Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
still und konnte recht kühl sein. Er hatte sich nie die Mühe
gemacht, schwere Vorhänge im Wohnzimmer anzubringen, da er keine unmittelbaren
Nachbarn hatte, und die Fensterfront wies ohnehin zum Meer. Kate ließ ihre
Handtasche auf den nächstbesten Stuhl fallen und trat sich die Schuhe von den
Füßen. »Es ist schön, nach Hause zu kommen. Ich möchte diese eine Nacht lang an
Weihnachten denken und nicht an etwas Grässliches, was aus dem Nebel kommt, um allen
Leid anzutun.« Sie blickte zu ihm auf und ihre großen Augen waren traurig.
»Glaubst du, wir schaffen es, eine Nacht ganz für uns allein zu haben,
Matthew?«
    »Ich weiß es nicht, Katie. Ich hoffe es. Ich
überprüfe nur schnell, ob im Haus und in den Räumen darunter alles in Ordnung
ist. Ich bin gleich wieder da.« Er glaubte nicht, dass er schlafen konnte,
bevor er den Sand draußen nach eigenartigen Fußspuren abgesucht hatte. Ja, er
glaubte, sie vorher nicht einmal in seinen Armen halten zu können.
    »Das ist eine gute Idee. Ich mache uns inzwischen
ein Bett. Du hast doch nichts dagegen, wenn wir hier neben dem Baum schlafen,
oder?«
    Matt sah sich in dem geräumigen, weitläufigen
Wohnzimmer um. Die Miniaturlichter gingen an und aus und Farben huschten über
die Wände und die hohe Decke. »Das würde mir gefallen, Kate.«
    Er lief um das Haus herum, überprüfte die Räume
unter der Veranda und suchte den Strand nach Spuren eines unerwünschten
Eindringlings ab. Er hatte das Gefühl, der Feind sei ebenso erschöpft wie sie
es waren. Er warf einen Blick aufs Meer hinaus. »Was hältst du davon, uns eine
Verschnaufpause zu gönnen, Kumpel«, murmelte er leise. »Ich weiß zwar nicht,
weshalb du so unglaublich aufgebracht bist, aber Kate hatte nichts damit zu
tun.«
    Über ihm öffnete der Himmel seine Schleusen und ein
Regenguss ging herunter. Matt grinste lakonisch und eilte ins Haus zurück.
Zurück zu Kate. Das Gasfeuer im Kamin war angeschaltet und die »Scheite«
brannten munter. Auf dem Kaminsims waren mehrere Kerzen angezündet. Der Duft
von Beeren hing in der Luft. Im flackernden Lichtschein sah er Kate, die nackt
auf dem Bettzeug lag. Ihr Körper war wunderschön anzusehen, als sie sich träge
auf der Matratze rekelte und die Lichter des Christbaums beobachtete. Der
Anblick verschlug ihm den Atem und seine Lunge brannte, als er in der Tür
stehen blieb und voller Erstaunen das unglaublichste Weihnachtsgeschenk
anstarrte, das er sich vorstellen konnte. Genau so empfand er sie nämlich. Als
sein Weihnachtsgeschenk. Für den Rest seines Lebens würde er diese Jahreszeit
lieben.
    »Matthew.« Sie drehte sich um und lächelte ihn an.
»Komm, leg dich zu mir.«
    Jetzt bekam er die wahre Kate Drake zu sehen. Nach
außen hin erschien sie makellos, vollkommen und unerreichbar, doch in
Wirklichkeit war sie verletzbar und zerbrechlich und dabei doch so ungeheuer
mutig. Kate brauchte einen Schutzschild und diese Rolle würde er mit dem
größten Vergnügen übernehmen. Er konnte sich zwischen sie und den Rest der Welt
stellen. »Lass mir ein paar Minuten Zeit, Kate.«
    Kate wandte sich dem Baum wieder zu und beobachtete
die Lichter, die blinkend an- und ausgingen, viele verschiedene Farben, die
über die Wand flackerten. Es war himmlisch, einfach nur dazuliegen und sich
auszuruhen. Sich zu entspannen. Aber noch mehr als alles andere liebte sie es,
Matts lodernde Blicke auf sich zu fühlen. Er gab ihr das Gefühl, wunderschön
und etwas ganz Besonderes zu sein. Er war ein großer, kräftiger Mann und es war
ein Geschenk, seine Hände auf ihrem Körper zu spüren und zu sehen, wie sich sein
Körper bei ihrem Anblick regte. Ein kostbares Geschenk.
    Kate fühlte die Bettwäsche kühl auf ihrer Haut und
sah, wie die Lichter auf ihrem Körper spielten. Sie malte sich aus, seine Hände
auf ihrer Haut zu spüren. Seine Blicke, die über ihren Körper glitten. Schon
allein der Gedanke an ihn weckte glühendes Verlangen in ihr. Ein leises
Geräusch schreckte sie auf, und als sie aufblickte, sah sie ihn über sich
aufragen. Im ersten Moment verschlug es ihr den Atem. Sie sog seinen Anblick in
sich ein. Seine kräftigen Beine und seine muskulösen Oberschenkel. Seine
erstaunliche Erektion. Seinen flachen Bauch und seine breite, muskulöse Brust.
Und zum Schluss seine Augen. Sein Blick hatte sich verschleiert und dadurch
etwas unglaublich Verführerisches angenommen. Jetzt loderten seine Augen voller
Intensität und Glut. »Du verschlägst mir den Atem.« Das war

Weitere Kostenlose Bücher