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Draculas Eisleichen

Draculas Eisleichen

Titel: Draculas Eisleichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keuchte Suko. »Mallmann?«
    »Das befürchte ich auch…«
    ***
    Wladimir Golenkow hatte mit seiner Stableuchte noch die äußere Felswand abgeleuchtet, so gut ihm dies möglich gewesen war, aber er hatte nichts gefunden. Keine Spur von Stepanic.
    Wenn er tatsächlich in die Tiefe gefallen war, dann mußte ihn die schäumende Brandung verschlungen haben. Sie würde ihn auch nicht mehr wieder hergeben.
    Der KGB-Mann richtete sich wieder auf. Er lief zu der Inselseite, von wo er auch das Schiff sehen konnte.
    Der alte Kahn schaukelte auf den Wellen, aber er sah noch einen zweiten. Ein Boot, auf dem Meer, nicht mehr als eine Nußschale, die von dem Piloten gerudert wurde.
    Er hatte es auf dem Trawler nicht mehr ausgehalten und wollte sich in Sicherheit bringen, denn in der Brandung tauchten plötzlich die Zombies auf.
    Hatte der gute Mann noch eine Chance?
    Er ruderte um sein Leben, aber die lebenden Leichen waren schneller.
    Wie sie es schafften, konnte Wladimir nicht genau erkennen, plötzlich aber waren sie bei ihm und enterten das Boot.
    Er glaubte, die Schreie des Piloten zu hören, aber das war wohl ein Irrtum.
    Sie packten ihn, sie drückten ihn zu Boden, aber sie schlugen ihn nicht, denn ein anderer enterte das Boot ebenfalls.
    Es war der Anführer.
    Und er persönlich ruderte zurück. Sein Ziel war erneut der Trawler.
    Damit war er gekommen, damit wollte er flüchten. Irgend etwas mußte in der Höhle schiefgelaufen sein.
    Und was war mit dem Vampir?
    Existierte dieser Mallmann noch, der sich so großspurig Dracula II nannte?
    Wäre Mallmann ein Mensch gewesen, hätte Wladimir ihn sicherlich keuchen hören, als er sich an ihn heranschlich. So verdankte er es mehr seinem Instinkt, daß er sich plötzlich umdrehte, weil er aus den Augenwinkeln einen Schatten gesehen hatte.
    Mallmann stand vor ihm.
    Und er schlug zu.
    Golenkow war zu überrascht, um der Faust ausweichen zu können. Sie bohrte sich in seinen Magen und trieb das Würgen bis hoch in seine Kehle. Er taumelte zurück, die Gestalt des Vampirs drehte sich vor seinen Augen, dann holte Mallmann noch einmal aus.
    Diesmal explodierte etwas an der Schläfe des Russen. Die Sterne platzen weg, dachte Wladimir noch, bevor er rücklings zu Boden fiel und sich nicht mehr rührte.
    Mallmann stand über ihm.
    Die Gier nach Blut tobte in seinem Innern. Aber er dachte in diesem Fall rational.
    So gern er den Russen ausgesaugt hätte, es hätte ihn zuviel Zeit gekostet.
    Da stand der Hubschrauber, und Mallmann gehörte zu den Leuten, die eine solche Maschine auch fliegen konnten. Von seiner BKA-Ausbildung hatte er nichts vergessen. Das Festland würde er bestimmt erreichen können, von dort würde er sich dann durchschlagen.
    Er enterte die Maschine, zog den Ausstieg zu. Er freute sich über das Geräusch, denn es sagte ihm, daß er diesen Fall hinter sich gelassen hatte.
    Ein kurzer Check, es war alles okay.
    Sekunden später startete er. Der Krach war für ihn die herrlichste Musik.
    Tropfnaß wie eine ins Wasser gefallene Katze hockte er auf dem Pilotensessel und stieg in die Luft.
    Cigam hatte ihn nicht bekommen, aber Cigam lebte noch. Er würde Mallmann weiterhin jagen.
    Nun aber war er gewarnt und konnte sich darauf einrichten.
    Ein letztes Lachen drang aus seinem Mund, dann verschluckte der Himmel den Hubschrauber und Mallmann mit ihm…
    ***
    Wir hatten Wladimir gefunden und waren froh darüber, daß er noch lebte. Nur saßen wir auf der Insel fest. Der Hubschrauber war verschwunden, der Trawler ebenfalls, und wir sahen aus wie Menschen, die alles verloren hatten.
    Vorbei das Spiel…
    Zum Glück trugen wir dicke Kleidung, und wir gingen auch davon aus, daß Mesrin irgendwann einen Alarmruf abgeben würde und daß man nach uns suchte.
    Bis dahin suchten wir.
    Im Morgengrauen wurden wir fündig.
    Stepanic lag zwischen den Felsen. Das Wasser spielte mit seiner Leiche. Er sah furchtbar aus. Beim Aufprall war der Kopf völlig zerschmettert worden.
    »Jetzt ist Cigam allein«, sagte Suko, als er auf die Leiche schaute. »Und er hat verdammt viel gelernt.«
    »Leider.«
    »Was meinst du, John? Wie viele Zombies sind noch bei ihm?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Dafür hat Mallmann keine Vampire mehr.« Suko sprang über einen spitzen Felsen hinweg auf mich zu. Der kalte Wind wühlte sein Haar auf.
    »Ich habe sie für gefährlicher gehalten.«
    »Beide sind schlimm.«
    Mein Freund lachte bitter und legte mir die Hand auf die Schulter.
    Gemeinsam tigerten wir den Weg

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