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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kann nicht klar denken. Mein Kopf... Sie ließ ihren Satz unbeendet, und die Verbindung zwischen ihnen drohte abzureißen.
    Du wirst dableiben! Seine Stimme war scharf.  Bleib bei mir, Kleines. Du musst dich umsehen, tu es für mich. Was siehst du? Wer ist bei dir?
    Einen Moment lang fühlte er ein Zaudern. Blitze hellten den Himmel auf und in der Nähe krachten Donnerschläge, die lauter waren als das Tosen des Meeres. Weißes Licht brannte hinter seinen Augen, und er musste die Lider fest gegen den rasenden Schmerz zusammenpressen.
    Eine Hand legte sich schwer auf seine Schulter. »Jackson?« Jackson schüttelte diese Ablenkung unwirsch ab. »Ich habe sie. Ich habe sie«, fauchte er. Es war schwierig, sich an zwei Orten zugleich aufzuhalten, und er musste bei ihr sein. Sie entglitt ihm, während er nach ihr griff.  Elle, nein!
    Sie war fort, seiner Reichweite entzogen, und er kniete immer noch da, atmete tief durch, ließ seine Stirn auf den Boden sinken und verhielt sich vollkommen still, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte.
    »Sie ist am Leben«, sagte Ilja. »Wir werden sie finden.« Jonas streckte die Hand aus, und Jackson nahm sie und ließ sich von seinem Freund auf die Füße ziehen. »Warum hast du dich uns nicht angeschlossen, um das Band zu verstärken?«, fragte er Ilja schroff, ohne ihn anzusehen. »Ich habe es versucht, Jackson«, sagte Ilja mit auffallend ruhiger Stimme. »Was auch immer zwischen euch beiden besteht, ist eine Brücke, die sich ausschließlich zwischen dir und ihr spannt. Ich konnte mich euch nicht anschließen.«
    »Ich konnte sie nicht festhalten«, sagte Jackson frustriert. »Wenn du dich uns nicht anschließen konntest, was tun wir dann überhaupt hier? Wie soll das funktionieren?« Es musste nämlich klappen. Der Schmerz war ihr Schmerz gewesen. Sie brauchte Hilfe. Wo auch immer sie war, sie brauchte ärztliche Versorgung. »Sie war verwirrt.« Nahezu kindlich und zerbrechlicher, als er Elle je erlebt hatte. Und das jagte ihm fast so große Angst ein wie die Tatsache, dass sie in die Hände von Irren gefallen war.
    »Jackson.« Jonas legte ihm eine Hand auf die Schulter, um ihm Halt zu geben. »Wir werden sie finden.«
    Ilja wies mit einer Geste auf das Haus. »Die Frauen wollen, dass wir jetzt reinkommen.«
    Jackson blickte zu der verlassenen Aussichtsplattform auf. Hannah würde wissen, wann der bestmögliche Zeitpunkt für den Versuch gekommen war, den Wind zu Elle zu schicken. Wenn sie Glück hatten und sämtliche Elemente gleichzeitig mitspielten, würden sie eine immense Woge von Energien erzeugen, die in der Lage war, enorme Entfernungen zu Elle zu überwinden.
    Ich komme, Kleines, flüsterte er in die Nacht und folgte den beiden anderen Männern den gewundenen Pfad zu dem großen, weitläufigen Haus hinauf.
    Sarah Drake stand an der Tür und hielt sie ihnen auf. Ihr blasses Gesicht war starr und in ihren großen blauen Augen stand Angst. Der Wind zog an ihrem dunklen Haar und verlieh ihrem Äußeren etwas Entrücktes, wie Jackson das häufig bei den Drake-Frauen wahrnahm. Sarah war die älteste Schwester, und sie war mit Damon Wilder verlobt, einem Nachbarn, dem das Haus gleich unter dem Anwesen der Drake-Familie gehörte. Damon hatte seinen Arm um Sarahs Taille gelegt und begrüßte die anderen Männer mit einem leichten Nicken. Er stützte sich schwer auf seinen Gehstock, als er sich abwandte und durch das Wohnzimmer humpelte, um sich an die Wand zu lehnen.
    Jackson folgte Jonas ins Haus, und Ilja ließ sich ein wenig hinter den beiden Männern zurückfallen. Im Drake-Haus herrschte normalerweise eine Atmosphäre, die von Wärme und Gelächter geprägt war. Heute Abend wurde die Stimmung durch Anspannung und Kummer niedergedrückt.
    Joley, die sechste der Drake-Schwestern, die Musikerin der Familie, rannte Ilja entgegen, um sich in seine Arme zu werfen. Es verblüffte Jackson immer wieder, dass ein Mann, der so distanziert und gefühllos wie Ilja wirkte, über das ganze Gesicht strahlte, wenn Joley in seiner Nähe war. Der Russe hauchte einen Kuss auf ihr Haar und schlang seine Arme schützend um sie.
    »Hast du sie gefühlt?«, fragte Jackson Hannah. »Ich konnte gerade eben eine kurze Verbindung zu ihr herstellen, aber dann habe ich sie gleich wieder verloren.«
    Hannah, eine große, elegante Frau mit langen platinblonden Korkenzieherlöckchen und großen blauen Augen, wirbelte zu ihm herum. Sie war ein ehemaliges Topmodel, mit Jonas verheiratet und bereits mit

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