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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Schreien zu bringen?«
Sie schnappte Elestrens grüne Haare, riss ihren Kopf hoch und brüllte ihr ins
Gesicht: »Tut
es weh?«
     
    Sie sah zu, wie die
Menschenkönigin eine Schneise durch die feindlichen Menschen hieb, die ihre
Schwestern, geübt in dieser Kunst, gebrochen und gequält hatten, bis sie nichts
weiter waren als Angriffsbestien. Der treue Hund an ihrer Seite dagegen war ihr
Kamerad und Partner. Sie beschützte ihn, wie sie sich selbst und ihr Pferd
schützte. Aber diese Menschen bedeuteten ihr nichts und dienten nur dazu, die
Blutkönigin der Dunklen Ebenen müde zu machen.
    Ein Kopf flog vorbei,
und Storm hob ihn mit seinen Reißzähnen auf und schüttelte ihn, bevor er ihn
ihrem Pferd Todbringer anbot, damit sie Tauziehen damit spielen konnten. Sie
spielten so gerne Tauziehen miteinander.
    »Ásta«, rief ihre
Stellvertreterin Bryndís. »Eine Nolwenn!«
    Überrascht, weil sie
keine Warnung erhalten hatten, sah Ásta die Nolwenn-Hexe auf das Feld stürmen.
Sie hatte einen Dolch und sonst nichts.
    Ásta knurrte leise,
und Todbringer scharrte unruhig mit den Hufen.
    »Hulda«, sagte Ásta
leise. »Töte sie!«
    Hulda grinste und
spannte die Beine, ihr Pferd wusste genau, was zu tun war.
    Nolwenns waren der
Fluch der Kyvich. Der Grund dafür war schon vor Jahrtausenden aus der
allgemeinen Erinnerung verschwunden, aber der Hass blieb.
    Die Königin war
beinahe fertig mit den Männern – ein Ergebnis, das Ásta wenig störte.
    »Lass die zweite Welle
los«, sagte sie, und ihre Stimme überstieg nie einen leisen Ruf.
    Bryndís hob den Arm.
»Zweite Welle!«, rief sie aus. »Vorwärts!«
    Kyvich, die sich ihren
Platz auf dem Pferd noch nicht verdient hatten, schrien und stürmten mit
gezogenen Waffen zu Fuß vor.
     
    Annwyl hatte ihr
Schwert gerade aus einem Leichnam zu ihren Füßen gezogen, als sie den Ruf
hörte. Sie drehte sich um und sah die Frauen auf sich zustürmen. Ungefähr
zwanzig, aber im Gegensatz zu den Leichen, die das Feld übersäten, waren diese
Frauen keine wahnsinnigen, unkontrollierbaren, gebrochenen Menschen. Sie waren
wie sie. Gut trainiert und nur so verrückt, wie es nötig war, um ihre Aufgabe
zu erledigen.
    Die erste, die sie
erreichte, duckte sich unter der Faust weg, die auf ihr Gesicht gezielt hatte,
tauchte darunter hindurch, bis sie hinter Annwyl war und ihr die Faust in die
Niere rammte.
    Schreiend vor Schmerz
und Wut, drehte sich Annwyl um und schwang ihr Schwert. Ihre Klingen trafen
sich, krachten mit solcher Wucht aufeinander, dass die Macht des Schlags bis in
Annwyls Arm ausstrahlte. Eine weitere Klinge wurde nach ihr geschwungen, und
Annwyl neigte sich zurück und fing die Hand ab, die das Schwert hielt. Sie
hielt die beiden Frauen fest, mit zusammengebissenen Zähnen und gespannten
Muskeln.
    Weitere Frauen
stürmten auf sie zu, und sie wartete bis zur letzten Sekunde, bevor sie die
Beine hob und die, die vor ihr war, trat. Ihre Beine schwangen wieder herab,
und Annwyl fiel zurück auf den Boden, die Beine weit gespreizt, mit der Hand
immer noch den Schwertarm der einen Frau umklammernd, während sie mit ihrem eigenen
Schwert die Klinge einer anderen abwehrte.
    Sie riss an dem Arm,
den sie festhielt, und drehte ihn, bis er an mehreren Stellen brach. Die Frau
sank auf ein Knie, und Annwyl benutzte ihren Ellbogen, um ihr die Knochen der
rechten Gesichtshälfte zu zerschmettern.
    Die Frau fiel
rückwärts – schreiend, aber nicht tot. Annwyl hob eine Klinge, die sie hinten
in ihre Hose gesteckt trug, und stieß sie in den Unterbauch der anderen Frau.
Diese fiel, ihre Klinge immer noch in der Hand, während Blut aus ihrer Wunde
strömte.
    Annwyl hatte keine
Zweifel, dass sie innerhalb von Sekunden wieder auf den Beinen sein würde; die
andere mit dem zerschmetterten Gesicht stand schon wieder halb aufrecht.
    Sich abrollend, hob
Annwyl die Klinge erneut, aber eine große Hand packte sie von hinten und drehte
sie. Annwyl ging mit – sie wollte kein gebrochenes Handgelenk. Sie ließ die
Klinge fallen und drehte ihren Körper in dieselbe Richtung, in die ihr Arm
gedreht wurde. Sie fiel auf die Knie und drehte sich herum, bis sie ihrer Gegnerin
zugewandt war. Dann nahm sie ihre freie Hand, ballte sie zur Faust und rammte
sie der Schlampe in die Leiste, bis sie Knochen brechen hörte.
    Mit zusammengebissenen
Zähnen fiel die Frau auf die Knie, und Annwyl versetzte ihr einen Kopfstoß.
    Sie zog ihr den Arm
weg, stand auf und schüttelte den Schmerz ab.
    Izzy stürmte auf

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