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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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lustig.«
    »Nein, nein. Nicht
lustig.« Ren stützte die Hände in die Hüften. »Allerdings geht es um Esyld …
also, das ist schon ein bisschen lustig.«
    »Sie trifft sich mit
einem Liebhaber.«
    »Esyld hat einen
Liebhaber? Ein Souverän?«
    »Alles, was Gorlas mir
sagen konnte, war, dass er nicht von hier ist.«
    »Und was willst du
jetzt tun?«
    »Wir müssen bei Athol
vorbeigehen, bevor wir uns auf den Heimweg machen.«
    Eine glänzende
schwarze Augenbraue hob sich. »Haben wir dafür wirklich Zeit, Keita?«
    »Ich kann dir
versichern: Ich gehe nur hin, um Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Meine
Orgienzeiten sind schon lange vorbei.«
    »Ha. Ich glaube nicht,
dass ich dich das schon mal sagen gehört habe.«
    »Ich kann dir einen
ganzen Haufen Gründe dafür liefern.« Sie nahm Rens Arm, und sie gingen langsam
aufs Stadttor zu. »Aber ehrlich gesagt, mein Freund, sind Orgien einfach viel
zu viel Arbeit.«

10 Obwohl Meinhard unter
einem Baum schlief, wusste er trotzdem immer, was um ihn herum vorging. Diese
Fähigkeit hatte er an jenem Tag entwickeln müssen, als seine Mutter ihn einfach
frisch geschlüpft und schutzlos zwischen seine Brüder gesetzt hatte. Mehr als
zwei Jahrhunderte später besaß er diese Fähigkeit immer noch. Also wusste er,
dass sein Vetter zurückgekommen war, noch bevor er den Blauen fortschickte, um
ihnen etwas zum Abendessen zu besorgen.
    Und bis Meinhard sich
aufgesetzt, gegähnt und sich den Bauch gekratzt hatte, hatte sein Vetter ihm
etwas erzählt, das jetzt, zwanzig Minuten später, immer noch lächerlich klang.
    »Du willst uns
ernsthaft erzählen, dass sie Spione vögelt?«
    »Ja.«
    Meinhard verstand
seinen Vetter einfach nicht. Da hatte er diese wunderschöne Drachin vor sich,
die er nur noch pflücken musste, und da glaubte dieser Idiot Märchen über
Prinzessin Keita und Spione. Ehrlich, was war nur los mit ihm?
    Obwohl es, wenn
Meinhard darüber nachdachte, nett war, seinen Vetter einmal weniger kühl und
distanziert und ein bisschen mehr wie einen wahren Nordländer handeln zu sehen:
besitzergreifend, launisch und gefährlich labil.
    Um herauszufinden, was
Ragnar ihnen da erzählte, fragte Meinhard nach: »Ja, du weißt sicher, dass sie
Spione vögelt? Oder ja, du glaubst , dass sie Spione vögelt, weil du ein ziemlicher
Vollidiot bist?«
    »Was genau fällt dir
schwer zu glauben?«, wollte Ragnar wissen. »Das Spionieren oder das Vögeln?«
    Meinhard sah Vigholf
an, und gleichzeitig antworteten sie: »Das Spionieren.«
    Ragnar begann sich die
Stirn zu reiben, und Vigholf fügte hinzu: »Hör mal, Bruder, wir sagen ja nicht,
dass die Prinzessin nicht mit Spionen im Bett war. Wenn sie männlich waren,
stehen die Chancen gut, dass sie sie sich zu Willen gemacht hat. Aber ihnen
Informationen geben? Über ihre Zeit in den Nordländern? Über ihre Mutter ? Nein, das kann ich mir nicht
vorstellen.«
    Ragnar erhob sich und
begann, auf und ab zu gehen. »Wieso stellt ihr zwei sie eigentlich auf einen so
hohen Sockel?«
    »Wir sind nicht so
versnobt wie du«, erklärte ihm Meinhard. »Bei mir muss eine Frau nicht ihre
Jungfräulichkeit beweisen, damit ich sie in mein Bett lasse. Um ehrlich zu
sein, ist es mir sogar lieber, wenn sie keine ist. Sonst ist das so viel
Verantwortung.«
    »Und kann echt
laaangweilig sein«, trällerte Vigholf leise vor sich hin.«
    »Das hat nichts damit
zu tun, ob sie Jungfrau ist oder nicht«, schnauzte ihn Ragnar an.
    »Was ist es dann? Was
hat sie an sich, das dich so sehr stört?«
    Ragnar wirkte immer
frustrierter und rückte damit heraus. »Das, worin sie da verwickelt ist, könnte
gefährlich sein, und sie ist nicht intelligent genug, um es zu merken.«
    Meinhard zuckte die
Achseln. »Mir kommt sie intelligent genug vor.«
    Ragnar räusperte sich,
und Meinhard und Vigholf wechselten wieder einen Blick.
    »Oh, ich verstehe«,
schlussfolgerte Meinhard. »Sie ist nicht so schlau wie du .«
    »Das wollte ich damit
nicht …«
    »Oder deine geliebte
Lady Dagmar«, fügte Vigholf hinzu.
    »Es geht auch nicht um
sie.«
    »Warum bringst du es
nicht einfach hinter dich?«, fragte Meinhard seinen Vetter schließlich.
    »Was soll ich hinter
mich bringen?« Und der Mistkerl hatte noch die Stirn, verwirrt dabei
dreinzuschauen.
    »Statt ihr allen
möglichen Pferdemist vorzuwerfen, von dem ich nicht einmal sicher bin, dass du
ihn überhaupt glaubst – vögle sie schon endlich!«
    Ragnar machte einen
Schritt rückwärts. »Wie bitte?«
    »Vögle. Sie.

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