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Draculas Fluch

Draculas Fluch

Titel: Draculas Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lory
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Cadillac davongebraust.
    Nicht ein Haar hatte er auf dem Kopf gehabt. Vollglatze!
    »Er kann nicht aus der Gegend sein«, hatte einer der Syndikatsbonzen zu Weldon gesagt. »Die Beschreibung paßt auf keinen der bekannten Killer.«
    Trotz aller Bemühungen hatte man nichts herausbekommen.
    Vielleicht war es einer, der aus persönlichen Gründen mit De Carlos abgerechnet hat, hieß es dann. Eine Fehde, von der wir nichts wissen. Anders kann es nicht gewesen sein.
    Aber Weldon hatte es nicht geglaubt. Hinter allem steckte eine gewisse Logik. Die Detonation war Facharbeit gewesen. De Carlos und drei von seinen Leuten hatten ins Gras gebissen. Der Mann mit der Vollglatze hatte mit der Magnum umzugehen gewußt. Aber das war noch das wenigste. Die Kaltblütigkeit, mit der er agiert hatte — Weldon war schließlich Zeuge gewesen. Und einen Moment lang hatte er sogar die Augen des Killers gesehen. Nein, der Mann mit der Vollglatze war kein Gelegenheitsmörder. Er war ein eiskalter Professioneller.
    -Und offensichtlich war er jemand, dem es nicht an Aufträgen mangelte.
    In drei weiteren Fällen hatte ein glatzköpfiger Mann mit einem Quadratschädel – so war der Täter beschrieben worden – zugeschlagen.
    Craig Weldon schaltete das Sprechgerät ein. Drei ganze Sekunden dauerte es, bis sich der Chauffeur meldete.
    »Haines.«
    Der Schweiß stand Weldon plötzlich auf der Stirn. »Ist alles in Ordnung, Haines?«
    »Ja, Sir. Warum fragen Sie?«
    Weldon kam sich auf einmal lächerlich vor. Er mußte schließlich sein Image wahren.
    »Sawyer hat mir gerade gemeldet, daß auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Auto geparkt hat.«
    »Ich sehe gleich nach, Sir.«
    »Nein!«
    »Wie bitte?«
    Weldon wischte sich über die Stirn. »Nein. Bleiben Sie, wo Sie sind. Sawyer meldet sofort, wenn etwas nicht stimmt.«
    »Okay. Vielen Dank für die Warnung.«
    Weldon schaltete aus und holte tief Luft. Warnung! Der Chauffeur überprüfte jetzt unter Garantie die Waffe. Weldon rief ihn noch einmal an.
    »Ja, Sir?«
    »Bloß keine Panik, Haines. Das Auto hat wahrscheinlich nichts zu bedeuten.«
    »Wahrscheinlich nicht. Aber Vorsicht macht sich immer bezahlt.«
    »Eben.«
    Weldon stellte Verbindung mit dem Torwächter her.
    »Sawyer.«
    »Sitzt der Mann mit Glatze noch im Auto?«
    »Ja, Sir.«
    »Sagen Sie, hat der Mann das, was man einen Quadratschädel nennt?«
    »Wie bitte?«
    »Sie werden doch noch wissen, was ein Quadratschädel ist.«
    »Natürlich, Sir. Ja, der Mann hat einen sogenannten Quadratschädel.«
    Weldon bekam feuchte Hände. »Halten Sie die Waffe bereit.«
    »Ja, Sir.«
    Weldon drückte auf einen dritten Knopf.
    »Crispin«, meldete sich der Gärtner.
    »Haben Sie die Waffe griffbereit, Crispin?«
    »Natürlich, Mr. Weldon. Ist etwas?«
    »Noch nicht. Aber ich will vermeiden ...«
    Weiter kam Craig Weldon nicht. Ein Laut des Erschreckens, dann ein fürchterlicher Schrei.
    »Crispin ? Crispin ? Was geht da drunten vor sich ?«
    Keine Antwort.
    Der nächste Knopfdruck. »Verdammt, verdammt! Miller, melde dich endlich.«
    Keine Antwort.
    Weldon ahnte, warum sich der Butler nicht rührte.
    Er rief bei Haines an und wartete – drei, fünf zehn Sekunden.
    Keine Antwort.
    Die Augen vor Angst weit aufgerissen, setzte sich Weldon hinter seinen Schreibtisch.
    Es war soweit.
    Irgendwo da draußen – nein, sogar im Haus, lauerte der Tod.
    Er rief den Torwächter an.
    »Ja?«
    Das Aufatmen blieb Craig Weldon im Hals stecken. Das war nicht Sawyer. Diese Stimme hatte einen eindeutig fremdländischen Klang.
    »Wer spricht?« fragte er.
    »Ich freue mich, daß Sie anrufen, Mr. Weldon.« Einwandfrei ein fremdländischer Akzent. »Genau wie Sie hasse auch ich es, wenn jemand unangemeldet ins Haus schneit.«
    »Hören Sie ...«
    »Es dürfte auch in Ihrem Interesse sein, wenn wir unsere Angelegenheit schnell hinter uns bringen. Einverstanden?«
    »Nein! Ich warne Sie. Wagen Sie es ...«
    Ein Lachen ertönte, bei dem Weldon sämtliche Haare zu Berg standen. »Wagen?«
    Dann Schweigen.
    Mit zitternden Händen zog Weldon die mittlere Schreibtischschublade auf. Er griff nach dem 38er Revolver, mit dem er noch nie geschossen hatte, der aber für alle Fälle geladen war. Die hohe Mauer, das Tor bewacht, dazu drei Professionelle – Weldon hätte nicht im Traum daran gedacht.
    Aber jetzt war er dazu gezwungen.
    Er legte die Waffe vor sich auf den Schreibtisch, streckte die Hände aus, holte tief Luft und konzentrierte sich. Das Zittern ließ

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