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Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung

Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung

Titel: Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Pavillon im Ewigkeitspark mit Hong treffen wollte. Sie fand Hong unter einer alten Ulme, und sie näherten sich einander mit strahlendem Lächeln, als wären sie alte Freunde, die einander zufällig begegneten. Hong nahm sie am Arm und schlenderte mit ihr über die Wege.
    Es war ein schöner Sommertag, und der Park war voller Besucher. Eine Gruppe Torminel ließ Drachen steigen, einige junge Naxiden spielten Lighumane auf Plätzen, die mit hellen Metallstäben begrenzt waren.
    »Das ist ein Handkommunikator«, sagte er, während er ihr etwas in die Schultertasche schob. »Wir benutzen ihn nur für die Axtattle-Operation. Danach zerstören Sie ihn oder werfen ihn weg.«
    Über ihnen raschelten die Ulmen. Sula nickte.
    »Unsere Quellen haben uns berichtet, dass die naxidische Polizei den Befehl bekommen hat, auf fünf Flughäfen das gesamte nichtnaxidische Personal zu entfernen«, fuhr Hong fort. »Alle befinden sich auf diesem Kontinent und bilden mehr oder weniger einen Kreis um Zanshaa City. Einer dieser Flughäfen ist Wi-hun, also können wir immer noch davon ausgehen, dass der größte Teil der Rebellen dort landen wird.« Er lächelte böse. »Von jetzt an ist Ihr Team in Alarmbereitschaft. Schlafen Sie in Ihrer gemeinsamen Wohnung und halten Sie Ihre Ausrüstung bereit. Wenn die Naxiden landen, schicke ich Ihnen eine Botschaft über den Handkommunikator und teile Ihnen mit, dass Ihre Cousine Marcia ein Kind bekommen hat. Wenn ich das Gewicht erwähne, bezieht sich die Zahl auf die Shuttles, die pro Stunde eintreffen. Wenn ich sage, dass es ein Junge ist, landen die Shuttles in Wi-hun, und der Axtattle-Plan tritt in Kraft.«
    »Verstanden.«
    »Sobald Marcia ihr Kind bekommen hat, darf sich niemand weiter als zwei Minuten von Ihrer Wohnung entfernen. Wenn ich höre, dass die Naxiden Anstalten machen, in die Stadt zu fahren, schicke ich eine weitere Botschaft, und wir treffen uns in einem Restaurant. Dann bringen Sie Ihr Team zum Axtattle Parkway.«
    »Verstanden. Es scheint so, als würden wir früh genug vorgewarnt, weil sie in Zanshaa City Fahrzeuge requirieren.« Sula steckte Hong einen Umschlag mit einem Datenpad in die Umhängetasche. Sie hatte für ihren Vorgesetzten zusammengefasst, was sie im Hauptarchiv erfahren hatte, und unterrichtete ihn zusätzlich mündlich.
    »Die Hotels und Wohnungen in der Nähe der Seilbahn sollen als Kasernen dienen«, erklärte sie. »Die anderen Gebäude werden für Ausrüstung, Vorräte und Fahrzeuge benutzt. Die neue Elite wird in die Paläste der Hohen Stadt einziehen, die Offiziere und Administratoren wohnen im Great Destiny Hotel, das über viele für Naxiden geeignete Räume und ein auf deren Bedürfnisse spezialisiertes Restaurant verfügt.«
    »Sehr einleuchtend.« Hong nickte.
    Sie blieben vor dem Springbrunnen stehen, dessen mächtige Wassersäulen die berühmte Statue des Parks verdeckten: Die Unklugen betrachten voller Ehrfurcht die Ewigkeit. Die Ewigkeit sah einem Großen Meister, einem Shaa, verdächtig ähnlich. Eine Ironie, wenn man bedachte, dass der letzte Shaa vor einer Weile in die Ewigkeit eingegangen war.
    »Ganz egal, was am Axtattle Parkway passiert, wir sollten die Zerstörung des Great Destiny Hotels planen. Wir könnten eine zweite Autobombe bauen, mit dem Wagen am Abend in die Eingangshalle durchbrechen und alle mittleren Administratoren in eine Umlaufbahn schießen. Das werden die Mistkerle nicht mehr vertuschen können – die halbe Stadt wird an den Fenstern hängen und hinaufblicken, wenn der Laden in die Luft fliegt.«
    Eine Bö wehte Hong ein paar Tropfen Wasser in die Augen. Er blinzelte und hob eine Hand. »Es ist schwierig, das Zubehör in die Hohe Stadt zu schmuggeln, weil nur die Seilbahn und eine einzige Straße zur Verfügung stehen.«
    »Deshalb müssen Sie den Lastwagen jetzt schon für den Anschlag vorbereiten«, sagte Sula. »Ich weiß doch, dass Sie auch in der Hohen Stadt ein paar Teams haben.«
    Hong ließ sich nichts anmerken. »Das dürften Sie eigentlich nicht wissen, Vier-neun-eins.«
    Sula, die gehört hatte, wie Leutnant Joong sich darüber beklagt hatte, es sei doch ärgerlich, direkt neben seinem alten Rauchclub zu wohnen, ohne ihn aufsuchen und an der gewohnten Wasserpfeife ziehen zu können, zuckte nur mit den Achseln.
    Kühle Gischt wehte ihr ins Gesicht. Sie und Hong zogen sich aus der Reichweite des Springbrunnens zurück, und Sula überreichte ihm ein Päckchen.
    »Kaffee«, erklärte sie. »Hochlandbohnen aus

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