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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ins Gedächtnis, an dem sie schon länger arbeitete, dachte ihn, benutzte
ihn, und eine Macht, die Talaith nie zuvor erlebt hatte, flutete durch sie
hindurch und tobte in ihrem Körper. Talaith stoppte die unkontrollierbare
Bewegung ihres Körpers und hielt sich selbst in der Schwebe. Dann stieg sie
höher; ihr Körper schwebte über dem Land, als hätte sie Flügel. Die Kyvich
starrte wütend zu ihr herauf und schrie.
    Talaith schrie zurück
und raste auf sie zu. Sie kollidierte mit der Hexe, ihre Körper krachten gemeinsam
auf den Boden und rissen durch den Schwung einen Graben auf. Während sie noch
ausrollten, schlugen sie schon mit bloßen Fäusten und dem uralten Hass ihrer
Völker aufeinander ein.
     
    Sie hatten ihr ihre
herrliche Axt abgenommen, aber statt ihr mit den vielen Waffen, die sie
dabeihatten, den Rest zu geben, kämpften sie mit bloßen Händen. Das war für
Izzy in Ordnung. Sie hatte immer etwas für einen ordentlichen Boxkampf ohne
Handschuhe übrig.
    Sie duckte sich unter
einem Schlag, der auf ihr Gesicht zielte, hinweg, doch der Hieb in ihren
unteren Rücken saß. Er ließ sie auf die Knie fallen, aber sie stützte sich mit
den Händen am Boden ab, streckte das Bein nach hinten und trat jemanden in die
Brust. Dann rollte sie sich nach vorn ab, duckte sich unter einem weiteren
Schlag in Kopfhöhe weg und konterte mit einem Boxhieb gegen eine Schulter.
Knochen splitterten, und der Körper der Angreiferin wurde zurückgerissen, aber
die Hexe nutzte den Schwung, um sich einmal um die eigene Achse zu drehen, und
traf Izzy mit der Rückseite ihrer Faust ins Gesicht. Der Schlag schleuderte
Izzy gegen jemand anderen, der sie an der Kehle packte und mit zu Boden zog.
    Izzy schlug nach den
Händen, die sie unten hielten, trat nach den Beinen in ihrer Nähe. Aber
diejenige, die das Schwert über ihre Brust hielt … Izzy konnte ihr nicht
ausweichen.
    Sie rief nicht nach
ihrer Mutter oder Annwyl. Sie fochten ihre eigenen Kämpfe, und sie würde in dem
Wissen sterben, dass sie getan hatte, was sie konnte, um ihre Königin zu
schützen.
    Sie hielten sie an
Armen und Beinen auf den Boden gepresst fest.
    »Tu es, Schlampe!«,
schrie Izzy und spuckte dabei Blut auf die, die sie festhielten. »Na los!«
    »Wie du willst.« Die
Hexe hob die Klinge über Izzys Brust, und auch wenn Izzy sehr gerne
zurückgeschreckt wäre und den Blick abgewandt hätte, tat sie es nicht.
    Die Klinge schwang
herab, und Izzy drückte noch einmal ihren Arm nach oben, überraschte damit die
Hexe, die ihn festhielt, und riss sie über ihre Brust. Sie war entschlossen,
zumindest eine von diesen verrückten Schlampen mitzunehmen.
    »Scheiße!«, schrie die
erschrockene Hexe auf.
    »Halt, Kyvich!«, rief
jemand anderes aus, und die Klinge stoppte nur Zentimeter vom Rücken der Hexe
entfernt. Sie atmete aus und sank auf Izzy zusammen.
    »Verdammte Scheiße«,
flüsterte sie, und Izzy konnte ihr nur vollkommen recht geben.
     
    Ragnar sah zu, als
Morfyd ihrer Schwester aufhalf, aber dann nahm er Keita in die Arme und nickte
Morfyd zu. »Ich habe sie.«
    Morfyd nickte und
tätschelte seinen Arm.
    Ragnar lächelte auf
Keita herab. »Du findest wirklich überall Misthaufen, in die du fallen kannst,
oder?«
    Keita lachte. »Man
könnte es meinen.«
    »Was sollen wir jetzt
mit denen da machen?«, fragte Briec, der mit Gwenvael immer noch den Ausgang versperrte.
    »Wir können sie nicht
gehen lassen«, sagte Keita, und als ihre Brüder lächelten und nach ihren
Schwertern griffen: »Nein, nein! Wir können sie auch nicht töten!«
    »Verdammt.« Briec
schob sein Schwert zurück in seine Scheide, und Gwenvael schien zu schmollen.
    Keita sah Fearghus an.
»Wir brauchen Ghleanna. Sie kann sich um den Haufen hier kümmern. Denn es wird
Zeit, dass ich euch allen die Wahrheit sage, was in letzter Zeit vor sich
geht.«
    »Was denkst du?«,
fragte Ragnar.
    Sie wischte sich das
Blut von der Schnauze. »Ich denke, wir haben keine Zeit mehr.«
    Ragnar küsste sie
sanft. »Ich glaube, du hast recht.«
     
    Sie war
blutverschmiert, übel zugerichtet und kaputt, ihre Knöchel waren aufgerissen,
die Nase gebrochen, zumindest eine Schulter ausgekugelt, beide Augen geschwollen,
genau wie ihre Lippen und ihr Kinn, sie hatte fast keine Stelle mehr am Körper,
die nicht zerschrammt oder geprellt war, und so sah Annwyl, wie die Hexen, die
gegen sie gekämpft hatten, zurückwichen. Sie wichen immer weiter zurück, bis
sieben der Hexen auf ihren gehörnten Pferden an

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