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Drake (German Edition)

Drake (German Edition)

Titel: Drake (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. D. Klein
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wegen der Geschwindigkeit nicht ausmachen. Blaue Lichter, rätselhafte Strukturen und dunkle Schächte, die ins Innere der Plattform führten.
    Weit voraus wurde der weiße Würfel der Unit Eleven sichtbar. Eine vertraute Form inmitten einer fremden Welt.
    Zu vertraut für Werfels Geschmack.
    »Hoffentlich fliegen wir nicht in eine Falle«, sagte er zu Khartum. »Die Cobo Ya Ya sind intelligent genug, um unsere Gedanken nachzuvollziehen. Sie könnten absichtlich eine Lücke aufgemacht haben.«
    Khartum schien genauso zu denken wie er. »Wir müssen unbedingt ins Depot rein und diesen Wandler abschalten. Oder es wenigstens versuchen. Wenn die Cobo Ya Ya merken, dass wir dicht an ihrem Nerv dran sind, werden sie ihre Aufmerksamkeit auf uns richten und nicht auf die Timeless. «
    »Und nicht auf die Unit Eleven«, ergänzte er. »Wir teilen uns. Einige von uns gehen auf die Plattform, die anderen unterstützen die wichtigen Kontrollen in der Unit Eleven. NAVIGATION , MOSES und SERVICE . Falls wir es tatsächlich schaffen sollten, mit der Unit Eleven von hier wegzukommen, muss die Besatzung des Schiffes über unser Vorgehen informiert werden.«
    »Wir müssen schnell sein. Viel Zeit wird uns nicht bleiben. Edda bleibt hier und hält die Timeless in Bewegung.«
    Mit gekonnten Steuerbewegungen bremste Khartum das Schiff ab, als die schmale Brücke zwischen der Unit Eleven und der Plattform auszumachen war.
    »Wir nehmen die kleine Arack mit, damit sind wir schnell genug.«
    »Da passen aber nur zwei Leute rein.«
    »Sie hat an den Seiten ausklappbare Notsitze für jeweils weitere fünf Personen.«
    »Ich brauche Freiwillige für die Plattform«, rief Khartum nach hinten, ohne sich umzudrehen. »Elisabeth Regina übernimmt die Organisation für die Truppe für die Unit Eleven. «
    »Es reicht, wenn uns zwei begleiten«, entgegnete Werfel und sah sich wieder zu Charlotte Sternberg um, die eben gerade von Corveth und Jaseeka aus der Zentrale begleitet wurde. Anscheinend hatte sie ihren Widerstand aufgegeben. Von einem Protest war nichts zu hören gewesen.
    Die anderen Mädchen sahen den Abgang von Charlotte Sternberg als ein Zeichen zum Aufbruch. Elisabeth Regina übernahm sofort das Kommando und teilte mit Caprice die Gruppen ein. Anschließend diskutierte sie mit ihr die nötige Ausrüstung und vergaß dabei nicht, die Arack in dem kleinen Hangar bereitstellen zu lassen. Man sah ihr an, dass sie in ihrem Element war.
    Hinter Werfel warteten Faith und Estella. In den Händen hielten sie ein paar Manschetten und einen Frequenz-Cluster.
    Er verzog den Mund, als er auf den Cluster blickte. »Vielleicht sollten wir vorsichtshalber noch ein paar Tripods mitnehmen, ich traue diesen Handschuhen nicht.« Eigentlich traute er auch den Manschetten nicht, die einen Aufenthalt in einem Zeitzwischenraum ermöglichen sollten, aber das Ergebnis würde er spätestens dann erfahren, wenn er einem Cobo Ya Ya gegenüberstand.
    Faith schien seine Gedanken erraten zu haben, denn sie tippte kurz auf ihre Manschette an ihrem Oberarm und war plötzlich verschwunden.
    Unwillkürlich musste er lächeln. Eines musste man den Mädchen lassen, sie dachten an alles.
    »Okay, okay, ich habe schon verstanden. Also her mit dem Ding!«
    Estella hielt ihm noch eine leichte Brille unter die Nase. »Für die unsichtbaren Cobo Ya Ya. Vorsichtshalber.«
    »Da sind noch Manschetten übrig. Was machen wir damit?«
    »Eine passen wir der Arack an.«
    Sie dachten wirklich an alles.
      
    Beim Ausladen der Arack gab es kurzzeitig ein Problem. Das Schwerkraftfeld der Timeless war nach außen gerichtet und nahm außerhalb der Schiffshülle rapide ab. Edda manövrierte das Schiff so lange vorsichtig unterhalb der Schleusenbrücke, bis die Arack in einen schwerelosen Zustand überging. Danach testete Estella die Wirkung des Schwerkraftfeldes auf der Brücke. Sie war schon in fünf Metern Höhe über der Oberfläche nicht mehr zu spüren.
    Werfel hatte einige Bedenken bei dem Vorhaben, die Arack über die Brücke zu manövrieren und sie dann dem Schwerkraftfeld zu überlassen, was einem unkontrollierten Sturz gleichkommen würde, besonders da die Schwerkraft auf der Plattform höher war als normal.
    Khartum dagegen meinte, es würde vollkommen ausreichen, die sechs Beine des Gefährts weit auszufahren, um den Aufprall abzufangen.
    Werfel war unschlüssig, andererseits hatten sie nicht die Zeit, sich etwas anderes zu überlegen, also stimmte er zu.
    Das Manöver hatte

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