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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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einfach wegmarschieren, kleines Mädchen.«
    Izzy wirbelte herum, sah Rhona an und deutete mit dem Finger auf sie. »Ich bin kein kleines Mädchen. Und dir bin ich nicht zu Gehorsam verpflichtet, Cousine.«
    »Du bist nicht meine Cousine. Wir sind nicht blutsverwandt.«
    Vigholf zuckte bei dieser spitzen Bemerkung zusammen und war nicht überrascht, dass Izzy verbittert lachte.
    »Gut zu wissen«, höhnte das Mädchen.
    »Wohin gehst du, Izzy?«, fragte Vigholf, als sie wegging.
    »Ich suche uns einen Schlafplatz und etwas zu essen. Wenn wir Glück haben, finde ich auch noch einen See, in dem wir baden können.«
    »Wir sollten uns nicht trennen.«
    »Du kannst nicht erwarten, dass ich hierbleibe«, fuhr Izzy ihn an, bevor sie in einer anderen Höhle verschwand.
    »Was hast du bloß getan?«, sagte Vigholf.
    »Machst du etwa mich dafür verantwortlich?«
    »Du hast sie angegriffen!«
    »Sie scheint zu glauben, dass sie eine Cadwaladr ist. Dann sollte sie auch auf die Cadwaladr-Art erzogen werden und eine ordentliche Tracht Prügel erhalten, weil sie so eine Nervensäge ist!«
    Vigholf drehte Rhona zu sich herum, bis sie ihn ansah. »Nichts, was du sagst oder tust, wird das ändern, was zwischen Izzy und Celyn vorgefallen ist. Du musst dich aber hüten, Annwyl wütend zu machen, denn sie steht in dieser Sache eindeutig auf Izzys Seite. Und ich für meinen Teil bin der Meinung, dass wir alles unterlassen sollten, was Annwyl wütend machen könnte.«
    »Du glaubst, ich bin unvernünftig.«
    »Nein. Ich glaube, du verhältst dich mal wieder wie der Babysitter. Aber es ist einfach nicht gerecht, Izzy für das verantwortlich zu machen, was passiert ist.«
    »Sie hätte sich nicht zwischen zwei Vettern stellen dürfen.«
    »Das hat sie auch nicht getan. Sie hat sich einfach nur vögeln lassen. Und zwar kräftig und gut, wie es den Anschein hat.«
    Rhona keuchte und schlug ihm gegen die Brust. »Vigholf!«
    »Was ist denn? Willst du etwa behaupten, dass ich unrecht habe?«
    »Darum geht es nicht.«
    »Worum geht es dann – abgesehen davon, dass du wütend über etwas bist, das ein neunzehnjähriges Menschenmädchen mit deinem fast hundert Jahre alten Vetter gemacht hat und das einen anderen fast hundert Jahre alten Vetter zur Weißglut gebracht hat, weil er nicht den Mumm hatte, sich das zu verschaffen, was er haben wollte?«
    »Du mochtest Éibhear noch nie.«
    »Darum geht es nicht. Ich weiß, was ich gesehen habe. Izzy war der langbeinige Knochen, um den sich zwei Kampfhunde stritten. Dafür kannst du sie nicht verantwortlich machen.«
    »Und deshalb machst du lieber mich verantwortlich?«
    »Ich will niemanden verantwortlich machen. Ich glaube nur, du solltest dich um deine eigenen verdammten Angelegenheiten kümmern.«
    »He!«
    Er fasste sie fester um die Hüfte, sodass sie nicht flüchten konnte. »Hör mir bis zum Ende zu. Wenn man in dieser Welt aufwächst, muss man manchmal bescheuerten Mist machen. Und manche von uns machen bescheuerteren Mist als andere.« Er deutete auf sich selbst, und Rhona musste kichern. »Andere wiederum haben nie die Gelegenheit, bescheuerten Mist zu machen.« Er deutete auf Rhona. »Und einige von uns suhlen sich im bescheuerten Mist, bis er ihnen zu den Ohren herauskommt.«
    »So wie Éibhear und Celyn?«
    »Und Izzy. Aber sie werden es auf die harte Tour lernen müssen, weil sie so verdammt dickköpfig sind. Du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass du nichts dagegen tun kannst. Aber du kannst Izzy wenigstens nicht wie eine hinterlistige Hure behandeln, die nur darauf aus ist, diese beiden Idioten zu vernichten. Wir brauchen sie auf unserer Mission, und sie sollte sich keine Sorgen machen müssen, dass ihre ganze Sippe gegen sie ist.«
    Rhona schloss die Augen und seufzte. »Du hast recht.« Nachdem sie fünf lange Jahre mit Éibhear und Celyn verbracht hatte, war es einfacher gewesen, Izzy für alles verantwortlich zu machen, da das Mädchen schließlich nicht da gewesen war, während Rhona mit den beiden anderen hatte leben müssen.
    »Hallo.« Vigholf hob ihr Kinn mit dem Finger. »Sieh mich an.« Sie tat es. »Ich gebe dir keine Schuld. Wir sollten einfach versuchen, lebend hier herauszukommen.«
    »Du kannst doch nicht wirklich glauben, dass wir …«
    »Du musst positiv denken, Rhona. Wie ich.«
    Vigholf zwinkerte ihr zu. Da stellte sich Rhona auf die Zehenspitzen, legte ihm die Hand in den Nacken, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn. Allmählich verliebte sie sich

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