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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ihr zu helfen, umarmte er Dagmar.
    »Ich freue mich so, dich zu sehen.« Sie trat zurück und betrachtete ihn von oben bis unten. »Auch wenn ich nicht so recht weiß, was ich von deinem Aussehen halten soll.«
    »Ich war zehn Jahre in den Eisländern. Was hast du erwartet, wie ich aussehe?«
    »Auf jeden Fall nicht so. Aber wir arbeiten wohl alle mit dem, was wir zur Verfügung haben.«
    »Was willst du hier?«, blaffte eine andere Stimme.
    Éibhear schaute Briec an, der ihn finster anstarrte. »Ich habe dich auch vermisst, Bruder.«
    »Ich habe dich nicht vermisst.«
    Éibhear verdrehte die Augen. »Natürlich nicht.«
    »Wo ist Rhi?«
    »Bei Izzy. Wir sind zusammen hergekommen.«
    Briec warf einen Blick zu Gwenvael hinüber, starrte ihn an, dann wieder Éibhear. »Oh«, sagte Briec. »Super. Bei Izzy geht es ihr gut.« Dann zog er sich zurück.
    Dagmar bückte sich zu Talwyn. »Ich bringe sie zu Morfyd, in Ordnung?«
    »Danke, Dagmar.«
    »Kein Problem. Ich sage ihr Bescheid, dass du da bist. Sie wird sich so freuen, dich zu sehen.« Sie lächelte zu ihm auf. »Ich bin so froh, dass du zu Hause bist, Éibhear.« Und er wusste, sie meinte es ernst. Was einiges zu sagen hatte, denn sie meinte selten etwas ernst, wenn sie mit Mitgliedern von Königshäusern sprach.
    »Ich auch.«
    Éibhear schaute Dagmar nach, die Talwyn die Treppe hinauf zu den Schlafzimmern führte, bevor er sich zu Gwenvael gesellte. »Hallo, Bruder.«
    »Éibhear.« Gwenvael musterte ihn. »Schöne Haare.«
    »Danke. Ich gebe mir Mühe.« Éibhear zeigte auf den Menschenjungen, der gerade zum Tisch zurückging und seinen Teller nahm.
    »Wer ist das?«
    »Dagmars Neffe aus dem Norden.« Sie schauten dem Jungen schweigend nach, als er ging … wohin auch immer. Éibhear hatte keine Ahnung, wohin.
    »Nicht der Hellste, fürchte ich«, murmelte Gwenvael, als der Junge weg war. »Aber er gehört eben zur Familie.«
    »Wie wahr, wie wahr.«
    Die Brüder schauten sich lächelnd an; dann packte Éibhear Gwenvael an den Haaren und rammte ihn mit dem Kopf voraus gegen die Wand.
    »Gehen wir die anderen Mistkerle suchen, in Ordnung?«, fragte Éibhear und zog seinen bewusstlosen Bruder an den Haaren, die dieser Idiot hartnäckig als seine »langen, üppigen goldenen Locken« bezeichnete, den Flur entlang.

11 Izzy wusste, dass ein Spaziergang ihre Schwester beruhigen würde, also ging sie mit ihr an einen ihrer Lieblingsplätze. Ein Fluss, umgeben von Bäumen und großen Felsbrocken.
    Sie setzte Rhi auf einen der kleineren Felsen und holte ein sauberes Tuch aus ihrer Reisetasche. Damit wischte sie ihrer Schwester die Tränen vom Gesicht, dann hielt sie dem Mädchen das Tuch an die Nase.
    »Schnauben!«, befahl sie.
    Nach ein paar Schluchzern tat das Mädchen, wie ihr befohlen wurde.
    »Also, was ist passiert?«, fragte Izzy sie.
    »Sie wollten einfach nicht aufhören zu streiten. Entweder streiten sie laut oder in meinem Kopf, aber es hört nie auf. Und Daddy hatte mir gerade gesagt, ich könne mit Albrecht einkaufen gehen und …«
    »Wer ist Albrecht?«
    »Lord Pombrays Sohn. Er hat mir neulich Blumen geschenkt, und Daddy hätte ihm fast die Hände weggebrannt.«
    Izzy lachte, bevor sie es sich verkneifen konnte, und veilchenblaue Augen blitzten wütend auf.
    »Das ist nicht lustig, Iseabail! Er hatte große Angst!«
    »Das glaube ich«, sagte sie lachend, denn sie konnte nicht aufhören.
    Rhi stand auf und begann, auf und ab zu gehen. »Du bist genauso schlimm wie Daddy! Ihr beide!«
    »Du weißt, wie Daddy ist.«
    »Er lässt keinen Mann in meine Nähe, wenn er nicht zur Familie gehört.«
    »Keinen Mann? Egal, ob Mensch, Drache, Gott oder Zentaur – wenn es männlich ist und kein Blutsverwandter, wird Daddy den armen Kerl in Grund und Boden brennen.«
    »Ich werde für immer Jungfrau bleiben!«, heulte Rhi.
    »Gut so.«
    Das Schluchzen stoppte abrupt, und ihre Schwester starrte sie an. »Was meinst du mit ›gut so‹?«
    »Ich meine: gut so. Ich meine, Vögeln macht nur alles kompliziert.«
    Rhis Lippen zuckten, ein Lächeln kämpfte sich seinen Weg nach vorn, während ihre Wangen und Stirn leuchtend rot wurden. »Iseabail!«
    »Und gutes Vögeln kann dein Leben ruinieren. Also bleib für immer Jungfrau. Dann wirst du viel glücklicher sein. Abgesehen davon – willst du wirklich für all diese Tode verantwortlich sein?«
    Rhis Lächeln schwand. »Was meinst du damit?«
    »Wenn Daddy ein armes männliches Wesen in die Klauen bekommt, das dich auch

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