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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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an.
    »Heimtückische Harpye?«, konterte Briec.
    »… besorgter Gefährte ist …«, zischte ihre Mutter zwischen zusammengebissenen Zähnen und brachte beide mit einem Blick zum Schweigen, »… habe ich ein Geschenk für dich.«
    Annwyl wappnete sich. Die Königin mochte ehrlich sein, aber Annwyl nahm trotzdem nicht alles, was sie sagte, für bare Münze. Das »Geschenk« konnte dafür sorgen, dass sie blutüberströmt und ohne Augen endete. »Tatsächlich?«
    »Ich biete dir meine Loyalität an und die Loyalität aller Drachen der Dunklen Ebenen.«
    Annwyl war sich nicht sicher, was das für sie bedeuten sollte. »Oh. Das ist sehr … ähm … lieb.«
    Morfyd kehrte an ihre Seite zurück, beugte sich vor und flüsterte ihr so laut ins Ohr, dass alle es hören konnten: »Für den Fall, dass du es nicht wusstest, das bedeutet, wenn irgendwer je versucht, dich oder deinen Thron anzugreifen, lädt er den Zorn des gesamten Drachenreiches der Dunklen Ebenen und all unserer Verbündeten auf sich. Das ist vor ungefähr tausend Jahren einmal passiert. Als die Drachen fertig waren, stand im ganzen Land kein Stein mehr auf dem anderen.«
    Ein Ruck ging durch Annwyls Körper, während einige Menschen im Saal begannen, sich in Richtung Ausgang zu schieben. Und Hamish konnte nicht schnell genug rennen. Sie fragte sich, was er ursprünglich vorgehabt hatte.
    Annwyl sah Fearghus’ Mutter an. »Ihr schenkt mir diese Loyalität? Einem Menschen?«
    »Ja.«
    »Wegen Fearghus?«
    »Nein. Ich schenke meinen Kindern gar nichts. Man muss sich alles verdienen. Und du hast es dir verdient. Du warst sehr gut. Ohne uns. Und ohne Fearghus.« Sie seufzte gelangweilt. »Kurz gesagt, du hast mich beeindruckt, Annwyl die Blutrünstige. Und ich bin nicht leicht zu beeindrucken.«
    »Ich … äh … danke.« Ausnahmsweise fiel Annwyl nichts ein, was sie hätte sagen können.
    Rhiannon wedelte wegwerfend mit der Hand. »Ja, ja.« Sie wandte sich ab. »Aber mein Sohn wartet, also setzt du vielleicht am besten dein Hinterteil in Bewegung.« Rhiannon steuerte auf den Ausgang zu. »Ich muss gehen. Bercelak wartet auch, und er ist so ungeduldig.«
    »Müsst Ihr zurück an Eure Kette, Mylady?« Morfyd und Keita husteten überrascht, während die Brüder einfach verblüfft schienen.
    Rhiannon warf Annwyl einen Blick über die Schulter zu und lächelte auf die sinnlichste Art, die Annwyl je gesehen hatte. »Neidisch?« Dann war sie fort.
    Gwenvael trat vor. Zum ersten Mal sah Annwyl ihn wütend werden. »Frau, bist du wahnsinnig geworden?«
    »Warum fragen mich das immer alle?«
    »Tja, du musst sie wirklich beeindruckt haben«, fügte Keita hinzu. »Ich war mir sicher, dass sie dir die Kehle zerfetzen würde.« Annwyl erinnerte sich gut an die weißen Krallen der Königin. »Ich dachte die ganze Zeit: Was werden wir Fearghus sagen? Dann dachte ich: Wer wird es Fearghus sagen? Dann dachte ich: Wir lassen es Morfyd machen.«
    Mit einem bösartigen Zischen erwiderte diese: »Wie bitte?«
    »Würdet ihr alle bitte aufhören!« Annwyl wischte ihre Hände an ihrer Hose ab und sah auf ihre Knie hinab. Sie wusste, was sie tun musste. Sie blickte zu den Drachen auf. »Ich brauche ein Transportmittel.«
    Gwenvael lächelte. Erleichterung schien sich in seinem ganzen Körper auszubreiten. Er hätte es nie zugegeben, aber Annwyl wusste, dass dem Drachen viel an seinem Bruder lag. »Das dachte ich mir. Ich kann dich hinfliegen.«
    Annwyl hob eine Augenbraue. »Hältst du das wirklich für eine gute Idee?«
    Gwenvael zuckte die Achseln. »Gutes Argument. Briec wird dich hinfliegen.«
    »Das werde ich nicht! Auf keinen Fall lasse ich zu, dass sie nach mir riecht, wenn sie zu ihm zurückkommt. Ich mag meinen Schwanz!«
    »Ich fliege sie hin!«, bot Éibhear fröhlich an.
    »Nein!«, fuhren ihn seine beiden Brüder an.
    »Ehrlich. Ihr drei seid solche Idioten!« Keita machte Annwyl ein Zeichen. »Lass uns gehen, Schwester. Ich werde dich hinfliegen. Ich habe gewisse … äh … Pläne mit ein paar Soldaten in der Nähe der Schlucht.«
    Annwyl schüttelte den Kopf, während Morfyd angewidert schnaubte. »Ähm … na gut.« Sie sah über ihre Schulter. »Brastias.«
    »Ja, Annwyl?« Er stand neben Morfyd und versuchte verzweifelt, nicht zu lächeln, scheiterte aber kläglich.
    »Ich muss mich um etwas kümmern, Brastias. Meinst du, du und Morfyd könnt euch um diese Sache mit dem Getreide und dem Bauholz kümmern, bis ich wiederkomme?«
    »Natürlich.« Er grinste. »Aber

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