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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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einmal fünf Einheiten in Auftrag. Einunddreißig weitere Schiffe standen anderswo kurz vor der Fertigstellung, sechzig waren noch im Bau.
    Flottenkommandeur Kringan, der sich noch in Harzapid aufhielt, hatte von Kangas’ Tod gehört und binnen drei Tagen eine Fregatte übernommen, die noch nicht einmal vollständig repariert war, um nach Chijimo zu eilen. Anscheinend hoffte er, rechtzeitig anzukommen und zum Oberkommandierenden ernannt zu werden. Leider erfuhr er zu spät, dass Tork sich bereits selbst eingesetzt hatte.
    Lord Chen war allerdings dankbar, dass Kringan im Spiel war, denn es war sicher gut, einen weiteren ranghohen Offizier zur Hand zu haben, falls Tork einem Schlaganfall erlag.
    Tork zeigte jedoch keinerlei Schwäche. Er wurde schmaler und warf mit unglaublicher Geschwindigkeit Hautstreifen ab, war jedoch von einem Fieber getrieben, das auch sein Alter nicht dämpfen konnte. Lord Chen musste zugeben, dass kaum ein anderer Offizier sich so ins Zeug gelegt hätte.
    Die Naxiden unternahmen keine weiteren Vorstöße.
    »Sie haben wohl gelernt, dass es ihnen nur schaden kann, wenn sie kleine Abteilungen schicken«, meinte Lord Mondi eines Abends im Salon der Galactic . »Jedes Mal, wenn sie ein Geschwader allein schicken, verlieren sie es. Hone-bar, Protipanu und jetzt Antopone. Da es keine Überlebenden gab, erfahren sie nicht einmal, was mit den Schiffen passiert ist.«
    »Dann wird es also auf eine große Entscheidungsschlacht hinauslaufen«, sagte Pezzini. »Und die wird in Zanshaa stattfinden.«
     
    Zwei Tage nach der Verhaftung wurden die drei Verräter hingerichtet. Gleich nach Beginn der Rebellion hatte die Konvokation beschlossen, die Strafe für Verrat sei Folter, gefolgt von einem Sturz aus großer Höhe. Martinez gelang es, Michi die Folter auszureden, weil sie keinen Profi an Bord hatten und die Amateure wahrscheinlich eine große Schweinerei angerichtet hätten. Er war nicht sicher, ob Michi über diese Programmänderung erfreut war oder nicht.
    Es gab auch keine Anhöhe, von der man die Verurteilten schleudern konnte, doch Michi fand einen guten Ersatz. Die Illustrious verzögerte mit einem Grav und umrundete den blauen Riesen Alekas, um ein anderes Wurmloch zu erreichen. Daher entschied sie, die Verräter durch eine Luftschleuse auszustoßen. Sobald sie das Schiff verlassen hätten, wären sie nicht mehr dem Schub unterworfen und würden in den Antimaterieschweif des Antriebs stürzen.
    Selbstverständlich sollten sie ohne Vakuumanzüge ausgesetzt werden. »Verdammt will ich sein, wenn ich für sie noch einen Vakuumanzug verschwende«, knurrte Michi. Möglicherweise würden sie im Vakuum schon sterben, bevor sie überhaupt den Antimaterieschweif erreichten. Martinez war nicht sicher, welcher Tod schlimmer wäre.
    Gawbyan nahm es stoisch hin, Francis war verächtlich, Gulik verfiel in eine Art verwirrte Resignation, nachdem er sich selbst und die anderen während der Verhöre mehrmals belastet hatte. Anscheinend fand er es höchst ungerecht, dass er hingerichtet werden sollte, und begriff nicht, warum ihm das Reich nicht dankbar war.
    Es gab eine kleine Zeremonie. Martinez, Michi und ihr Stab sowie alle Leutnants außer Corbigny, die die Wache übernommen hatte, standen in Galauniformen an der Luftschleuse. Wachtmeister passten auf, aus den Abteilungen der Verurteilten waren Zeugen angetreten, und die Schiffskapelle spielte das langsame, klagende Lied »Tod ohne Ehre«, als die Gefangenen in Overalls aus dem Bau überführt wurden.
    Wachtmeister Garcia riss den Verurteilten die Rangabzeichen ab. Wächter schnürten ihnen mit Trauerband die Fußgelenke zusammen und klebten ihnen die Arme an den Körper. Dann wurden sie in der Luftschleuse auf einen Apparat geladen, der dazu gedacht war, die Leichen von Mannschaftsmitgliedern zu beseitigen, die durch einen Unfall oder Angriff gestorben waren. Bei lebenden Besatzungsmitgliedern war die Vorrichtung noch nie benutzt worden, doch Martinez fand, dass dies vermutlich keine Rolle spielte.
    Garcia trat an die Kontrollen und schloss die innere Schleusentür. Die Kapelle brach am Ende der Strophe ab, der Trommler schlug einen langsamen Trommelwirbel.
    »Öffnen Sie die äußere Schleusentür«, befahl Martinez.
    »Jawohl, mein Lord.« Garcia bediente die Steuerung. Falls es ein Geräusch gab, ein Zischen oder das Dröhnen einer Pumpe, so wurde es vom Trommelwirbel übertönt.
    Garcia wandte sich an Martinez. »Äußere Tür geöffnet, mein

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