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Dracula, my love - das geheime Tagebuch der Mina Harker

Dracula, my love - das geheime Tagebuch der Mina Harker

Titel: Dracula, my love - das geheime Tagebuch der Mina Harker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Syrie James
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würde er mitkämpfen.
    »Freund Jonathan«, sagte der Professor, »das ist Ihre Sache. Erstens weil Sie jung und tapfer sind und kämpfen können. Meine
     Beine können nicht mehr so rasch laufen wie ehemals, und ich bin auch nicht gewöhnt, mit Mordwaffen umzugehen. Zweitens ist
     es Ihr Recht, dieses Ungeheuer zu vernichten, das solches Leid über Sie und Ihre liebe Frau gebracht hat.«
    Der Mann ist sehr redegewandt, nicht wahr?
    O ja.
    »Diesmal darf es für uns keine Zufälligkeiten geben, Jonathan«, warf Dr. Seward ein. »Diesmal dürfen wir nicht eher ruhen,
     bis der Kopf des Grafen vom Rumpf getrennt ist und wir sicher sein können, dass er nie wiederkommt. Zuletzt wird wohl Ihr
     Gurkha-Messer benötigt.«
    Das klingt unangenehm.
    Jonathan nickte wortlos, während der Professor fortfuhr: »Lassen Sie mich zusammenfassen. Während Lord Godalming und Herr
     Harker im Dampfboot den Fluss hinauffahren, bewachen Dr. Seward und Freund Quincey das Ufer zu Pferde. Wer immer den Grafen
     zuerst bei Tageslicht findet, tötet ihn noch in seiner Kiste. Dann treffen wir uns alle in Transsilvanien auf der Burg Dracula.«
    »Warum auf der Burg?«, fragte Herr Morris.
    »Weil ich selbst dorthin gehen werde«, erklärte Dr. van |440| Helsing, »um die verbleibenden Bewohner dieses Vipernnestes zu vernichten. Und ich nehme Frau Mina mit.«
    Großer Gott!
    Jonathan sprang auf und rief heißblütig: »Wollen Sie damit sagen, Professor, dass Sie Mina in jene Hölle führen wollen? Nicht
     um alles in der Welt! Wissen Sie denn nicht, was das für ein Ort ist? Es ist eine Höllengrube, wo selbst das Mondlicht grauenhafte
     Gespenster gebiert, die Sie … und Mina verschlingen würden!«
    »O mein Freund, verstehen Sie denn nicht, dass ich Frau Mina eben vor dem grauenhaften Ort retten will, den ich betreten muss?
     Und wer außer ihr kann mir den Weg dorthin weisen? Als Sie damals in der Burg ankamen, wurden Sie auf einem Umweg und im Dunkeln
     dorthin gebracht, haben Sie berichtet. Und Sie haben den Ort in einem Zustand höchster seelischer Not verlassen. Könnten Sie
     den Weg dorthin wiederfinden?«
    »Wahrscheinlich nicht«, gestand ihm Jonathan stirnrunzelnd zu.
    »Frau Minas hypnotische Kraft wird mir sicherlich den Weg weisen. Ich werde sie nicht mit in die Burg hineinnehmen. Nein,
     niemals. Dort ist grässliche Arbeit zu verrichten, und ich habe mich dazu verpflichtet, mein Freund Jonathan. Ich würde mein
     Leben geben, um diese schadenfroh lachenden Vampire zu vernichten, deren Lippen Sie an ihrem Hals gefühlt haben!«
    Jonathan sank auf seinen Stuhl zurück, und ein Schluchzen entrang sich seiner Kehle. »Tun Sie, wie Sie wollen«, sagte er leise.
     Er ergriff meine Hand und küsste sie fieberhaft. »Aber ich werde nicht zulassen, dass Mina unbewaffnet in Feindesland geht.
     Dort wimmelt es vor Wölfen. Wir wollen ihr ein Gewehr ihrer Wahl geben und sie in dessen Benutzung unterweisen.«
    Das ist der erste vernünftige Gedanke, den er äußert.
    Es tut mir leid, Nicolae. Ich habe wirklich versucht, sie dazu zu bringen, dass sie zusammenbleiben.
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Sorge dich nicht. Es wird die Sache gewiss komplizierter machen. Ich werde alle vier Gruppen im Auge behalten müssen, die
     nun unterwegs sind, deine Leute und das Boot der Zigeuner. Und ich weigere mich, meinen Tod zu inszenieren, ehe van Helsing
     angekommen ist und ihn bezeugen kann. Aber irgendwie wird es mir gelingen.
    Wo bist du jetzt?
    In der Nähe. Mina, ich kann nun nicht mehr so oft mit dir Kontakt aufnehmen. Ich kann nur über deine Gedanken mit dir kommunizieren,
     wenn ich in Menschengestalt bin. Und vielleicht muss ich ganze Tage und Nächte lang eine andere Gestalt annehmen. Aber ich
     verspreche, dass ich über dich wachen werde.
     
    In Windeseile wurden die nötigen Vorkehrungen getroffen. Es ist wunderbar, was sich mit der Macht des Geldes erreichen lässt,
     wenn sie richtig eingesetzt wird! Die Männer trugen ein wahres Arsenal von Waffen mit sich herum. Jonathan sorgte dafür, dass
     ich einen großkalibrigen Revolver erhielt, und Herr Morris unterwies mich auf einer Wiese hinter dem Hotel darin, wie man
     ihn lädt und mit ihm schießt.
    »Ich hatte noch nie im Leben eine Schusswaffe in der Hand«, gab ich zu.
    »Sie lernen das schon, Frau Harker«, erwiderte Herr Morris, »und, glauben Sie mir, Sie werden froh sein, den Revolver zu haben.«
    Ich kam mit überraschender Leichtigkeit mit der Waffe zurecht. Obwohl ich betete, dass ich niemals

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