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Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio

Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio

Titel: Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Ihre Ponshos waren durch die riesigen, geflügelten Raubtiere der Stratemsk besonders gefährdet. Das Leben hier war hart und entbehrungsreich.
    Wegen ihrer unvorstellbaren Größe, wegen der Raubvögel und der Crofermenschen, die eine ständige Gefahr darstellten, waren die Stratemsk zur Barriere geworden zwischen dem Auge der Welt und Ostturismond – eine Barriere, die schon seit vielen Jahrhunderten wirkte.
    Und meine Delia aus den Blauen Bergen hatte sich diesen Gefahren ausgesetzt, um mich wieder in die Arme zu schließen!
    Kein Wunder, daß die Seeleute des äußeren Ozeans den langen Weg durch das Cyphrische Meer wählten, an Donengil und der zerklüfteten Küste entlang, bis sie durch den Damm der Tage das Binnenmeer erreichten. Denn außer den Gefahren der Stratemsk lagen vor uns die unbekannten Risiken der Unwirtlichen Gebiete.
    Wir hatten die ersten Pässe überwunden und flogen mit Höchstgeschwindigkeit dahin, als mich Delia plötzlich am Arm berührte.
    »Schau mal, Dray ...«
    Der rotgoldene Raubvogel kreiste langsam und mit ausgestreckten Krallen über unseren Köpfen. Ich kannte dieses Tier. Der Gdoinye war Bote oder Beobachter der Herren der Sterne. Er stieß nun ein rauhes, herausforderndes Krächzen aus – eine Herausforderung oder ein Lebewohl – und schwenkte ab. Ich nahm nicht an, daß es ein Corth oder Zizil oder sonstiges Flugungeheuer gewagt hätte, diesen schimmernden Sendboten der Herren der Sterne anzugreifen.
    Wir wechselten uns an den Kontrollen ab und aßen und tranken nur wenig, während die Dwaburs unter uns dahinrollten. Die Luft blieb dünn und kalt, denn Delia flog nicht in die wolkenverhüllten wärmeren Täler hinab, weil dort die schimmernden Xi kreisten und über den feuchten Bergdschungeln auf ihre Beute lauerten.
    Allmählich blieben die riesigen Gipfel zurück. Langsam wurde die riesige, zusammengewürfelte Masse der Stratemsk mit ihren unvorstellbar hohen, silbrigen Gipfeln kleiner, wenn es auch noch mehrere Tage dauern würde, bis die Gebirgskette am Horizont verschwand. Allmählich begann ich mir einzureden, daß wir das gewaltige Hindernis erfolgreich überwunden hatten.
    Da griffen die Impiter an.
    Mit peitschenden Flügeln näherten sie sich von einem fernen Felsvorsprung und brachten die Luft um uns in Bewegung. Sie versuchten, uns mit sich zu zerren. Riesige Krallen näherten sich wie die Schaufeln eines irdischen Baggers. Rauhes Gekrächze aus reißzahnbewehrten Mäulern, aus denen gespaltete Zungen zuckten, sollte uns vor Entsetzen erstarren lassen. Das Flugboot begann zu schwanken. Die Impiter waren wild, doch ich stand in meiner Raserei den Angreifern nicht nach.
    Mein Langschwert, dick von Blut, wirbelte hin und her. Und Segs Pfeile flogen, so schnell er die Sehne spannen konnte. In Wirklichkeit tötete er weitaus mehr Vögel als ich, wenn ich mich auch der Tiere annehmen mußte, die gefährlicher für uns waren – die uns mit ihren stachelbewehrten Schwänzen aufspießen oder uns mit ihren Klauen zerreißen wollten.
    Die Impiter waren riesig, doch bewegten sie sich in ihrem luftigen Element mit der Geschwindigkeit und Wendigkeit irdischer Falken. In meinem Schwertarm verkrampften sich die Muskeln, und ich schlug immer wieder zu – doch sie griffen unentwegt an. Bald begann das Flugboot abzusinken, kippte ab, verlor an Höhe.
    »Die Kontrollen reagieren nicht mehr!« rief Delia.
    Thelda kreischte aus voller Lunge und behinderte mich bei meiner Arbeit, als sie sich in meine Arme zu werfen versuchte. Ich stieß sie ins Innere des Flugboots zurück und rief Delia zu: »Halt sie fest, Delia! Ihr wird der Kopf abgerissen, wenn sie aufsteht!«
    Pfeile sirrten von Segs Bogen. Mein Schwert zuckte vor und schlug zu. Die Impiter setzten ihre Angriffe fort, obwohl das Boot jetzt tiefer flog. Ich konnte nicht erkennen, was sich unter uns befand; ich mußte mich voll darauf konzentrieren, das nächste angreifende Ungeheuer auszumachen, seine Angriffstaktik vorauszuahnen, zu erraten, ob es mit den Fängen angreifen oder sich herumwerfen würde, um mit dem tödlichen Schwanz zuzuschlagen. Ich sah, daß sich ein Schwanz in das Holz des Geländers bohrte. Die Widerhaken setzten sich nicht fest; ein Muskel schien sie einzuziehen, sobald der Impiter erkannte, daß er sein Ziel verfehlt hatte. Ich schlug ihm den Schwanz ab.
    Wie lange der heftige Luftkampf dauerte, weiß ich nicht. Meine Brust wies zahlreiche, überkreuz verlaufende Striemen auf, die von den Schwanzstacheln

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