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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ausgerechnet
in diesem einen Zimmer ständig die Vorhänge.«
    »Hannah!« Kate bemühte sich, nicht zu lachen. »Du
bist unmöglich.«
    Im Gegensatz zu ihr lachte Hannah. »Und du bist
perfekt, ob du es zugeben willst oder nicht. Zumindest in meinen Augen.«
    »In meinen auch«, sagte Abigail.
    Kate lächelte die beiden an. »So perfekt bin ich
nun auch wieder nicht. Ich würde Sylvia Fredrickson gern mal meine Meinung
sagen. Sie hatte kein Recht, dich zu ohrfeigen, Abbey. Sie war schon in der Highschool
eklig.«
    »Um Sylvia kümmere ich mich«, sagte Hannah. »Mach
dir keine Sorgen, Abbey. Sie wird sich noch lange daran erinnern, was für eine
dumme Idee es war, dich zu schlagen.«
    »Hannah!« Kate und Abbey protestierten im Chor.
    Hannah brach in lautes Gelächter aus. »Ich habe
verstanden, Kate. Du wirst mit Sylvia reden, aber du willst nicht, dass ich sie
verhexe.«
    Kate lächelte verschmitzt. »Ich hätte wissen
müssen, dass du mich nur ködern wolltest.«
    »Wer sagt, dass es nicht mein Ernst war? Sylvia
bringt das gesamte weibliche Geschlecht in Verruf.«
    Kate schüttelte den Kopf. »Hannah Drake, du
entwickelst dich zusehends zu einer blutrünstigen kleinen Hexe. Ich glaube,
Jonas hat einen schlechten Einfluss auf dich.« Sie berührte zart Abbeys Wange.
»Selbst in dem Fall dürfen wir unsere Gaben für nichts anderes als gute Zwecke
nutzen.«
    Hannah schnitt eine Grimasse. »Jonas tut es gut,
wenn er hinter seinem Hut herlaufen muss. Das bewahrt ihn davor, noch
arroganter und herrischer zu werden. Und wer weiß, was für eine großartige
Lektion Sylvia Fredrickson lernen würde, wenn ich sie ein klein wenig piesacken
würde.« Bevor eine ihrer beiden Schwestern etwas dazu sagen konnte, lachte sie
leise. »Ich werde ihr nichts Grässliches antun. Ich sehe nur immer wieder liebend
gern diesen Ausdruck auf euren Gesichtern, der zu sagen scheint »Hannah ist mal
wieder nicht zu halten<.«
    Kate versetzte Abbey einen Rippenstoß und
ignorierte Hannahs schelmisches Lächeln. »Rate mal, was ich morgen tun werde?
Matthew Granite hat sich bereit erklärt, sich morgen Nachmittag gemeinsam mit
mir die Mühle anzusehen. Ich hoffe, keiner seiner Brüder wird in der Nähe sein,
um mich auszulachen, und vielleicht fällt ihm endlich auf, dass ich eine
erwachsene Frau bin und kein tollpatschiger Teenager. Man könnte meinen, der
Umstand, dass ich rund um die Welt gereist bin und als Autorin Erfolg habe,
würde ihn beeindrucken, aber er sieht mich noch genauso an wie zu den Zeiten,
als ich in der Highschool war.«
    Hannah und Abbey tauschten einen kurzen beunruhigten
Blick miteinander aus. »Kate, du wirst den Nachmittag mit ihm verbringen? Bist
du ganz sicher, dass du das wirklich tun willst?«, fragte Abigail.
    Kate nickte. »Ich bin gern mit ihm zusammen. Fragt
mich nicht, warum, aber es ist nun mal so.«
    »Kate, du warst schon ewig nicht mehr zu Hause.
Matthew haftet ein gewisser Ruf an«, sagte Abigail zögernd. »Im Umgang mit dir
war er immer locker und unbefangen und er ist sehr charmant, aber er ist...«
Sie ließ ihren Satz abreißen und sah Hannah Hilfe suchend an.
    »Was denn? Ein Frauenheld? Ich gehe davon aus, dass
ein Mann in seinem Alter Erfahrungen mit Frauen gesammelt hat.« Kate lief
durchs Wohnzimmer, um den ersten der sieben Strümpfe zu berühren, die in einer
Reihe am Kaminsims hingen. Diese Geste erlaubte es ihr, ihren Gesichtsausdruck
vor ihren Schwestern zu verbergen. »Ich weiß, dass er Beziehungen gehabt hat.«
    »Das ist es ja gerade, Kate. Er hat keine
Beziehungen. Bestenfalls One-Night-Stands. Die Frauen finden ihn charmant und
geheimnisvoll, aber er empfindet sie wohl mehr als Ärgernis. Im Ernst, Kate,
verliebe dich bloß nicht wirklich in ihn. Er macht zwar rein äußerlich gesehen
einen guten Eindruck, aber er hat die Haltung eines Höhlenmenschen. Er war so
lange Zeit beim Militär und hat all diese geheimen Aufträge für die
Sondereinsatztruppen ausgeführt und jetzt erwartet er, dass jeder seine Befehle
befolgt. Wahrscheinlich beeindrucken ihn deine Weltreisen deshalb nicht. Fall
bloß nicht auf ihn rein«, flehte Hannah. »Es wäre mir unerträglich, wenn er dich
verletzen würde, Kate.«
    »Was macht dich auf einmal so sicher, dass er nicht
auf mich reinfallen würde? Vor ein paar Minuten hast du noch gesagt, er könnte
etwas für mich übrighaben.« Kate war bemüht, ihre Stimme in Schach zu halten
und einen neutralen Tonfall anzuschlagen, obwohl sie innerlich einen

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