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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Ordnung.
    »Ach«, machte sie. Nach dem fehlgeschlagenen Angriff am Axtattle Parkway waren mehrere Torminel untergetaucht. Jetzt wusste sie, wo sie abgeblieben waren.
    Außerdem wusste sie jetzt, wer Tork Berichte geschickt hatte.
    Lady Trani leckte sich die Fänge. »Ich wäre Ihnen für einen Lagebericht dankbar, Leutnant«, lispelte sie.
    Sula sah sie an. »Wozu?«
    »Damit ich weiß, was unter meinem Kommando geschieht. Wie es aussieht, bin ich hier wohl der ranghöchste Offizier.«
    Sula platzte vor Lachen heraus. »Das ist nicht Ihr Ernst!«, sagte sie.
    Wieder der überraschte Blick. »Aber natürlich. Darf ich bitte aus dem Regen herauskommen und eintreten?«
    »Warum nicht?« Abermals lachte Sula und machte Platz. Lady Trani kam herein und wischte sich die Tropfen von den Schultern. Die Tropfen glitzerten wie Strass auf der Schutzbrille. Die anderen Torminel folgten ihr. Es roch nach nassem Pelz.
    »Und Sie wollen tatsächlich das Kommando über meine Armee übernehmen?«, fragte Sula.
    »Gewiss. Auch die Regierungsgeschäfte, bis die Konvokation einen richtigen Gouverneur geschickt hat. Ich warte immer noch auf einen militärischen Gruß.«
    »Wenn Sie das von der Armee erwarten, können Sie lange warten«, entgegnete Sula. »Darf ich fragen, wo Sie während des Krieges waren?«
    »In Kaidabal«, sagte Lady Trani. Die Stadt lag südlich von Zanshaa. »Wir sind dorthin geflohen, als alle verhaftet wurden, und haben uns bei einem Klienten aufgehalten, einem reichen Geschäftsmann.«
    »Was haben Sie dort getan?«
    »Wir haben uns versteckt, eine andere Möglichkeit gab es nicht, denn wir mussten unsere ganze Ausrüstung in Zanshaa zurücklassen.« Lady Trani seufzte. »Wir hatten große Probleme. Wir konnten nämlich keine Lebensmittelkarten bekommen.«
    »Verstehe.« Sula betrachtete Lady Trani und fand keine Hinweise auf Hunger. Ihr Fell glänzte, und ihr Hinterteil war so unförmig wie bei den meisten anderen Torminel.
    »Lady Trani«, sagte Sula, »können wir uns unter vier Augen unterhalten?«
    »Gewiss.«
    Sula führte sie in einen Raum, in dem früher wichtige Besucher auf ihre Eskorte gewartet hatten. Der dicke Teppich und die kostbare Wandvertäfelung waren noch vorhanden, die teuren Möbel waren verschwunden und durch billige Sofas ersetzt worden, auf denen sich die Wachen während ihrer Pausen ausruhen konnten.
    »Meine Lady«, sagte Sula, »bitte glauben Sie mir, dass mir Ihr Wohlergehen sehr am Herzen liegt. Ich möchte Sie bitten, sich nicht lächerlich zu machen.«
    »Lächerlich?« Wieder der überraschte Blick. »Was meinen Sie damit, Lady Sula?«
    »Sie können nicht erwarten, dass meine Armee eine Kommandantin respektiert, die sich in Kaidabal versteckt hat, während die Leute hier in Zanshaa gekämpft haben und gestorben sind. Was die Regierung angeht, so habe ich mich am Tag des Sieges selbst zur Gouverneurin ernannt, und bisher hat dies niemand in Frage gestellt.«
    »Ich bekleide allerdings den höheren Rang«, lispelte Lady Trani gar nicht unfreundlich. »Der Salut gilt nicht der Person, sondern dem Rang, und dies gilt auch für den Gehorsam. Sie reden von Ihrer Armee, doch sie gehört nicht Ihnen, sondern dem Reich, und ich bin der höchste Offizier. Ich bestreite ja nicht, dass Sie Militärgouvernerin sind, doch Sie können nicht bestreiten, dass ich nun Ihre Nachfolge antreten werde.«
    »Die Leute werden Sie auslachen«, prophezeite Sula.
    »Solange sie heimlich lachen, ist mir das egal«, erklärte Trani. »Wenn sie es öffentlich tun oder mir nicht gehorchen, muss ich ihnen die Kehle durchschneiden.«
    Sula verkniff es sich, erschrocken zurückzuweichen. Lady Trani war sowieso unbewaffnet.
    »Ich glaube, wir sollten diese Angelegenheit einer höheren Autorität zur Entscheidung vorlegen.«
    Die Verzögerung sollte ihr vor allem Zeit zum Nachdenken verschaffen. Was Lady Trani tat, war überhaupt nicht mehr lustig. Sie stellte sogar ein ernstes Problem dar, und die Vorschriften der Flotte, sämtliche Gesetze und die Praxis waren auf ihrer Seite.
    Außerdem war der Einzige, an den Sula sich wenden konnte, ausgerechnet der Oberkommandierende Tork, der sich natürlich Tranis Standpunkt anschließen würde. Sulas letzte Nachricht hatte ohnehin keine Sympathien bei ihm geweckt.
    »Ich bestreite keineswegs, dass Lady Trani einen höheren Rang bekleidet«, sagte Sula in ihrer Nachricht an Tork, »doch ich glaube nicht, dass jemand, der seine Ausrüstung verloren und den Krieg in einem

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