Drachenspeise: 1 (Ein Märchen für große Mädchen) (German Edition)
was in Nurripur zwischen der Sklavin und seinem Bruder vorgefallen war. Aber das hatte Zeit. Er packte die Dienerin aus Avids Palast an den Schultern. Die Frau war nicht so ein magerer Hungerhaken wie die meisten Weiber aus seinem Harem. Seine Finger fühlten weiches Fleisch. Anadid entfuhr ein leises Schnaufen, als er seine Hände tiefer wandern ließ. Ihre Brüste waren so groß und schwer, dass er sie nicht umfassen konnte. Sie fühlten sich an wie lebendige Polster.
Anadid drängte sich an die Frau und rieb sein Gemächt an ihrem Bauch, bis es hart nach Erlösung bettelte.
»Zieh‘ dich aus! Mach‘ mir die Hündin!«, forderte er keuchend und kniff sie schmerzhaft in den Busen.
»Und Ihr werdet mich wirklich als Eure Erste Nebenfrau annehmen?«, jammerte die Dienerin Avids weinerlich.
»Ja doch! Du bekommst hübsche Kleider, eigene Gemächer und eine persönliche Sklavin!« Anadid begann, an den Kleiderschichten der Magd zu zerren. Sie wich ein wenig zurück, wahrscheinlich fürchtete sie um ihr Gewand. Rasch streifte sie die Stoffbahn des Schleiers ab, schlüpfte aus Kaftan und Hose. Der Prinz fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Alles an dieser Frau war rund, fest und weich zugleich.
»Runter!«, befahl er. Zögernd ließ sich die Dienerin auf ihre Knie fallen. Sie erfüllte dem Prinzen diesen Wunsch nicht zum erstenmal, trotzdem widerte es sie noch immer an, sich wie ein Tier besteigen zu lassen. Aber er war der künftige Sultan von Wasserland, und er hatte ihr versprochen …
»Hündin, habe ich gesagt!« Er stieß mit dem Fuß nach ihren ausladenden Hinterbacken, bis sie sich gehorsam nach vorn beugte und ihm wie ein vierfüßiges Tier das Hinterteil zureckte. Zufrieden nestelte Anadid an seiner Hose. Er machte sich nicht die Mühe, sie auszuziehen, er schob einfach den Bund nach unten, bis er aufreizend unter seinen Hoden klemmte und seinen mehr als bereiten Schaft freigab.
Er kniete sich zwischen die Beine der Magd und stieß hart zu. Ihre schweren Brüste baumelten in seinem Rhythmus bis fast auf den Boden.
»Dreckige Hündin!«, ächzte er. »Verdammte, dreckige Hündin!«
Er brauchte nicht lange. Mit einem Laut, der selbst an das Bellen eines Hundes erinnerte, ergoss er sich auf der weißen Haut der Frau. Nicht in ihr, dazu war Anadid zu vorsichtig. Das fehlte ihm noch, dass dieses Weib ihm einen Bastard präsentierte!
»Ich will alles wissen, was im Haus meines Bruders vor sich geht, Naria! Alles!«, sagte er kühl, während er aufstand und sein Beinkleid wieder nach oben zog. Und setzte nach: »Mein Stern!«
Das klang jetzt überhaupt nicht mehr schmeichelnd, eher bedrohlich.
Sie nickte benommen, noch immer auf allen Vieren. So kroch sie auch auf ihre Kleider zu und zog sich hastig an. Den Blick hielt sie dabei unverwandt auf den Prinzen gerichtet, aber er beachtete sie gar nicht mehr.
Mit seiner rechten Hand rieb sich Anadid nachdenklich über das Kinn. Sein Bruder war mit dieser Sklavin in Nurripur gewesen. Vielleicht konnte er im Handelshof seines Vaters etwas über die Frau erfahren, die Avid den Kopf verdreht hatte. Nicht umsonst stand auch einer der Diener dort auf Anadids geheimer Gehaltsliste. Allerdings musste er sich gedulden. Denn heute lief Avids Schiff aus, und um nichts in der Welt wollte Anadid ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt in Nurripur gesehen werden. Dafür gab es gute Gründe, hoch explosive Gründe. Auf Anadids Gesicht erschien ein beinahe versonnenes Lächeln, das schlagartig wich, als die Tür ins Schloss fiel. Naria war gegangen. Der Prinz legte seine Stirn in Falten. Hatte er etwa seine Überlegungen laut vor sich hingesprochen? Er würde auch Naria arg im Auge behalten müssen!
23.Kapitel: Das Attentat
Der Mann verließ soeben den Handelshof. Vor sich her balancierte er eine Stiege aus dünnen Holzbrettchen, die bis zum Rand mit allerlei Grünzeug gefüllt war. Zufrieden schnüffelte der Matrose an den Salbeizweigen, sog den Duft von Rosmarin und Kerbel ein. Er spitzte die Lippen und pfiff vor sich hin, während er dem Hafenplatz zueilte. Seeleute hatten einen harten Job, deshalb brauchten sie gutes und frisches Essen. Er war froh, dass Prinz Avid das auch so sah und ihm freie Hand bei der Auswahl der Vorräte für die Überfahrt ließ. Da er von eher kleiner Statur war, konnte er kaum über den Rand seiner Last hinwegsehen. Einmal stolperte er sogar und die Kiste wäre ihm beinahe aus den Händen gerutscht. Nur das nicht!
Er setzte die Stiege
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