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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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also musste zunächst ein Einsatzteam auf den Berg klettern.
    Zu Friedenszeiten wäre es unmöglich gewesen, eine Truppe auf den Berg zu bringen, denn der riesige Granitblock wurde von unzähligen Scheinwerfern angestrahlt. Nach der Zerstörung des Rings war die Elektrizität knapp, und die Scheinwerfer waren ebenso abgeschaltet wie die meisten Straßenlaternen.
    Der Ngeni-Palast war groß genug, um zwei komplette Gruppen zu beherbergen, bis der richtige Zeitpunkt gekommen war.
    »Wir können sie an einer anderen Klippe üben lassen«, schlug Macnamara vor. »Wir fahren aufs Land hinaus und trainieren irgendwo in den Bergen.«
    Julien sah ihn schockiert an. Er war ein Stadtmensch, und der Gedanke, sich ins offene Land zu begeben, war ihm zuwider.
    »Können wir das nicht in der Stadt machen? Es gibt doch genug hohe Gebäude.«
    Sula lächelte. »Das würde auffallen.« Sie wandte sich an Macnamara. »Du arbeitest einen Trainingsplan für die Fahrten aufs Land aus. Jeder soll mindestens zweimal aufsteigen.«
    »Da gibt es doch Schlangen und andere Viecher«, wandte Julien entsetzt ein.
    Casimir grinste. »Ja. Riesige Giftschlangen.«
    Macnamara schniefte und notierte es sich auf dem Datenpad. Er konnte die Cliquenmänner nicht leiden. Die Bogoboys nahmen es mit gutmütiger Herablassung, da sie von viel interessanteren Leuten als Macnamara gehasst wurden.
    Sula trank einen Schluck Sprudel und betrachtete ihren Aktionsplan. »Ich mache mir vor allem Gedanken wegen der Sicherheit. Es ist eine große Operation. Ein einziges Leck, und die meisten von uns sind tot.«
    »Halte den inneren Kreis möglichst klein«, riet Casimir ihr. »Nur ein paar von uns sollten das eigentliche Ziel kennen.«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht«, sagte Spence. »Vielleicht sollten wir die eine große Operation mithilfe einer ganz anderen großen Operation tarnen. Wir sagen ihnen, wir bereiteten uns auf eine bestimmte Sache vor, und erst am Tag der Aktion bekommen sie neue Befehle.«
    Sula sah sie überrascht an. »Was könnte größer sein als ein Angriff auf die Hohe Stadt?«
    »Die Übernahme von Wi-hun«, meinte Spence. Das war der Flughafen, den die Naxiden für ihre Shuttles benutzten. »Das könnte Sicherheitskräfte an Land ziehen.«
    »Nein«, widersprach Casimir. »Wir sagen, wir knacken die Gefängnisse und befreien alle Geiseln.«
    Sula sah ihn bewundernd an. »Sehr gut«, sagte sie. »Ein Sturm auf die Gefängnisse erfordert ganz ähnliche Fähigkeiten wie ein Angriff auf die Hohe Stadt, also passt auch das Training. Außerdem überwachen wir die Gefängnisse und lassen die Leute Notizen über die Zahl der Wachen und die Wachwechsel machen. Wenn die Naxiden etwas herausfinden, passen die Daten zur Tarngeschichte.«
    »Auch das wird Sicherheitskräfte aus der Hohen Stadt ziehen«, meinte Spence. »Da oben gibt es keine Gefängnisse.«
    »Wenn möglich, würde ich die Hohe Stadt gern vollständig isolieren«, sagte Sula. »In den Palästen der Hohen Stadt wohnen die politischen und militärischen Anführer. Die mittleren Angestellten und Offiziere leben in Hotels, die unteren Chargen sind in der Unterstadt. Wenn wir die Offiziere von den Truppen trennen, müssen sie sich erst einmal neu organisieren, ehe sie etwas unternehmen können.«
    »Prinzessin«, meinte Patel, »können wir die Offiziere nicht einfach töten, während sie schlafen?«
    »Ich wollte das Great-Destiny-Hotel gleich am Anfang mit einer Autobombe treffen, doch Hong wollte sich zuerst den Axtattle Parkway vornehmen«, sagte Sula. Das war das Ende von Hongs Untergrundarmee gewesen. Nur das Team 491 hatte überlebt …
    »Können wir das nicht jetzt einfach nachholen?«, fragte Patel.
    »Sie haben rund um das Hotel Barrikaden gebaut. Mit einem Auto kommt man nicht nahe genug heran.«
    »Barrikaden kann man einreißen«, sagte Spence, die praktische Ingenieurin.
    »Dazu müssten wir schweres Gerät auf den Berg schaffen«, wandte Sula ein.
    Spence zuckte mit den Achseln. »Das ließe sich machen. Es gibt da oben doch sicher mehrere Baustellen, die wir als Tarnung benutzen können.«
    »Kannst du dich um die Vorbereitungen kümmern?«
    Wieder ein Achselzucken. »Klar doch.«
    »Und um die Autobomben?«
    Jetzt lächelte Spence. »Bomben fallen schon eher in mein Fach.«
    Patel lächelte Spence an. »Ich weiß, wo wir die nötige Ausrüstung bekommen. In der Nähe einer meiner Niederlassungen gibt es ein Lager der Regierung. Ich glaube, es wird nachts nicht

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