Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
Quest . Fälschungen in den Logs konnten durch eine Inspektion jederzeit auffliegen.«
    Er blickte Francis an. »Ihr Pech mit der Hochdruckpumpe hat gezeigt, wie dumm es war, die Berichte zu fälschen. Also haben die anderen die richtigen Seriennummern eingetragen und gehofft, ich würde nicht im Protokoll der Bauteile nachsehen.« Er zuckte mit den Achseln. »Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt weiß ich Bescheid.«
    Er ließ den Blick über die Gäste wandern. »Ich gehe davon aus, dass jeder, dessen Abteilung Teile von der Quest verwendet, schuldig ist. Bisher bin ich in Thucs alter Abteilung sowie in Guliks und in Francis’ Bereichen fündig geworden.«
    Francis gab ein verächtliches Geräusch von sich und wandte sich ab. Gulik sah aus, als hielte ihm jemand eine Giftschlange unter die Nase.
    Gawbyan meldete sich zu Wort. »Naxiden«, sagte er. »Naxidische Ingenieure können das getan haben.«
    Martinez dachte kurz darüber nach und entschied, dass es theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich war.
    »Auch Ihr Konto wird gründlich untersucht«, versprach Martinez ihm. »Dann werden wir sehen, ob Sie ähnliche Zahlungsvorgänge hatten. Was mich angeht, wird dies als Beweis ausreichen.«
    Gawbyan starrte verächtlich zurück.
    »Ich habe niemanden umgebracht«, wiederholte Gulik aufgeregt. »Ich wollte nicht mitmachen, aber sie haben mich überredet und gesagt, ich könnte das Geld zurückbekommen, das ich beim Kartenspielen verloren habe.«
    »Halt den Mund, du rattengesichtiger kleiner Feigling«, fauchte Francis, doch sie schien innerlich nicht beteiligt, als hätte sie jegliches Interesse an der Angelegenheit verloren.
    »Gawbyan und Francis haben den Kapitän umgebracht!«, rief Gulik. »Fletcher hatte bereits gezeigt, dass er mich nicht töten wollte, also hatte ich gar kein Motiv.«
    Wären wir in einem der Dr.-An-ku-Krimis, die Michi so liebt, dann wäre dies der Moment, in dem die Mörder Waffen ziehen und auf mich losgehen , dachte Martinez. Nichts dergleichen geschah.
    Martinez rief Alikhan, der mit Garcia und vier Wachtmeistern aus der Küche herüberkam. Alle, sogar Alikhan, waren mit Schlagstöcken und Pistolen bewaffnet.
    »Gawbyan, Gulik und Francis«, sagte Martinez. »Sperrt sie ein.«
    Alle drei wurden mit Handschellen gefesselt. Sie leisteten keinen Widerstand, Francis sah Alikhan böse an.
    »Warten Sie, Kapitän!«, rief Gulik, als er abgeführt wurde. »Das ist nicht fair, sie haben mich gezwungen!«
    Als sie draußen waren, blieb Alikhan hinter Martinez stehen, von dem eine große Spannung abfiel. Der Kapitän hob das Weinglas, trank und stellte es wieder ab.
    Dann betrachtete er die übrigen Gäste. »Einige Leute haben auf diesem Schiff Grenzen übertreten«, sagte Martinez. »Vier ältere Mannschaftsdienstgrade haben sich verschworen, den Rekruten ihren Sold zu rauben, und niemand hat sich beschwert, niemand hat geredet, niemand hat etwas unternommen. Dieselben Leute haben Flotteneigentum verkauft und das Schiff in Gefahr gebracht. Wegen dieser vier sind in Harzapid Kameraden gestorben. Aber sie waren es nicht allein. Auch Kapitän Fletcher hat Grenzen überschritten, und daher dachten vielleicht einige andere, dies sei akzeptabel.«
    Er betrachtete sie der Reihe nach, und sie starrten ins Leere. Cho und Zhang waren wütend, Nyamugali schien den Tränen nahe.
    »Falls einer von Ihnen an diesen Verfehlungen beteiligt war, will ich es sofort hören«, sagte Martinez. »Ich muss erfahren, was Sie wissen. Glauben Sie mir, es wird Ihnen erheblich besser ergehen, wenn Sie sich jetzt sofort melden, als wenn ich es später selbst herausfinde. Bis jetzt habe ich nur einige Stichproben gemacht und mir noch nicht einmal die Kontostände gründlich angesehen. Aber ich werde es tun. Da ich jetzt weiß, worauf ich achten muss, werde ich es bald erfahren.«
    Sie schwiegen, schließlich ergriff Amelia Zhang das Wort. »In meiner Abteilung werden Sie keine Unregelmäßigkeiten finden, mein Lord. Sie können sich meine Finanzen ansehen und werden feststellen, dass ich von meinem Sold lebe und das meiste für die Schulgebühren meiner Kinder draufgeht.«
    »Meine Abteilung ist ebenfalls sauber«, erklärte Strode. Er strich sich mit den Fingerknöcheln über den Schnurrbart. »Ich gebe zu, dass ich die Logs gefälscht habe, aber die anderen konnte ich nicht leiden, besonders Thuc und Francis. Ich habe nicht zugehört, als sie mir erzählen wollten, wie ich Geld verdienen kann.«
    Martinez

Weitere Kostenlose Bücher