Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12
entflammen, doch ihr Körper verzehrte sich nach Jackson; ihre Seele hatte sich mit seiner verflochten und brannte und fieberte nach seinen Berührungen und danach, dass er Ansprüche auf sie erhob. Sie wollte, dass er das Gefühl von Verwerflichkeit durch Liebe ersetzte, die Grausamkeit durch Zärtlichkeit.
In ihren Ohren schwoll ein Brausen an und in ihrem Herzen setzten Donnerschläge ein, als sie fühlte, wie Jacksons gewaltige Erektion noch härter und noch dicker wurde. Seine Hüften griffen den Rhythmus auf, in dem sie an ihm saugte, und er stieß sich tiefer in sie. Sie lockerte ihre Kehle, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Sowie er fühlte, dass sich ihre Muskeln eng um ihn schlangen, begab sich sein Verstand an einen anderen Ort. Sie fühlte die Woge der Lust, die ihn erschütterte und ihn gleich darauf überwältigte, und das Feuerwerk, das in die Luft ging.
Dann packten seine Hände ihr Haar und er stieß zu. Als er sich tief in sie trieb, brannte ihre Lunge und sie bekam keine Luft mehr, das Zimmer drehte sich und ihr Atem setzte aus. Sie erstarrte, hilflos und gelähmt, unsicher, wo sie war oder was um sie herum geschah. Wut und Furcht vermischten sich miteinander und sie begann sich zu wehren, um sich zu schlagen und nach ihm zu treten, als dicke Stränge heißen Samens aus seinem Körper herausbrachen und sich in ihren Mund ergossen. Ihre Faust landete dicht an seinen Leisten, die andere traf seinen Oberschenkel.
Jackson sprang mit einem Satz zurück; seine Knie waren weich und jegliche Kraft war aus seinem Körper herausgesickert. Er stolperte, weil er sich in der Jeans verfing, die um seine Knöchel gefallen war, und schlug fest auf dem Boden auf. Einen Moment lang blieb er auf dem Rücken liegen und versuchte zu atmen; seine Lunge brannte und sein Körper fühlte sich immer noch von Glut versengt. Er war nicht ganz sicher, was schiefgegangen war, denn sein Gehirn funktionierte noch nicht allzu gut. Das laute Rauschen in seinen Ohren wurde langsam schwächer, während er versuchte, sich einen Reim auf das zu machen, was hier vorging.
Elle kroch von ihm fort; sie krabbelte rückwärts, bis sie die Wand hinter sich spürte. Sie presste sich eine Hand fest auf den Mund, ihre Brust hob und senkte sich heftig, und ihre Kehle war wund. Sie begriff, dass sie laut schrie, und sie zwang sich, damit aufzuhören. Sie hatte ihn geschlagen. Ihm wehgetan. Sie hatte etwas Wunderschönes und Kostbares zerstört, und sie erinnerte sich nicht einmal mehr daran, es getan zu haben, nur daran, dass sie plötzlich mit den Fäusten auf ihn eingeschlagen hatte.
Sie musste schleunigst verschwinden. Fortrennen. Es gab keinen Ort, an den sie gehen konnte, denn sie konnte sich nirgends vor sich selbst verstecken. Und davor, was sie getan hatte. Und dabei wusste sie noch nicht einmal, was passiert war. Sie rollte sich zu einer Kugel zusammen und schluchzte. Sie wünschte, der Boden würde sich öffnen und sie einfach verschlucken.
12.
Jackson setzte sich langsam auf, griff nach seiner Jeans und zog sie sich über die Hüften. Elle war ein gutes Stück von ihm entfernt. Sie hatte sich zu einer Kugel zusammengerollt, ihr zerzaustes Haar verbarg ihr Gesicht und ihr Weinen war herzzerreißend. Bomber drängte sich dicht an sie, weil er sie trösten wollte; er winselte besorgt, während er um sie herumlief und dahinterzukommen versuchte, was er für sie tun konnte.
»Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid.« Die Worte kamen erstickt hervor, doch Elle wiederholte diese Entschuldigung immer wieder von neuem.
Jackson seufzte. Er fuhr sich mit beiden Händen durch das Haar und nahm eine Bestandsaufnahme vor. Er saß mit angezogenen Knien da und sah Elle kopfschüttelnd an. Sie hatte sich aus seinem Innern zurückgezogen, und als er zaghaft versuchte, den Kontakt zu ihr wieder aufzunehmen, waren ihre Barrieren stark, so stark, dass anzunehmen war, sie sei auch in der Lage, Gratsos auszusperren. Sie wollte niemandem Einblick in ihre Gedanken und in die Beschuldigungen gewähren, die sie gegen sich selbst erhob. Er kannte Elle gut genug, um zu wissen, dass sie sich jetzt hassen und sich die Schuld an dem geben würde, was vorgefallen war.
»Elle. Hör auf zu weinen und setz dich hin.« Er ließ seine Stimme bewusst fordernd klingen.
Sein Tonfall ließ sie zusammenzucken.
»Es ist mein Ernst. Setz dich hin und sieh mich an. Du wolltest mit mir nach Hause gehen und jetzt musst du die Folgen tragen. Hör auf zu
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