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Drachenzauber

Drachenzauber

Titel: Drachenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
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Axiel.
    »Das ist der einzige Grund, den wir für ihre angeb-liche Flucht nach Hurog finden konnten«, erklärte Beckram. »Bastilla war keine Sklavin, die in die Freiheit floh. Kirkovenal weiß von mindestens einem Mann, den sie umgebracht, und von einem anderen, den sie gefoltert hat. Ciernack hat ihr keine Befehle gegeben - es war umgekehrt. Wir glauben, Bastilla hat die Geschichten über den Schatz von Hurog gehört und wollte sie selbst überprüfen - gefolgt von ihrem Geliebten Landislaw, um sicherzugehen, dass sie es auch zurück schaffen würde.«
    Axiel schüttelte den Kopf. »Ich habe ihre Füße gesehen, nachdem sie nach Hurog geflohen war. Ich sah die Narben auf ihrem Rücken.«
    Kirkovenal mischte sich ein: »Ich habe gesehen, wie sie einem Mann die Haut vom Rücken schnitt, nur weil ihr das Spaß machte. Ich habe gesehen, wie der Schwarze Ciernack, gegenüber dem selbst der König vorsichtig ist, vor ihrem Zorn zurückwich.
    Und ich habe gesehen, wie sie sich abwechselnd als unschuldiges Mädchen oder als Hure ausgab, ganz wie es ihr passte.«
    Beckram brach schließlich das Schweigen, das dieser Bemerkung folgte. »Bevor Bastilla nach Hurog ›floh‹, zog Landislaw mich beiseite und fragte nach dem Schatz aus Gold und Magie, den die Zwerge angeblich in der alten Burg zurückgelassen haben.
    Es ist alles Unsinn, und das habe ich ihm auch gesagt
    - aber vielleicht hat sich Bastilla aufgemacht, um es zu überprüfen. Ich weiß nur nicht, wieso sie danach bei Ward geblieben ist.« Noch während er das sagte, fiel ihm aber eine mögliche Antwort ein. »Es sei denn, sie hat etwas gefunden. Etwas, das sie nicht sofort mitnehmen konnte. Ward rettete sie und sagte ihr, dass er nach Oranstein will, und sie kam zu dem Schluss, dass dies der leichteste Weg sein könnte, die Informationen zurück zu Kariarn zu bringen.«
    »Haverness glaubt, die Vorsag haben eine Enklave in Oranstein«, warf Kirkovenal abrupt ein. »Ihr sagtet, Ward, sein Bruder und Bastilla seien nach Süden gezogen. Buril liegt nicht weit südlich von hier.«
    »Garranons Burg?«, fragte Beckram.
    Kirkovenal nickte. »Wo Landislaw Hof gehalten hat. Bastillas Geliebter Landislaw.«
    »Der den König noch mehr hasst als die Vorsag«, fügte Beckram hinzu.
    »Das sind alles Spekulationen«, wandte Axiel ein.
    »Welche Beweise habt Ihr?«
    »Wann ist Ward verschwunden?«, fragte Beckram.
    »Direkt nach der Schlacht«, erwiderte Axiel.
    »Ich frage Euch: Würde ein Kommandant, der von Stala ausgebildet wurde, seine Leute nach einer Schlacht verlassen, um ein paar feindliche Soldaten zu jagen?«, fragte Beckram. Als Axiel nicht gleich antwortete, fuhr er fort: »Nein, das würde er nicht tun. Ich glaube, Bastilla denkt, dass es in Hurog einen Schatz gibt, aber sie kann ohne Ward nicht an ihn herankommen, und sie hat vor, Tosten zu benutzen, damit Ward ihr hilft.«

13
    WARDWICK

    Besessenheit ist etwas Seltsames. Sie kann das Feuer sein, das eine wahre Klinge schmiedet, aber häufiger ist sie der Makel, der zum Zerbrechen des Schwerts führt.

    Ich träumte von Hurog. Es war so wirklich, dass ich die muffigen Bücher in der Bibliothek riechen konnte, in der ich in meinem Traum stand. Ver-staubte Bände in Sprachen, die niemand mehr lesen konnte, reihten sich auf den Regalen. Irgendwo gab es auch einen Plan der Geheimgänge, aber die lange, flache Schublade mit den Plänen war verschwunden. Wenn ich den Plan nicht finden konnte, würden sie meinen Bruder umbringen.
    Tosten schrie auf, seine Stimme gedämpft und entfernt, aber es tat mir immer noch weh.
    »Pass auf Tosten und Ciarra auf«, sagte meine Mutter. »Ich muss mich um den Garten kümmern.«
    »In Ordnung, Mutter«, erwiderte ich. Tostens Hand war warm in meiner. Ciarra war ein schweres Bündel in meinem freien Arm. Die Sonne überzog die Blumen im Garten mit strahlendem, orangefarbenem Licht …
    »Wo sind die Drachenknochen?«
    Tosten schrie auf. Seine Stimme hallte in meinem Kopf wider, bis der Garten verschwand und ich mich in der Drachenhöhle wiederfand, tief im Herzen von 359

    Hurog. Ich musste hier herauskommen, aber ohne Oreg saß ich in der Falle. Ich war durch das Abflusssystem hereingekommen. Durch den engen Gang, der mich umschloss wie ein Schraubstock.
    »Die Magie von Hurog wurde vergiftet, Kind«, flüsterte Oregs Stimme in meinem Kopf. »Sie sucht die Schwäche im Blut des Drachen. Träumer verlieren sich in ihren Träumen. Zorn wird zu Berserker-wut. Ehrgeiz zu

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