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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Ferne
gerichteter Blick sprach Bände. »Ich wusste , ich konnte dich nicht dort lassen.«
    Bríghid nickte. »Wenn
sie mich nicht freigelassen hätte«, erklärte sie den anderen, »hätten sie
versucht, mich für die Jagd zu benutzen.« Bríghid ließ Annwyls Kinn los, trat
zurück und hielt die Hand auf. Ihre Tochter legte ihre Hand in die ihrer Mutter,
und Bríghid sagte: »Königin Annwyl, ich biete dir meine Tochter Eadburga an. Es
wäre ihr eine Ehre, die Zwillinge derjenigen großzuziehen, die einst eine
einsame Frau aus einem Kerker gerettet hat.«
    Annwyl räusperte sich.
Zuerst dachte Keita, Annwyl sei so viel Lob vielleicht peinlich, doch ein
anderer Teil von ihr fragte sich, ob Annwyls Vater herausgefunden hatte, was
sie getan hatte. Ob sie für ihren Verrat gelitten hatte. Ziemlich viele der
Narben, die Annwyls Körper bedeckten, stammten nicht aus Kämpfen gegen Menschen
mit Schwertern.
    »Talaiths Tochter
auch«, fügte Annwyl hinzu. »Wenn das in Ordnung für dich ist? Die drei sind
nicht gern getrennt.«
    Ebba nickte. »Das ist
in Ordnung.«
    »Dann geh.« Bríghid
ließ die Hand ihrer Tochter los. »Mit meinem Segen und meiner Liebe.«
    Ebba umarmte ihre
Mutter, und die kleine Gruppe von Menschen, Drachen und einer Zentaurin blieb
auf der Hügelkante stehen, als Bríghid und ihre Herde in ihre Schlucht
zurückkehrten. Als sie weg waren, wandte sich Ebba zu ihnen um und klang sehr
wie ihre Mutter, als sie sagte: »Dann lasst uns anfangen.«

31 Ragnar hörte ein
Luftschnappen, und jemand ließ Teller auf den Boden fallen. Dann hörte er
seinen Bruder und seinen Vetter anerkennend knurren.
    »Na, das ist mal eine
gutaussehende Frau«, murmelte Meinhard mit seiner vierten Portion Haferbrei im
Mund.
    Neugierig schaute
Ragnar über seine Schulter. Ihm stockte der Atem, und er stand sofort auf. Mit
einem Griff nach hinten zwang er seinen Bruder und seinen Vetter auf die Knie.
Er sank selbst auf eines und neigte den Kopf, sowohl aus Respekt als auch aus
Notwendigkeit. Er würde sie im Lauf der Zeit ansehen können, aber im Moment
schien ihre Magie zu hell und blendete ihn.
    »Äh … Vetter?«,
flüsterte Meinhard. »Ein bisschen viel für eine nackte Frau, oder?«
    »Sie ist keine nackte
Frau, du Idiot!«
    »Findet ihr auch, dass
es hier irgendwie nach Pferd riecht?«, fragte Vigholf und erntete einen Schlag
auf den Kopf.
    »Hordendrachen«, sagte
die nackte Frau. »Was für ein interessanter Ort.«
    Eine sanfte Hand
streckte sich und streichelte Ragnars Kopf. Er spürte Magie durch sich strömen,
die so alt war wie die Zeit, so mächtig wie der Ozean. »Keine Sorge, Lord
Ragnar«, sagte sie. »Es wird nicht leicht, aber es wird jede Mühe wert sein.«
    Und , sagte sie in seinem Kopf, du bist überhaupt nicht wie dein
Vater. Diese Furcht kannst du also ablegen .
    Sie nahm die Hand weg,
und er spürte sofort das Fehlen ihrer Macht. Sie berührte Meinhards Kinn und
Vigholfs Kopf, wo ihm gerade eine hübsche Beule gewachsen war. »Die Ehre von
euch dreien verblüfft mich. Du hast deine Verbündeten gut gewählt, Königin Annwyl.«
    »Einfach Annwyl.«
    »Wie immer du genannt
werden willst – du bist trotzdem Königin.« Damit ging sie auf die Treppe zu.
»Ich werde allein nach den Kindern sehen.« Dann war sie die Treppe hinauf und
verschwunden.
    Ein schmutziger
nackter Fuß tippte jetzt vor ihm auf den Boden, und Ragnar hob langsam den
Kopf. Keita hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Lippen geschürzt.
»Ich glaube, dir hängt da noch ein bisschen Sabber an der Lippe, Warlord.«
    »Sie ist eine
Zentaurin.«
    »Ich weiß.«
    »Aber sie ist eine
Zentaurin.«
    »Und ich bin eine
Drachin.«
    »Aber sie ist eine Zentaurin.«
    »Vielleicht sollte ich
dir den Sabber einfach vom Mund schlagen.«
    »Oder wir könnten einfach
essen!« Annwyl schnappte Keita am Arm und zog sie zum Tisch.
    »Das war nicht
feinfühlig, Vetter«, tadelte Meinhard, als die drei aufstanden.
    »Aber sie ist eine Zentaurin!«
    »Wir wissen es!«,
schrie ihn der ganze Saal an, also beschloss er, es gut sein zu lassen.
     
    Ebba machte die Tür
auf und betrat den Raum. Ein Baby stand auf wackligen Beinen in seinem Bettchen
und hielt sich mit seinen winzigen Händen an den Gitterstäben fest.
    »Hallo, meine Schöne«,
sagte Ebba, als sie nach dem Mädchen griff und es aus dem Bettchen hob.
    »Ihr Name ist
Rhianwen.«
    »Ich weiß. Und du bist
Iseabail.« Sie lächelte Rhianwens Schwester an, die im Türrahmen stand und

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