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Draculas Brüder -ebup-

Draculas Brüder -ebup-

Titel: Draculas Brüder -ebup- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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Ort und Stelle zu sein. Aus diesem Grund muß ich mich bald auf den Weg machen, um die Vorrichtung anzubringen. Es ist eine längere Fahrt, aber sie wird mich nicht ermüden, weil ich Ihren Cadillac nehmen werde, junger Mann.«
    August Abelard nickte. »Du willst dieses Ding am Rathaus anbringen?«
    Adrian lächelte. »Am Wohnhaus des Bürgermeisters, denn nachts wird er zu Hause sein. Das war mein ursprünglicher Plan, aber ich glaube, ich habe nun ein anderes Ziel. Wenn du jetzt alle unsere kleinen Krieger bewaffnen könntest, August, werde ich mich fertig machen und losfahren, um ihnen das Ziel zu markieren. Es ist gleich sieben. In zwei Stunden läßt du sie fliegen, mehr ist nicht zu tun. Sie werden den Weg wissen.«
    »Wohin willst du, Adrian? Wer soll sterben?«
    »Die Person, die ohne Zweifel dafür verantwortlich ist, daß meine Anweisungen mißachtet und Versuche unternommen wurden, mich zu betrügen. Zufällig trägt diese Person einen Namen, den ich dich des öfteren erwähnen hörte, Bruder. Es ist einer von jenen Leuten, die deine Ideen als Wahnvorstellungen verunglimpften. Die Fahrzeugpapiere im
    Cadillac waren in diesem Zusammenhang sehr nützlich, denn sie lauten auf seinen Namen und zeigten mir, in wessen Auftrag der junge Mann hier spioniert hat.«
    Er packte seinen Bruder bei den Schultern. »Heute nacht werden deine kleinen Freunde eine doppelte Vergeltung üben, August. Es ist ein Jammer, daß wir nicht dabeisein können, wenn sie Professor Damien Harmon in Stücke reißen.«
    11.
    »Sie wollen das alles geschehen lassen?« fragte Sanchez. »Sie wollen diese Fledermäuse loslassen, damit sie Professor Harmon töten?«
    Es war sieben Uhr vierzig. Überall in der großen Höhle waren Fledermäuse, alle ausgerüstet mit den spitzen Dolchmanschetten. Es war Sanchez’ vierter oder fünfter Versuch, den alten Wissenschaftler in ein Gespräch zu ziehen, aber der Mann hatte ihn ignoriert und war zufrieden summend seiner Arbeit nachgegangen. Diesmal hingegen blickte er von dem Stuhl auf, wo er sich nach getaner Arbeit niedergelassen hatte, die Schrotflinte quer über die dünnen Beine gelegt, und betrachtete die drei auf dem Höhlenboden sitzenden Männer.
    »Ja«, sagte er gedankenvoll. »Ich bin ganz dafür. Und wie mein Bruder sagte, ich wäre gern dabei, wenn meine Tiere Damien Harmon in Stücke reißen. Was für ein arroganter, hartherziger Mensch! Er war Mitglied des Kuratoriums, das...« Seine Stimme verlor sich in unverständlichem Gemurmel.
    Sanchez’ Gedanken rasten. Zuviel Zeit war schon vergangen, und es gab keine Möglichkeit, diesen Mann zu überreden, sie freizulassen. Und Harmon war allein, denn diejenigen, die ihn schützen könnten, würden zur Zeit des Angriffs irgendwo in Manhattan sein und auf einen Angriff warten, der nicht kommen würde. Wenn die Fledermäuse die Höhle verließen...
    Er mußte etwas tun. »Aber er war zusammengeschnürt wie ein Geburtstagspaket, und es kam darauf an, irgendwie freizukommen. Wie er es sah, gab es zwei Möglichkeiten. Beide hingen mit der Million Dollar zusammen, die er versteckt hatte.
    »Ihr Bruder«, sagte er zu August Abelard, »würde sich freuen, wenn er bei seiner Rückkehr entdecken würde, daß Sie inzwischen das Geld herbeigeschafft haben.«
    Der Mann mit der Schrotflinte nickte. »Aber Sie haben es versteckt, nicht wahr?«
    »Das stimmt«, sagte Sanchez. »Aber ich könnte gehen und es holen, wenn Sie mich losbinden.«
    Der andere lachte. »Sie müssen mich für sehr einfältig halten, wenn Sie glauben, ich würde auf einen so billigen Trick hereinfallen.«
    Soweit Möglichkeit Nummer eins. »Aber er würde sich freuen, wenn Sie das Geld fänden«, bohrte Sanchez.
    »Wahrscheinlich. Sie könnten mir sagen, wo es ist.«
    »Könnte ich, ja. Aber ich werde es nicht tun.«
    »Und ich könnte Sie von meinen Fledermäusen überzeugen lassen, daß es besser ist, mir das Versteck zu verraten. Aber das ist überflüssig. Es gibt hier nicht viele Stellen, die dafür in Frage kommen. Ich kann das Geld selbst finden!«
    Er stand auf, nahm eine der Laternen vom Tisch und ging hinaus. Möglichkeit zwei hatte sich als brauchbar erwiesen. Die drei Gefangenen waren plötzlich allein in der Höhle. Allein mit den Fledermäusen.
    »Wir müssen zum Tisch«, sagte Sanchez leise. »Dort muß es etwas geben, womit wir die Fesseln durchschneiden können. Los, wir bilden ein Dreieck, stemmen uns aneinander hoch und stützen uns gegenseitig.«
    Jack und Ray

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