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Draculas Brüder -ebup-

Draculas Brüder -ebup-

Titel: Draculas Brüder -ebup- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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anzugreifen. In diesem Fall würden Sie nie herausbringen, wo ich Ihr Geld versteckt habe.«
    »Geld? Ich weiß nicht, wovon Sie reden. «
    »Hat jemand was von Geld gesagt?« rief eine muntere Stimme aus der Dunkelheit hinter dem Mann im weißen Arbeitsmantel. Dieser trat aus dem Durchgang in die Höhle. Im nächsten Moment glaubte Sanchez, seine Augen spielten ihm einen Streich.
    »Ich fragte, ob jemand von Geld gesprochen hat«, sagte der Mann mit der Schrotflinte. Mit der Schrotflinte, dem weißen Mantel und dem Gesicht des ersten Mannes.
    Die Zwillingseigenschaft der beiden Männer hatte ihre Wirkung nicht nur auf Sanchez, sondern auch auf die zwei Neuankömmlinge, die von der Schrotflinte ins Licht gestoßen wurden.
    Man sah Jack und Ray an, daß sie einen harten Tag hinter sich hatten.
    Die Schrotflinte zeigte auf die zwei Männer, deren Hände mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt waren.
    »Sah sie bei Ihrem Wagen herumschleichen. Ein
    echtes Luxusauto, muß ich sagen.«
    »Kann sein«, sagte Sanchez.
    »Ja. Und ausgerüstet mit den modernsten elektronischen Kommunikationsmitteln. Von denen ist nicht mehr viel übrig, fürchte ich. Meine ursprüngliche Idee war, diese zwei Herren mit Ihnen in den Schacht zu stecken, aber als ich entdeckte, daß Sie nicht mehr dort waren, nahmen wir den anderen Eingang.«
    Der Zwilling ohne Schrotflinte zog die Brauen hoch. »Anderen Eingang? Es gibt nur einen Eingang, Bruder.«
    »Nein, Bruder, es gibt zwei. Einen benützen wir, wenn wir kommen und gehen. Der andere wird hauptsächlich von unseren kleinen Freunden benützt.«
    Sanchez nickte grimmig. »Zum Beispiel, wenn sie nach Süden fliegen, um zu töten.«
    »Um zu – töten?«
    »Nicht so laut, Bruder. Du beunruhigst unsere Freunde. Und sie haben heute abend Arbeit.«
    »Arbeit...? Was für Arbeit?«
    »Um uns zu unserem Ziel zu verhelfen, über das wir gesprochen haben. Die letzten Tage waren sehr ereignisreich, Bruder, und ich werde dir die Einzelheiten später erklären.«
    Der unbewaffnete Bruder blickte zu Sanchez, dann zurück zu seinem Doppelgänger. »Er sagte, daß er mein Geld versteckt habe, oder so ähnlich. Ich weiß nicht, was er damit meint.«
    Der andere wußte es um so besser. Sein Blick schoß zu dem Durchgang, aus dem Sanchez gekommen war. »Sie haben das Geld gefunden?«
    Bevor Sanchez antworten konnte, fing der andere Bruder wieder an: »Was für Geld? Wo ist es? Woher kommt es?«
    »Eins nach dem anderen, Bruder. Bring mit zuerst einen guten, kräftigen Strick, damit wir dem Mann die Hände binden können.«
    Der Strick wurde gebracht, und Sanchez’ Handgelenke wurden fachmännisch gefesselt. Dann mußten die drei Gefangenen sich auf den Boden legen, und der waffenlose Zwillingsbruder band zuerst die drei Paar Handgelenke zusammen, um dann die Füße der Gefangenen zu fesseln. Sein Bruder überprüfte die Knoten, worauf die Flinte den Besitzer wechselte und der Bruder, der von dem Geld wußte, mit einer der Laternen in die Höhle mit den Kartons ging. Sanchez konnte nicht sehen, was dort vorging, aber er hörte, wie die Kartons durcheinandergeworfen wurden. Als der Mann zurückkehrte, lächelte er.
    »Es ist also wahr. Sie haben das Geld gefunden und versteckt. Das ist wirklich amüsant, junger Mann. Sicher ist Ihnen klar, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir es finden. In unserem unterirdischen Heim gibt es nicht allzu viele Verstecke, wie Sie selbst festgestellt haben. Aber ich glaube, Sie werden uns freiwillig sagen, wo das Geld ist. Ja, das werden Sie ganz gewiß mit Freuden tun – nachdem einige von meinen kleinen Freunden Sie dazu überredet haben. Meinen Sie nicht?«
    Sanchez sagte nichts. Was Ray und Jack betraf, die neben ihm auf den Bäuchen lagen, so schienen auch sie die Tugend des Stillschweigens entdeckt zu haben. Der zweite, uniformierte Bruder hingegen ...
    »Diese Männer sind ... Polizisten?«
    »Die zwei hier, ja, aber es gibt keinen Anlaß zu Befürchtungen, Bruder. Erlaube mir, dir zu zeigen, was mit ihnen geschehen wird – lange bevor sie uns Schaden zufügen können.« Er zog eine Metallpfeife aus der Manteltasche und blies zwei kurze Signaltöne. Eine einzelne Fledermaus kam aus der Höhe herabgeflattert und landete auf dem Tisch. Ein zweiter Griff in die Manteltasche brachte etwas anderes zum Vorschein.
    »Hier, Spartakus. Nimm eine Karte«, sagte Adrian Abelard.
    Als die Fledermaus gezogen hatte, nahm der Mann
    die Spielkarte aus den spitzen Zähnen des

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