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Dragon Dream (epub)

Dragon Dream (epub)

Titel: Dragon Dream (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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Zerstörer für eine Stimmungskanone. Diesen Titel hatte immer noch ihr Großvater Ailean inne. Selbst Gwenvael hatte es nicht ganz geschafft, die Exzesse des alten Mistkerls zu übertreffen. Natürlich war das gewesen, bevor Ailean ihre Großmutter kennengelernt hatte – Shalin, die Bändigerin des Ailean. Ein wohlverdienter Titel, den sie bis an ihr Lebensende tragen würde.
    »Hör mal, Briec, wenn du so etwas wie Fearghus haben willst, wirst du ein paar … Dinge ändern müssen.«
    »Aber sie hat meine Höhle noch nicht einmal gesehen!« Briec nahm sich einen Brocken Käse und Brot. »Vielleicht gefällt sie ihr ja.«
    Gwenvael hatte Mühe, seinem älteren Bruder keinen Klaps auf den Hinterkopf zu geben. Auch wenn Briec und er sich nahestanden – egal, wie viel sie stritten –, fand er ihn doch frustrierend. Hauptsächlich, weil seine Arroganz für eine ganze Stadt reichte.
    »Ich meinte, du müsstest ein paar Dinge an dir ändern.«
    »Ich? Mich ändern? Für sie?« Jetzt lehnte sich Briec auf seinem Stuhl zurück, die Arme vor der Brust verschränkt. »Warum sollte ich mich für eine Menschenfrau ändern? Für irgendeine Menschenfrau?«
    »Wenn du zwischen ihre Beine willst, ohne dass sie schreit und für einen schnellen Tod betet, solltest du dich besser ändern.«
    »Was mache ich denn falsch?«
    »Alles.«
    »Einzelheiten, Bruder!«
    »Ihr zu sagen, dass sie dir gehört, wenn du noch nicht einmal mit ihr geschlafen hast, ist nie eine gute Idee.«
    »Warum? Nach dem Drachengesetz gehört sie mir doch!«
    Gwenvael seufzte lautlos. Das hier würde länger dauern, als er gedacht hatte. Briec konnte so stur sein. Fast so schlimm wie ihr Vater.
    »Das Drachengesetz, lieber Bruder, funktioniert nur, wenn du sie zur Sklavin willst. Wenn du das willst, dann hau ihr bei jeder Gelegenheit unsere Gesetze um die Ohren. Aber wenn du hoffst, dass sie freiwillig mit dir schläft, wie es Annwyl mit Fearghus tut – und soweit ich das beurteilen kann, besorgt sie es ihm richtig –, dann schlage ich vor, dass du es einmal mit einer anderen Strategie versuchst.«
    »Willst du damit sagen, dass ich sie verführen muss?«
    Gwenvael starrte seinen älteren Bruder an. »Was hast du denn gedacht? Dass sie so dankbar für ihre Rettung sein wird, dass sie auf die Knie sinkt und dir zu Diensten ist?«
    Briec schwieg, dann antwortete er ehrlich: »Ja. Eigentlich hatte ich das erwartet.«
    Gwenvael schüttelte den Kopf. »Ich wundere mich immer wieder, dass wir vom selben Blut sind.«
    Briec beschäftigte sich wieder mit seinem Obst und dem Käse und murmelte vor sich hin: »Und ich wundere mich, dass ich dich nicht bei der Geburt erdrosselt habe. Und warum esse ich überhaupt Obst? Wo ist das Pferd?«
     
    Arzhela sah auf den geneigten goldenen Schopf ihres treuen Lieblingsdieners hinab. Anders als diese Schlampe Talaith kam Hamish von Madron aus freien Stücken zu ihr. Er wollte Macht, und sie konnte sie ihm geben … solange er ihr treu blieb.
    Wie immer – ganz wie ein guter Hund – kam er, wenn er gerufen wurde.
    »Die Zeit ist gekommen, mein Sohn.«
    Wie es sich geziemte, blickte er nicht zu ihr auf. Sie konnte sein Gesicht nicht sehen, aber sie spürte sein Lächeln – sie ließ ihn verstehen, dass mit ihrem Sieg auch seine Macht und sein Aufstieg kamen. »Aber es ist noch viel zu tun. Ist alles vorbereitet?«
    »Beinahe, meine Göttin. Ich habe meine besten Krieger ausgesandt, um diese Bäuerin zu finden. Und meine Armee ist fast versammelt. Noch ein paar Kleinigkeiten, und wir stehen zu deinem Befehl bereit.«
    »Gut.« Sie streckte die Hand aus und tätschelte ihm den Kopf wie ihrem Lieblings-Jagdhund. »Ich weiß, du wirst mich nicht enttäuschen.«
    »Niemals. Mein Leben gehört dir, M’lady. Schon immer.«
    Sie grinste in dem Bewusstsein, dass er ihre Reißzähne nicht sehen konnte. »Ich weiß, Kind. Ich weiß.«
     
    Noch ein Stapel Bücher fiel vor Talaiths Füße. Sie zuckte zusammen. »Éibhear!«
    Er hielt inne. »Was denn?«
    »Ich glaube, ich habe genug Bücher.«
    »Sicher?«
    Talaith sah sich die Bücherstapel an, die sich jetzt um sie herum auftürmten. Insgesamt ungefähr dreißig Stück. »Ich bin mir sicher.«
    »Na dann, wenn du dir sicher bist.« Er sah die Bücher mit einem zutiefst besorgten Ausdruck auf seinem schönen Gesicht an. Er war sich eindeutig nicht sicher, dass sie genug Zerstreuung hatte. Was glaubte er denn, wie lange sie bleiben würde?
    »Macht es dir etwas aus, wenn ich mich

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