Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK
forsch.
»Der letzte Mensch, von dem ich jemals erwarten
würde, dass er den Weihnachtsmann spielt, wäre der alte Mars.« Matt lachte.
»Kannst du dir Dannys Gesicht vorstellen? Er würde vor dem Weihnachtsmann
davonlaufen.«
Victoria und Harold sahen einander an und brachen
in Gelächter aus. Victoria winkte Kate fröhlich zu. Matt sah ihnen nach. »Du
glaubst doch nicht, dass dieser griesgrämige alte Kerl den Weihnachtsmann
spielt?«
»Ich kann es mir nicht vorstellen. Wahrscheinlich
haben sie sich einen Scherz mit dir erlaubt. Hast du die Wagenschlüssel? Ich
friere und ich muss mir zu Hause etwas zum Anziehen holen, bevor wir ins
Krankenhaus fahren.«
»Ja, ich habe sie. Komm schon, damit du nicht noch
länger im Regen stehst.« Matt zog ihren BH aus seiner Jackentasche und hielt
ihn ihr hin. »Tut mir leid, Katie. Ich wollte eine meiner kleinen Phantasien
ausleben, nämlich die, dass ich mit deinem Busen spielen kann, wenn ich dich
nach Hause bringe. Das war kindisch von mir.«
Kate sah den pfirsichfarbenen BH in seiner ausgestreckten
Hand lediglich an, machte jedoch keine Anstalten, ihn an sich zu nehmen. »Und
wie hattest du dir das genau vorgestellt?« Sie ließ ihn stehen und ging zum
Wagen. Sie schwenkte tatsächlich die Hüften und er fand ihren Anblick
unwiderstehlich. Kate setzte sich auf den Beifahrersitz, knöpfte langsam Matts
nasses Hemd auf, das sie trug, und ließ es so weit offen, dass die transparente
Seidenbluse darunter zu sehen war. Sie lehnte sich auf dem Sitz zurück.
Matt fuhr auf der Küstenstraße langsam und rang
dabei um Luft, die in seinem Wagen knapp zu sein schien. Das durchsichtige
Material ließ die Form ihrer Brüste nicht nur als Umriss erkennen, sondern es
betonte sie erst recht. »Kate, du bist eine unglaubliche Frau.«
»Ich bin eine Frau, die sich glücklich schätzen
kann. Deine Phantasien gefallen mir nämlich. Wenn du wieder mal eine hast, die
du ausleben möchtest, dann möchte ich das unbedingt wissen.«
Er konnte nicht widerstehen. Matt ließ seine Hand
unter ihre Bluse gleiten und legte seine Handfläche auf das weiche, helle
Fleisch. Seine Fingerkuppen rieben zart ihre Brustwarze und waren fordernd, als
er ihren Körper liebkoste. In dem Moment wären ihm mühelos hundert Phantasien
eingefallen. Er bog auf den Weg ein, der zur Spitze der Klippe über dem Meer
führte. Sowie er geparkt hatte, packte er ihren Hinterkopf und hielt sie still,
während er ihren Mund verschlang.
Sie verbrachten eine Stunde im Wagen, lachten wie
Kinder, knutschten wie Teenager und waren rasend glücklich, während sie
einander an der Hand hielten, Berührungen und Küsse austauschten und sich
flüsternd zu ihren Träumen, Hoffnungen und erotischen Phantasien bekannten.
Als sie das Drake-Haus erreichten, war niemand zu
Hause. Die Schwestern waren alle im Krankenhaus. Sie hatten eine Nachricht fur
Kate zurückgelassen, in der stand, Elle ginge es schon viel besser und sie
solle sich ihnen anschließen, sobald sie könne. Kate nahm sich die Zeit, erst
noch zu duschen. Matt stellte sich mit ihr unter die Dusche und verwendete viel
Zeit darauf, sie einzuseifen und die Seife wieder abzuspülen. Er liebte sie
unter der Dusche und trocknete sie dann mit großen Badetüchern ab. Er konnte
seinen Blick nicht von ihr losreißen, als sie sich anzog. »So glücklich war ich
noch nie, Kate«, gestand er, als sie ihr dichtes, langes Haar wieder zu einem
Knoten aufsteckte und in die Rolle der »perfekten Kate«, schlüpfte.
»Ich auch nicht«, antwortete sie und beugte sich
vor, um ihn zu küssen.
Matt nahm sie an der Hand und zog sie durch das
Haus ins Wohnzimmer. »Kate, liebst du mich? Dass ich dich liebe, weißt du. Ich
sage es dir. Ich zeige es dir. Ich will mein Leben mit dir verbringen und ich
habe kein Geheimnis daraus gemacht. Liebst du mich?«
Kate verschlug es fast den Atem. Sie berührte zart
sein Gesicht. »Wie kann es sein, dass du das nicht weißt, Matthew?
Ich liebe dich so sehr, dass es manchmal schon
schmerzhaft ist.«
»Warum willigst du dann nicht ein, mich zu
heiraten? Ich glaube nicht, dass deine Familie etwas an mir auszusetzen hat,
und wie sehr sich meine Familie darüber freuen würde, hast du selbst gesehen.«
Sie atmete langsam aus. »Ich muss mir über ein paar
Dinge klar werden, Matt. Ich möchte dich heiraten. Wirklich. Aber ich muss
sicher sein, dass es das Richtige für dich ist. Dass ich richtig für dich bin.«
»Katie. Schätzchen. Ich weiß, dass du die
Weitere Kostenlose Bücher