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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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sie
zu, und sie trat zur Seite. Izzy sauste vorbei und prallte mit drei Frauen
zusammen, die hinter Annwyl aufgetaucht waren.
    Die beiden
Nordland-Drachen kamen herbeigeflogen und landeten hart vor Annwyl, mit dem
Rücken zu ihr. Vigholf schleuderte Blitze auf die Anführerin der Hexen.
    Lächelnd hob die
kalte, tätowierte Schlampe die Hand, und die Blitze zerbrachen in Stücke und
fielen zu Boden. Verblüfft konnten die Drachen sie nur anstarren, und die Frau
schnaubte angewidert und drehte ihre Hand. Als hätten Götter ihnen einen Stoß
verpasst, wurden die beiden Drachen in den nahen Wald geschleudert, wo sie
Bäume niedermähten und eine Schneise schlugen.
    Da wurde Annwyl
bewusst, dass sie keine Chance hatten.
    Nun … das hatte
natürlich bisher auch nie eine Rolle gespielt.
     
    »Was hast du getan?«,
verlangte Dagmar von der Göttin zu wissen.
    »Wie kommst du darauf,
dass ich …«
    Dagmar hieb mit der
Faust auf den Tisch und fühlte sich in diesem Moment wirklich wie ihr Vater –
er wäre stolz auf sie gewesen.
    Eir musterte sie kühl.
»Vielleicht, Mensch, vergisst du, wer ich bin.«
    »Frau, es interessiert
mich einen Schlachtenscheiß, wer du bist. Sag mir, was du getan hast!«
    Dagmar hörte ein
Hecheln direkt neben ihrem Ohr und drehte sich gerade rechtzeitig um, dass ihr
eine enthusiastische Zunge übers Gesicht lecken konnte. Dann verstand sie. Eir
hatte nichts getan.
    »Nannulf«, sagte sie
zu dem Wolfsgott, der sie anhimmelte. »Kannst du mir zeigen, was du getan
hast?«
    Nannulf stürmte zur
Tür, und Dagmar folgte ihm.
    Das Letzte, was sie
von Eir an diesem Tag hörte, war: »Ich erwarte eine Entschuldigung, du
unhöfliche Ziege!«
     
    Ásta wusste es, als
der Königin aufging, dass sie keine Chance hatte. Als sie wusste, dass sie
heute sterben würde. Genau wie die beiden Frauen, die an ihrer Seite kämpften.
Sie wusste, sie würden alle sterben, und sie konnte nichts dagegen tun.
    Dennoch ergriff die
Menschenkönigin ihr Schwert und machte sich wieder an die Arbeit, um gegen die
zu kämpfen, die von den Kyvich-Ältesten immer noch als Novizen betrachtet
wurden.
    »Feuerspucker«, warnte
Bryndís sie ruhig. Sie wusste, wie sehr Ásta es hasste, wenn man sie anschrie.
Was hätte es auch genützt? Wenn sie in der Schlacht anfingen, in Panik zu
geraten, war alles verloren.
    »Schild!«, befahl
Ásta.
    Bryndís nickte ihrer
Einheit zu, die die linke Flanke bildete. Wie eine einzige Frau hoben die
Frauen ihre linken Hände, und die Feuerspucker, die den Angriff anführten,
waren die Ersten, die gegen diesen Schild krachten, den die Kyvich schufen.
Schnauzen brachen, Blut spritzte, sie wurden zurückgeworfen und stießen mit
denen hinter ihnen zusammen.
    Ásta konzentrierte
sich wieder auf die unterlegene Königin – die nicht kämpfte, als wäre sie
unterlegen.
     
    Als ihr klar wurde,
dass die Raserei, die alle Geschwister in der einen oder anderen Form in sich
trugen, ihre Schwester fest im Griff hatte, löste sich Keita von Ragnar und
ihrem Bruder und rannte hinkend durch die Höhle, um sich neben ihre Schwester
zu kauern.
    »Nein, Morfyd. Lass
sie los.«
    Elestren begann, Blut
zu husten. Und Keita sah mit Grausen, dass es mit Glasscherben versetzt war.
    »Bitte!« Keita nahm
das Gesicht ihrer Schwester zwischen ihre Klauen, zwang sie, ihr in die Augen
zu schauen. »Hör auf damit.« Sie schüttelte sie. »Bitte, Morfyd, lass sie in
Ruhe. Tu es für mich.«
    Morfyd löste ihre
Klaue, und Elestrens Kopf knallte zurück auf den Boden. Morfyds Blick schweifte
in der Höhle herum, als wisse sie nicht, wo sie war.
    Keuchend drückte Keita
ihre Schnauze an die ihrer Schwester. »Atme«, flüsterte sie ihr zu. »Atme
einfach.«
    Morfyd schluckte. »Mir
… mir geht es gut. Mir geht es gut.«
    Keita lehnte sich
zurück und sah ihrer Schwester prüfend in die Augen. Die Raserei war fort, und
die Morfyd, die Keita kannte, war wieder da.
     
    Talaith schleuderte
einen Feuerball auf das Pferd, das auf sie zustürmte. Es stieg auf die
Hinterbeine, und seine Reiterin schwang sich herab und landete auf den Füßen.
Sie hob beide Hände und zog sie zurück, um Energie aus dem Land um sie herum zu
sammeln, dann schob sie sie vor. Die Macht des Schlags traf Talaith mit voller
Wucht, und sie flog rückwärts.
    Sie wusste, dass sie
auf die Bäume zuflog. Dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß war, dass sie
mit dem Kopf oder Genick voraus an eine kräftige Eiche prallen würde.
    Sie rief sich einen
Zauber

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