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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Unhöflich.«
    »Aber ich bin mir sicher, sie ist drüber weg. Da war einiges an Speichelleckerei in dem Brief. Das mag sie.«
    »Da bin ich mir sicher.«
    »Also gibt es keinen Grund zur Sorge.« Éibhear klopfte seinem plötzlich sehr still gewordenen Freund auf die Schulter. »Wir gehen hin. Wir verbringen ein bisschen Zeit mit meiner Sippe. Dann ziehen wir durch jeden Pub zwischen der Insel Garbhán und den Westlichen Bergen und treffen uns dort wieder mit Angor und den anderen Trupps. Das wird ein hübscher Urlaub, den wir uns redlich verdient haben.«
    Endlich schaute Aidan ihn an. »Aber zuerst in die Nordländer?«
    »Zuerst in die Nordländer. Wir kümmern uns für diese armseligen Blitzdrachen-Bastarde um den neuen Stachler-Anführer.«
    »Dürfen wir die Nordländer Blitzdrachen-Bastarde nennen, wenn wir sie treffen? Ich bin mir sicher, sie würden es lieben.«
    »Dann melde ich mich bei Keita, bevor wir in den Süden aufbrechen.«
    »Solange wir noch in den Nordländern sind? Bist du sicher, dass das schlau ist?«
    »Ach, komm schon!« Éibhear wischte die Sorge seines Freundes mit einer Handbewegung weg. »Das ist ewig her! Ich bin sicher, Ragnar hat mir inzwischen verziehen.«
    »Klar«, schnaubte Aidan. »Ganz bestimmt.«
    »Wir fordern euch heraus«, rief der Anführer der Stachler, die strahlend weißen Flügel ausgebreitet. Seine weißen Stacheln führten vom Kopf aus den Rücken entlang bis zur Schwanzspitze. Die silberweißen, wie eine Pferdemähne geflochtenen Haare reichten bis zum Boden. »Lasst es uns jetzt entscheiden und es beenden.«
    So war es vereinbart worden. Der Beste der Stachler gegen ihren Besten. Doch von Ragnars Spionen waren ihnen Gerüchte zugetragen worden, dass all das nur eine einfallsreiche List war. Der Plan des jungen Anführers war, die Nordländer glauben zu lassen, der Krieg sei vorbei, damit sie nach Hause gingen, während seine Soldaten und die Legion eines anderen Stachlers unbehelligt über die Gebietsgrenzen in die Nordländer kommen konnten. Denn im Gegensatz zu den Stachlern bedeutete die Ehre für die Nordlanddrachen alles.
    Und es stimmte. Am wichtigsten war die Ehre, aber nicht die Dummheit. Ragnar hatte seine Kontakte in den Eisländern schon benachrichtigt, damit sie die zweite Armee mit allen Mitteln davon abhielten, auf ihr Gebiet vorzudringen. Zu wissen, dass das erledigt wurde, erlaubte es ihm, den Zweikampf zu genießen, der sich gerade vor ihm abspielte.
    Ragnar studierte den Drachen, dem sich sein Kämpfer stellen musste. Er war größer als alles, was Ragnar je gesehen hatte, locker so groß wie zwei Burgen. Um den Hals trug er eine Kette aus Schädeln von kleineren Drachen, und seine Schuppen hatten sich zu einer höchst eigenen Rüstung verhärtet. Das Geräusch seines schweren Atems ließ die Bäume in der Nähe zittern. Ragnar war sich nicht einmal sicher, ob der Drache überhaupt noch fliegen konnte. Dieses ganze Gewicht, kombiniert mit der Steifheit seiner Schuppen …
    »Ihr Götter«, flüsterte Ragnars Cousin Meinhard neben ihm. »Das ist ein Kannibale.«
    »Ein was?«, fragte Ragnars Bruder Vigholf.
    »Ein Kannibalendrache«, präzisierte Ragnar. »Er frisst seine eigene Art. Deshalb sieht er so aus.«
    Der Kannibale stieß seinen Kampfspeer und zielte auf die Schulter ihres Kämpfers. Es lag große Kraft in der Bewegung. Genug, um ein Loch in einen kleinen Berg zu reißen. Die Lanze blitzte im Licht der frühen Morgensonnen auf, als der Kämpfer sie mit der Klaue auffing und festhielt.
    Der Kannibale zog daran, um sie ihm zu entwinden. Er wurde ärgerlich und brüllte. Dann hielt er die andere Klaue auf, und jemand warf ihm ein Schwert zu. Er fing es und schwang es nach dem Hals seines Gegners. Doch auch die Klaue mit dem Schwert wurde abgefangen und festgehalten.
    Es war ein Machtkampf, als beide Drachen versuchten, sich gegenseitig zurückzudrängen, keiner von beiden gab nach. Doch der Kannibale hatte keine Geduld; er beugte sich vor und öffnete das Maul. Der andere Kämpfer wartete nicht ab, was der Kannibale vorhaben mochte. Er entfesselte seine eigene Flamme zuerst; der Strom traf den Kannibalen tief in der Kehle und nahm ihm die Luft. Er ließ seine Waffen los und taumelte rückwärts.
    Der Kämpfer ließ die Waffen fallen und griff nach seinen eigenen: einer Streitaxt und einem Kriegshammer. Er setzte beide gleichzeitig ein und ging auf den Kannibalen los, bevor der eine Chance hatte, sich wieder zu erholen. Der Hammer traf ihn

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