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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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für
Menschen oder Mahlzeiten für Drachen zu sein.
    »Pferde?« Annwyl
kratzte sich am Kopf. »Ich habe schon ein Pferd.«
    »Warte«, sagte Morfyd,
die neben Keita trat, »das wird nicht funktionieren.«
    »Hast du es überhaupt
versucht, Prinzessin Zweifel?«
    »Nur Mutter kann sie
rufen, und sie hat mir gesagt, dass sie es nicht tun würde.«
    »Warum wartest du auf
sie?«
    »Sie ist unsere Mutter
und Königin dieses Landes. Soll ich mich gegen sie stellen?«
    »Hast du nicht
gelernt, dass es einfacher ist, um Verzeihung zu bitten als um Erlaubnis?«
    »Das ist vielleicht
die Art von dir und Gwenvael. Ich kann so nicht leben. Abgesehen davon, wenn du
sie rufst und verärgerst, Keita, reißen sie diese Menschen in Stücke.«
    »In diesem Sinne …«
Dagmar wandte sich zum Gehen, aber Keita hielt sie am Arm fest.
    »Überlass das mir.«
    Keita ließ Dagmar los
und trat auf den höchsten Punkt der Erhöhung. Sie hatte gehofft, Morfyd dazu zu
bringen, es zu tun. Als Erbin der magischen Kräfte ihrer Mutter, wenn schon
nicht ihres Thrones, wäre es ihr höchstwahrscheinlich leichter gefallen. Aber
Keita hatte schon vor langer Zeit gelernt, auf niemanden zu warten, vor allem
nicht auf ihre leicht zu ängstigende Schwester.
    Tief Luft holend, warf
Keita den Kopf zurück und machte den Mund auf. Eine Flammenzunge schoss aus ihr
heraus und verkohlte die Spitzen einiger Bäume, als Feuer den Himmel über ihnen
erfüllte. Als sie das Gefühl hatte, ihren Standpunkt klar genug gemacht zu
haben, stoppte Keita die Flamme und richtete den Blick wieder auf die Pferde.
Und mitten aus den glänzenden und wogenden Pferdekörpern erschienen sie,
spalteten sich von der Herde ab und rannten auf die fünf Frauen zu.
    »Heilige …« begann
Annwyl.
    »… Scheiße«, vollendete
Talaith.
    »Lasst mich sprechen.«
Keita bedeutete ihnen, von der Hügelkuppe wegzugehen, beschloss dann aber, dass
konkretere Anweisungen nötig waren. »Obwohl, Talaith, du kannst dich als Hexe
mit ihnen gern in Verbindung setzen. Morfyd, wenn du nicht helfen willst, dann
beschwer dich zumindest nicht. Dagmar, wenn du das Gefühl hast, du kannst
helfen, dann tu es bitte. Annwyl … sag nichts .«
    »Wieso …?«
    »Nichts.«
    »Aber ich …«
    »Absolut nichts !«, knurrte Keita. Als Annwyl
schmollte, aber nicht weiter widersprach, sah Keita zurück zu denen, die auf
sie zurannten. Die Zentauren. Eines der wenigen Wesen, denen Drachen Respekt
bezeugten und bei denen sie nie auch nur daran dachten, sie als Mahlzeit oder
zum Spaß zu jagen. Sie kamen über den Hügelkamm und hielten ruhelos ungefähr
zwanzig Fuß von ihnen entfernt an.
    Keita neigte leicht
den Kopf. »Myladys. Mylords.«
    »Du bist Drache, aber
du bist nicht die Königin«, sagte ein männlicher Zentaur. »Und du wagst es, uns
zu rufen?«
    »Hab ich’s nicht
gesagt?«, flüsterte Morfyd.
    »Halt die Klappe!«,
schnauzte Keita zurück.
    »Vielleicht hat dich
niemand gewarnt, dass man mit uns keine Späße treibt«, fuhr der Zentaur fort.
    »Mein freundlicher
Herr, bitte«, sagte Keita und ignorierte die Beleidigung. »Wenn du mir nur eine
Minute Zeit gewährst, um es dir zu erklären …«
    »Keita?« Eine ältere
Zentaurin trat aus der kleinen Herde heraus und kam mit leise klappernden Hufen
auf die Gruppe zu. »Bei den Göttern … du bist es wirklich!«
    »Bríghid?« Keita
lächelte breit, und Erleichterung durchflutete sie. »Oh, Bríghid!«
    Die Zentaurin breitete
die Arme aus und beugte sich ein wenig herab, damit Keita sich direkt
hineinwerfen konnte.
    »Ich fasse es nicht«,
sagte Bríghid, streichelte Keitas Haare und küsste sie auf die Stirn. »Schau
nur, wie groß du geworden bist!«
    »Als ich das letzte
Mal von dir gehört habe«, sagte Keita, »warst du hinunter an die Grenzen zu
Alsandair gezogen.«
    »Ich habe mein Herz
dem falschen Zentaur geschenkt, also bin ich zu meiner Herde zurückgekehrt.«
Sie schob Keita zurück und umfasste ihr Gesicht mit den Händen. »Ihr Götter,
Keita. Du bist wirklich noch schöner geworden. Wie ist das möglich?«
    »Gute Gene.«
    Bríghid lachte. »Das
ist meine Keita.« Sie wandte sich wieder der Gruppe zu. »Morfyd?«
    »Hallo Bríghid.«
    Bríghid streckte Morfyd
eine Hand entgegen, und Keitas Schwester nahm sie. Die beiden umarmten sich,
dann sagte Bríghid: »Meine Mädchen. Wie schön ihr beide seid.« Sie küsste sie
beide auf die Scheitel. »Ich habe so viel Gutes über euch beide gehört. Ich war
immer so stolz.«
    Keita, die

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