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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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bemerkte ich zum ersten Mal, dass es mit dem Kosenamen, den ich von meiner Mom bekommen hatte als ich noch klein war, etwas Größeres auf sich haben musste. Meine Eltern waren viel zu gefasst für eine Situation wie dieser. Verdammt nochmal, schließlich sah ich aus, als wäre ich nur knapp dem Tod entronnen! Meine Kleider hingen zerfetzt an mir herunter, als wäre ich unter einen Rasenmäher gekommen. Ich blutete aus mehreren Schürfwunden und war völlig verdreckt.
    „Ich wette, er kommt nach seinem Vater!“, mein Dad streckte voller Stolz seine Brust raus. „Rede doch keinen Unsinn, Schatz! Er hat eindeutig die Gene seiner Mutter!“, meine Mom blickte mich liebevoll an. Wovon redeten meine Eltern da bloß? Hatte ich durch meinen ständigen Kaffeekonsum etwa meinen Verstand vernebelt? Konnte zu viel Koffein meinem Gehirn schaden? Ich hatte doch früher immer eine gute Auffassungsgabe. Was war nur los mit mir? Oder lag es gar nicht an mir und meine Eltern redeten tatsächlich dieses wirre Zeug?! Und wieso konnte ich schon wieder riechen, was im Nachbarhaus gekocht wurde und das unsere Nachbarin sich heute Abend anscheinend für einen anderen Badezusatz als am Vortag entschieden hatte? Mittlerweile konnte ich verschiedene Gerüche, die sich anfangs immer vermischten, praktisch problemlos auseinanderhalten. Als ich zum Fenster sah, saß draußen auf der Fensterbank der große braun- schwarz getigerte Kater meiner kleinen Schwester Cleo namens Cooper und schien mich durch die Fensterscheibe feindselig anzufauchen. Das tat er andauernd in letzter Zeit. Manchmal glaube ich, dass er es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, mich zu beobachten und zu schikanieren. Der Kater war schon immer ein bisschen verrückt gewesen. So wie er meinen Dad und Cleo vergötterte, so hasste er meine Mom und anscheinend mittlerweile auch mich. Ich versuchte ihn einfach zu ignorieren, griff nach einer Tasse Kaffee die auf dem Tisch stand und stellte sie augenblicklich wieder zurück. Bevor ich nicht die Ursache meiner schwindenden Konzentration kannte, sollte ich vielleicht etwas vorsichtiger sein. Vielleicht waren auch Chemieabfälle ins Grundwasser gelangt und ich konnte noch nicht mal mit gutem Gewissen Wasser aus der Leitung trinken. Ich war kurz vorm durchdrehen. Meine Eltern sahen mich voller Neugier an und schienen es gar nicht mehr erwarten zu können, dass ich ihnen von meinem Erlebnis erzählte. Nachdem was mir passiert war, dort in dieser kleinen Gasse, wusste ich einfach, dass meine Eltern mir etwas zu erklären haben würden, sobald ich zu Hause war. Tatsächlich sah es jetzt auch so aus, als hätte mein Gefühl mich nicht getrogen. Gerade als ich ansetzen wollte zu sprechen, platzte es aus meinem Dad heraus: „In was hast du dich verwandelt? War es ein … Drache?“ „Oder war es ein Wolf?“ Nun konnte auch meine Mom nicht mehr an sich halten. Was war in meiner Familie nur falsch gelaufen? Fanden sie es etwa aufregend, wenn ich … wenn ich mich in dieses ETWAS verwandelte? Was genau war das eigentlich gewesen? Ich stand in dieser Gasse, wollte dieses Mädchen vor diesem groben Kerl beschützen und wusste nicht wie mir geschah, als sie mich ansah und schreiend davon lief. Ich war furchtbar wütend auf diesen arroganten Typen gewesen und als ich gerade noch darüber nachdachte, ob er mich vielleicht am Leben lassen würde, wenn er sah das ich viel mickriger war als er, da riss er plötzlich seine Augen ganz weit auf, schnappte nach Luft und rannte so schnell er konnte von mir weg. Als ich an mir herunter sah, war mein T-Shirt und auch meine Jeans völlig zerrissen und an den Körperstellen die frei waren schimmerten abwechselnd goldene Schuppen und glänzendes Goldblondes Fell, in der Farbe meiner Haare. Auch meine Größe hatte sich verändert … ich schien enorm gewachsen zu sein. Aus meiner Kehle drang ein grausiges knurren, wie von den riesigen Hunden aus unserer Nachbarschaft. Als ich mich noch darüber wunderte, fing mein Körper an zu schrumpfen, ich fiel auf alle Viere und rannte wie der Blitz auf pelzigen Pfoten nach Hause. Hier war ich nun, saß vor meinen Eltern und hatte das Gefühl sie würden gleich vor Stolz platzen.
    Vielleicht war ich in Wahrheit gar nicht hier in unserem Wohnzimmer, sondern lag in meinem Bett und wälzte mich hin und her um diesem Albtraum zu entkommen. Ich hoffte es so sehr. Aber diese Muskelschmerzen, die mittlerweile eingesetzt hatten, waren echt. Tief in meinem Inneren wusste ich,

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