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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Harzapid Dienst tat. Ich bin nicht sicher, ob es nach Kosinics Verletzung noch weiterging, denn zu dieser Zeit kam Prasad an Bord und fing etwas mit dem Kapitän an. Vermutlich besaß Kosinic nicht genug Charakterstärke, um ihr zu widerstehen.«
    Martinez tat so, als interessierte er sich brennend für seine Kaffeetasse. Bringt Chandra alle ehemaligen Liebhaber um? Dann fragte er sich, ob eine einzelne Wache vor seiner Tür ausreichte.
    »Interessant«, meinte er.
    Michi zog die Augenbrauen hoch. »Wirklich? Ich halte das für erbärmlich.«
    »Das eine schließt das andere nicht unbedingt aus.« Martinez dachte über Chandra und Kosinic nach und wunderte sich über Michis Reaktion auf die Affäre. Ob sie sich in den jungen Schützling verknallt hatte? Er schob die Spekulationen beiseite. Es gab Wichtigeres.
    »Meine Lady, ich habe einige taktische Ideen.«
    Sie lächelte leicht. »Wirklich? Dann war das Essen doch keine rein freundschaftliche Angelegenheit?«
    »Ich hatte gehofft, Sie würden im Austausch für einen angenehmen Abend meine Ideen anhören – eigentlich ist es nur eine einzige.«
    »Die Klöße haben mich großzügig gestimmt. Fahren Sie fort.«
    Martinez trank einen Schluck Kaffee. Nach dem süßen Dessert war das bittere Aroma angenehm. Er stellte die Tasse behutsam auf die Untertasse. »Ich würde für einen Angriff auf Naxas plädieren.«
    Michi lächelte zum wiederholten Mal. »Ich habe mich schon gefragt, wann Sie damit herausrücken.«
    »Die Naxiden besitzen rund fünfzig Kriegsschiffe«, fuhr er fort. »Dreiundvierzig waren in der Flotte, die Zanshaa erobert haben. Bleiben noch sieben für Magaria und Naxas. In Naxas war zu Beginn des Krieges ein kleines Geschwader von fünf Schiffen. Ich möchte wetten, dass es noch dort ist. Außerdem bin ich sicher, dass es nicht verstärkt worden ist. Die ChenForce hat sieben Einheiten, allerdings wurde die Celestial in Protipanu beschädigt und kann nicht mit voller Kraft kämpfen. Unsere Magazine sind zu einem Drittel geleert, doch wir haben eine neue Taktik, eine gute Moral und mehrere Siege im Rücken. Ein Angriff auf Naxas könnte die Verteidiger überwältigen und die feindliche Regierung unserer Gnade ausliefern. Es könnte der entscheidende Schlag sein, der uns den Sieg ermöglicht.«
    Michi seufzte gedehnt. »Sie haben ja keine Ahnung, wie verlockend das klingt.« Sie legte die Hände flach auf den Tisch. »Wir wissen allerdings nicht, ob die feindliche Regierung wirklich noch auf Naxas ist. Sie könnte bereits nach Zanshaa unterwegs sein.«
    »Das ist ein Risiko«, gab Martinez zu.
    »Außerdem wissen die Naxiden, wo wir sind. Möglicherweise haben sie eben doch Verstärkungen nach Naxas geschickt. Selbst wenn wir zuerst dort eintreffen und die fünf Schiffe besiegen, könnten feindliche Einheiten nachrücken, und dann müssen wir gleich noch einmal kämpfen, obwohl unsere Magazine nach dem vorherigen Gefecht erschöpft sind.«
    »Ja.«
    »Sie haben vielleicht auch einige Neubauten nach Naxas abgeordnet. Davon abgesehen, habe ich den ausdrücklichen Befehl erhalten, nicht nach Naxas zu fliegen.«
    »Das ist wahr.« Martinez nickte.
    Sie spähte ihn unter den Haarsträhnen an. »Haben Sie auf diese Einwände nichts zu erwidern?«
    Martinez unterdrückte ein Seufzen. »Nein, meine Lady.« Er hatte über all diese Punkte selbst nachgedacht und musste einräumen, dass die Gegenargumente nicht von der Hand zu weisen waren.
    Michi schien enttäuscht. »Ich hatte gehofft, Sie könnten mir etwas anbieten. Ich denke schon eine ganze Weile über Naxas nach.«
    Martinez wählte seine Worte mit Bedacht. »Ich habe nicht die Logik auf meiner Seite«, gab er zu. »Ich habe nur das Gefühl, dass wir nach Naxas fliegen sollten. Mir scheint, wir könnten dort fünf feindliche Schiffe mit relativ geringem Risiko ausschalten. Falls sie danach nicht kapitulieren, können wir immer noch auf den ursprünglichen Kurs zurückkehren.«
    Michi betrachtete ihre Hände. »Nein, das sind zu viele Unbekannte. Bisher waren wir sehr erfolgreich. Wenn wir in Naxas scheitern, schenken wir dem Feind einen Sieg – unsere Seite würde nicht einmal erfahren, was uns zugestoßen ist – und stoßen den strategischen Plan der Flotte um.« Sie betrachtete ihn amüsiert. »Da Sie der heimliche Urheber der strategischen Planung sind, nehme ich im Übrigen an, dass Sie ihr treu bleiben wollen.«
    »Ja, meine Lady. Alternativ würde ich vorschlagen, den Naxiden das anzutun, was sie mit

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