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Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Titel: Dragon Love 02 - Manche liebens heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Sicherheit keine Schwierigkeit dar, den Mörder von zwei unbedeutenden Hüterinnen zu finden.“
     

17
     
    Mit dieser lachhaften Bemerkung war das Gespräch mit Monish zum Glück aber noch nicht zu Ende. Denn sobald er gemerkt hatte, dass ich zuerst widerstrebte, später aber doch zunehmend bereit war mitzumachen, teilte er mir alle Informationen mit, über die die Wache der Anderswelt bisher verfügte.
    Es war nicht viel, nur Hintergrundwissen über die beiden Frauen und die Tatsache, dass sie beide von Zimmermädchen tot in ihren Betten aufgefunden worden waren. Keine der beiden Frauen wies sichtbare Verletzungen auf, und es gab keine erkennbare Todesursache.
    Und es gab noch eine weitere Übereinstimmung: Sie hatten sich beide kurz vor ihrem Tod sexuell betätigt.
    „Nun ja ... sie waren beide hübsch und unseren Informationen nach ungebunden. Da ist es ja nicht überraschend, dass sie sich ein bisschen vergnügt haben“, sagte ich und blätterte die Unterlagen durch, die Monish mir gegeben hatte. Das meiste war auf Französisch, aber die wichtigsten Passagen hatte er übersetzt. Die Autopsiefotos, die irgendwie in seinen Besitz gelangt waren, überblätterte ich.
    Monish wirkte ein wenig verlegen. „Als ich sagte, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Frauen gäbe, meinte ich damit nicht die Tatsache, dass sie beide Sex gehabt hatten. Das allein wäre noch kein ausreichender Beweis für einen möglichen Zusammenhang.“ Seine Augen blitzten. „Vermutlich verbringen viele Konferenzteilnehmer ihre Abende auf diese Weise.“
    Ich machte ein unbeteiligtes Gesicht. „Mmm.“
    Das Funkeln in seinen Augen erlosch. „Was diese beiden Frauen verbindet, ist die Art ihrer ... äh ... Beziehungen.“
    „Art?“, fragte ich stirnrunzelnd. „War es irgendwas Perverses? Bondage oder so etwas?“
    Leichte Röte stieg in Paolos Wangen. Es erstaunte mich, dass der Mann, der mich mit seinen Vorhersagen belästigte, allein bei der Erwähnung von perversen Praktiken rot wurde.
    „Nein, es ist nicht die Art ihrer sexuellen Beziehungen, die ich seltsam finde.“
    Ich blinzelte verwirrt.
    „Es ist die Menge.“
    „Menge?“
    Seine Haut war zu dunkel, um erkennen zu lassen, ob auch er errötete, aber er senkte auf jeden Fall den Blick. „Jede der beiden Hüterinnen hatte, wenn wir von der Menge der hinterlassenen physischen Spuren ausgehen, vor ihrem Tod mindestens zwölfmal Geschlechtsverkehr.“
    „ZWÖLF MAL?“ Mir traten fast die Augen aus dem Kopf. „Sie machen wohl Witze. Zwölf Mal? Das ist unmöglich! Zweimal ist schon viel, und nach dem dritten Mal ist man wund, aber zwölfmal, das ist schier unmöglich! Und selbst wenn eine Frau das wollte, wo auf der Welt findet man einen Typen, der ... Sie wissen schon ... zwölfmal kann? Warten Sie mal ,physische Spuren’ - waren das männliche oder weibliche?“
    Monish wand sich unbehaglich. „Männliche.“
    „Ach, du lieber Himmel“, sagte ich und schlug voller Mitgefühl für die beiden Frauen die Beine übereinander. „Mit anderen Worten, Sie wollen also sagen, dass sie durch Sex zu Tode gekommen sind?“
    „Wir nehmen an, dass der Stress solch intensiver körperlicher Aktivitäten für ihren Tod verantwortlich ist.“
    Ich riss mich von dem Gedanken an einen Mann los, der in einer einzigen Nacht zwölfmal hintereinander ejakulieren konnte, und wandte mich dem Näherliegenden zu. „Sie haben etwas Wichtiges ausgelassen.“
    Beide Männer nickten. „Ihr Verstand arbeitet so schnell, wie ich ihn nach den Pariser Berichten eingeschätzt habe“, sagte Monish. „Einer der Wachleute hat jeweils bei beiden Leichen eine Probe dieser Spuren genommen. Sie sind identisch.“
    Ich schüttelte den Kopf. Das war ja nicht zu fassen! „Was ist das denn für ein Mann, der es zwölfmal mit einer Frau treibt, sie dabei umbringt und dann sorglos in der nächsten Nacht dasselbe mit einer anderen Frau noch einmal tut?“
    „Auf jeden Fall kein Sterblicher“, erwiderte Monish. Er nahm mir die Akte aus der Hand und begann alles wieder zusammenzupacken.
    „Das versteht sich von selbst. Was ich jedoch nicht verstehe, ist, wie Ihr Komitee auf die Idee kommt, dass ich etwas damit zu tun haben könnte. Mir fehlt doch ganz offensichtlich die Ausstattung dazu.“
    Er zog die Augenbrauen hoch. „Das Komitee glaubt ja gar nicht, dass Sie den Tod der Hüterinnen direkt verursacht haben, Aisling. Es nimmt an, dass Sie den Mörder entweder gerufen oder unwissentlich in ihre Nähe

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