drache, der Graf und der Troll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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er für sich selbst sorgen kann, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Das setzt natürlich voraus, daß der König mich mit Roberts Vormundschaft betraut. Ihr müßt nämlich wissen, daß Agatha Falon ebenfalls diesen Wunsch hegt, und sie steht dem König viel näher, als ich das tue. Soweit ich weiß, würde sie erben, falls Robert etwas zustieße.«
    »Lady Agatha Falon?« fragte Brian. »Die Frau, die den Grafen umgarnt?«
    »Ja«, sagte Jim. »Ich habe Euch schon erzählt, daß sie angeblich ein Auge auf den König geworfen hat. Prinz Edward macht sich Sorgen, daß sie Erfolg haben könnte, denn es ist nicht ausgeschlossen, daß der König sie in den Adelsstand erhebt, so daß er sie zur Frau nehmen kann. Edward sähe sich dann einer zweifachen Bedrohung gegenüber, zum einen der Möglichkeit eines zweiten Erben und zum anderen der Tatsache, daß ihm in Agatha eine machtvolle Feindin erwachsen könnte. Offensichtlich können die beiden einander nicht ausstehen. Aber wie dem auch sei, Agatha hat versucht, Robert zu töten, und hätte dabei beinahe auch Angie getötet...«
    Dann erzählte er Brian auch noch den Rest der Geschichte.
    »Aber Sir John Chandos«, wandte Brian ein, als Jim zum Ende gekommen war, »hat dem Grafen doch gewiß von dieser Geschichte erzählt? Was hat der Graf darauf erwidert?«
    »Ich fürchte, Angie und ich haben es niemandem erzählt«, sagte Jim. »Wegen dieser Sache mit dem Grafen und dem Troll hatten wir bisher keine Gelegenheit dazu. Es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um diesen Vorfall zur Sprache zu bringen; wir hielten es für besser, dem Grafen immer nur mit einer Sache gleichzeitig zu Leibe zu rücken.«
    »Dieser Troll macht dem Grafen also immer noch Sorgen?« wollte Brian wissen. »Ich hatte gedacht, Ihr oder Carolinus hättet dem ein Ende bereitet. Was ist denn passiert? Oder solltet Ihr mir auch davon besser nichts erzählen?«
    »Nein, ich denke, auf diese Frage kann ich Euch antworten«, erwiderte Jim. »Immerhin wart Ihr derjenige, der mich bei meiner ersten Unterredung mit Mnrogar begleitet hat.«
    Er erzählte Brian alles, was den Grafen und den Troll und die Burg betraf und schwieg sich nur über den Schaden aus, den der Troll der Burg zufügte.
    Als er fertig war, schüttelte Brian den Kopf.
    »Wahrhaftig, James«, sagte er. »Das geht über mein Verständnis. Drei solche Plagen - dieses magische Problem, von dem Ihr mir nichts weiter sagen könnt, dann die Feindschaft dieser Lady Falon und schließlich noch diese Sache mit dem Troll und dem Grafen.«
    »Oh«, sagte Jim, »habe ich Euch schon von der Armee von Trollen erzählt, die sich direkt außerhalb des Territoriums Mnrogars befindet und offensichtlich auf irgend etwas wartet?«
    »Das habt Ihr«, entgegnete Sir Brian. »Aber ich hatte es wieder vergessen. Andererseits stellen diese Trolle für uns doch gewiß keine Bedrohung dar, da es ihnen nur darum geht, daß einer von ihnen an die Stelle des Burgtrolls tritt?«
    »Das ist die naheliegendste Erklärung für ihre Anwesenheit«, meinte Jim. »Aber was Carolinus und mir Sorgen macht, ist die Tatsache, daß Trolle sich für gewöhnlich niemals zusammenfinden, ohne einander bis auf den Tod zu bekämpfen. Diese Sache verstößt gegen die Natur der Trolle - und das allein ist schon beängstigend. Wenn sie sich anders benehmen, als sie es je zuvor getan haben, könnten sie sich dann nicht auch in anderen Dingen anders benehmen?«
    »Bei den Unschuldigen Kindern, deren Tag wir heute begehen!« rief Brian. »Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht!«
    »Nun, vielleicht werden wir den Grund für das Verhalten der Trolle später herausfinden«, sagte Jim. »Es könnte bedeuten, daß sie uns auch in anderer Hinsicht noch Schwierigkeiten machen werden.«
    »Aber ein solches Zusammentreffen böser Ereignisse!« sagte Brian. »Etwas Derartiges habe ich noch nie gehört. Es erzürnt mich, daß ich Euch in all diesen Angelegenheiten nicht helfen kann!«
    Er ließ die Faust niederkrachen und hielt dann geistesabwesend mitten in der Luft seinen Weinbecher fest, bevor dieser zu Boden fallen konnte. Brians offensichtliche Erregung erfüllte Jim mit einem Gefühl warmer Dankbarkeit.
    »Ich erwarte nicht von Euch, daß Ihr irgend etwas tut, Brian«, sagte er. »Das ist einer der Gründe, warum ich Euch nicht schon früher von diesen Dingen erzählt habe. Wahrscheinlich hätte ich Euch auch jetzt nicht damit belästigen sollen.«
    »Nein, nein«, protestierte Brian. »Ich

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