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Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Titel: Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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hielt einen Moment lang inne, auf der Suche nach einem Versteck. Ein Blick nach hinten bestätigte meine Befürchtungen - drei Männer, darunter Renaldo, kamen gerade aus dem Haus, um unsere Verfolgung aufzunehmen.
    „Hier entlang“, schrie Jim und galoppierte auf ein kleines Gebäude mit einem blauweißen Schild zu, auf dem stand „VISITE DES EGOUTS DE PARIS“.
    „Was ist das?“, stieß ich hervor.
    „Die Kanalisation“, antwortete Jim und rannte unter einer Schranke durch, die die Leute davon abhalten sollte, einzutreten, ohne zu bezahlen. Ich rannte zum Drehkreuz, warf dem Mann im Kassenhäuschen ein paar Euromünzen hin und sprang über die Metallstange. Dann sprintete ich hinter Jim her, der mich mit dem Ruf „Treppe!“ vor den Stufen hinter der Eingangstür warnte. Wir rasten die Metalltreppe hinunter, wobei das Geschrei hinter uns anzeigte, dass auch Fiats Drachen am Kassenhäuschen vorbeigekommen waren.
    „Warum denn gerade die Kanalisation?“, rief ich. Mit einer Entschuldigung drängte ich mich an einer vierköpfigen Familie vorbei, die eine ausgestopfte Ratte betrachteten. Ihre Köpfe fuhren erschreckt herum, als Jim antwortete „Wasser! Das Element der blauen Drachen ist die Luft. Sie hassen Wasser!“
    Heftiger Gestank schlug mir entgegen, als ich durch die schwere Metalltür unten an der Treppe trat. Wir befanden uns in einem riesigen Steintunnel, der nur schwach von Deckenlampen erhellt wurde. Der Geruch war unbeschreiblich - lassen Sie sich bloß von niemandem einreden, die Kanalisation von Paris würde nicht stinken; es stimmt einfach nicht -, aber ich hatte kaum Zeit die Nase zu rümpfen, als Jim schon aus einem Tunnel links von mir nach mir rief. Über mir waren in regelmäßigen Abständen Lampen in den Stein eingelassen. In der gewölbten Decke verlief der Länge nach ein riesiges blaues Wasserrohr, von dem einige kleinere Rohre abgingen. Ich hielt mich auf einer Seite, während ich Jim hinterherrannte. Die Mitte des Bodens bestand aus einem Stahlgitter, unter dem ein reißender Fluss zu sehen war - Abwasser.
    „Wirklich? Warum hassen sie Wasser?“
    „Es ist das entgegengesetzte Element - Wasser und Luft, Feuer und Erde. Eins vernichtet das andere. Jeder Drachensippe ist ein Element zugeordnet“, rief Jim über die Schulter.
    „Faszinierend“, murmelte ich. An einer Biegung blickte ich mich um und sah, dass hinter uns am Tunneleingang einer von Fiats Männern auftauchte. Er erblickte mich und rief jemandem hinter sich etwas zu.
    „Was ist denn das?“ Ich blieb stehen. In der Kammer, in der wir uns befanden, waren riesige schwarze Holzkugeln ...und ich meine wirklich riesig. Eine davon verstopfte beinahe die Öffnung eines Tunnels. Andere, kleinere Kugeln waren an den Wänden angekettet, die kleinste etwa einen Meter hoch, die größte etwa fünf.
    „Komm schon, wir haben keine Zeit, die Abwasserkugeln zu bewundern“, rief Jim.
    „Was ist das denn?“, schrie ich trotz Seitenstechen.
    „Sie reinigen das Abwasser von Abfall. Ich kann auch den Stadtführer spielen“, sagte Jim. „Oder aber wir entkommen den blauen Drachen. Such es dir aus - wie du willst.“
    „Entkommen“, erwiderte ich. Wir rannten. Und rannten. Und rannten. Mir kam es so vor, als seien wir kilometerweit durch die Kanalisation gelaufen. Wir kamen an Wasserfällen vorbei, an riesigen Maschinen, rutschten über enge Steinpfade, die übersät waren mit verwelkten Blättern und leeren Plastikflaschen, die in den Gittern hängen geblieben waren.
    Wieder kamen wir an eine Kreuzung. Jim sprang über ein Metallgeländer, das eigentlich dazu diente, die Leute von dem Tunnel fernzuhalten. Ich sprang (wenn auch nicht ganz so anmutig) hinter dem Dämon her und landete auf einem schmalen Steinvorsprung. Im Gegensatz zu den anderen Tunnels gab es hier kein Gitter über dem Wasser, das mit unglaublicher Geschwindigkeit an uns vorbeiströmte. Hinter mir stieß ein Mann einen triumphierenden Schrei aus.
    „Lauf!“, rief Jim und lief über ein schmales Holzbrett, das über den offenen Kanal gelegt worden war.
    „Machst du Witze! Da gehe ich nicht rüber!“ Unschlüssig blieb ich vor dem Brett stehen und drehte mich um. Das musste man Renaldo ja lassen - er war zwar ein ziemlich wuchtiger Mann, aber er war flink auf den Füßen.
    „Merde!“, schrie ich und trat auf die Notbrücke. Renaldo hatte mich schon fast erreicht, als ich am anderen Ufer ankam. Jim versuchte gleich anschließend, das Brett ins Wasser zu

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