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Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition)

Titel: Dragon Fever: Roman (Dragon-Reihe, Band 6) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Lachen ein. »Es war Ghleannas Schuld. Sie hat mich angestiftet! Ihr Götter, ich war noch funktionstüchtig, aber ich weiß nicht, wie viele Flaschen vom Bier deines Vaters wir in dieser Nacht vernichtet haben.«
    »Das Bier meines Vaters? Du kannst das Bier meines Vaters trinken?«
    »Ich liebe das Bier deines Vaters. Putzt mir den Rauch aus den Lungen, wenn wir eine Festung niedergebrannt haben.«
    »Du bist eine ziemlich bemerkenswerte Frau geworden.«
    »War das ironisch gemeint?«
    »Überhaupt nicht. Selbst ich kann das Bier meines Vaters nicht trinken. Deine Lungen putzt es vielleicht durch – meine verbrennt es.« Er schaute sie einen Augenblick kopfschüttelnd an. »Du kannst mich wirklich sehen? Und Gwenvael auch?«
    »Aye.« Sie zeigte auf das Brandmal an ihrer Schulter, das ihr ein Bastard von Gott vor so vielen Jahren eingebrannt hatte. »Ich bin einfach davon ausgegangen, dass mir diese Fähigkeit von Rhydderch Hael verliehen wurde.«
    Éibhear goss sich einen Becher Bier ein. »Was glaubst du, was du noch von ihm hast?«
    »Keine Ahnung. Ich dachte mal, es sei meine Kraft, aber Mum glaubt, die käme von der Magie, die nicht eingesetzt wurde, als ich geboren wurde.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Wenn eine Nolwenn ein Mädchen bekommt, führt sie Zauber durch und bringt Opfer, um die Magie zu lenken, mit der es geboren werden wird.«
    »Wohin zu lenken?«
    »Ich weiß nicht. Vielleicht in ihre Seele oder so. Jedenfalls konnte meine Mutter das damals nicht bei mir machen, und anscheinend hat sich jede Magie, die ich vielleicht gehabt hätte, aufgelöst und stattdessen mit meinen Muskeln, meiner Kraft verbunden. Ich denke, das ergibt Sinn … aber bei Annwyl erklärt es das nicht, und sie ist genauso stark wie ich.«
    »Nichts kann Annwyl erklären.« Er stellte die Flasche zurück auf den Tisch. »Aber ich bin mir sicher, ihre Kraft kommt aus ihrer Wut. Kein Gott und keine Magie kann das bekämpfen.«
    »Sehr wahr.« Sie hob ihren Becher. »Auf die Familie.«
    Éibhear nickte und stieß mit ihr an. »Auf die Familie.«
    Sie nahmen beide einen großen Schluck. Als Izzy ihren Becher senkte, wischte sie sich den Mund mit dem Handrücken ab. »Nicht schlecht. Sehr mild.« Sie warf einen Blick auf Éibhear. »Was meinst du?«
    Er schüttelte nur wortlos den Kopf.
    »Alles klar?«
    Noch ein Kopfschütteln.
    Izzy legte ihre Hand auf seine. »Was ist los?«
    »Ich glaube, ich bin blind«, keuchte er schließlich und hustete.
    Jetzt lachte Izzy, nahm Éibhear den Becher ab und goss den Rest seines Biers in ihren. »Ja, klar. Du wolltest mich betrunken genug machen, dass ich dir alles erzähle.«

17 Sie saßen auf dem Tisch seines Onkels Bram; eine Flasche des Biers war schon leer. Aber Éibhear wollte die zweite nicht öffnen. Er mochte seine Lungenfunktion … er atmete gerne. Er war sich sicher, wenn er noch einen Tropfen von diesem Bier trank, wäre Atmen das Letzte, was seine Lungen je tun würden.
    Doch er war bereit, so viel zu trinken, weil es die Atmosphäre zwischen ihm und Izzy wenigstens ein bisschen auflockerte. Sie war nicht betrunken. Nicht einmal kurz davor. Aber sie war wie die Izzy, die er kannte. Die Izzy, die er nicht vor ihrer Familie in Verlegenheit gebracht hatte. Die Izzy, die er nicht in dieser letzten Nacht auf dem Hügel der Burg auf der Insel Garbhán hatte stehen lassen. Sie war die Izzy, die gern seine Waffen stahl – Waffen, die nur sehr wenige Menschen anheben konnten, ganz zu schweigen davon, mit ihnen zu türmen und zu »trainieren« – und über lächerliche Dinge mit ihm stritt. Und die mit seinen Haaren spielte.
    Es machte ihm Hoffnung, dass sie auch jetzt, nach Jahren, immer noch auf seine Haare starrte, wenn sie glaubte, er sähe es nicht. Er stellte sich gerne vor, dass es ihr in den Fingern juckte, ihm durch die Haare zu streichen.
    Lachend hob sie einen Dolch in die Höhe, den er vor ein paar Jahren einem Stachler abgenommen hatte. Wie sie ihn aus seinem Beinholster gezogen hatte – er hatte keine Ahnung. Er erwischte sie nie.
    »Er ist aus Gold.«
    »Größtenteils. Die Klinge ist aus Stahl.«
    »Sie benutzen es so viel.«
    »Sie haben Tonnen davon. Unter all dem Eis und Schnee liegen Tonnen von Gold.«
    Sie gab ihm die Waffe zurück. »Hast du viel gefunden?«
    »Gold? Aye. Wir alle. Jedes Mal, wenn wir eine Pause hatten, fingen wir an, in einer Höhle zu graben oder brachen das Eis eines Flusses. Ich konnte mir meine eigene Burg nicht weit vom Gebiet meines

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