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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Schiffs und der Mannschaft und war nicht mehr an detaillierten Inspektionen interessiert. Wenn die Leute Haltung annahmen, winkte er rasch ab und ließ sie weiterarbeiten. Er schwatzte informell mit den Abteilungsleitern und manchmal auch mit einfachen Rekruten und versuchte, eine Aura der Siegesgewissheit zu verbreiten.
    Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass seine Leute diese Aufmunterung nicht zu brauchen schienen. Sie waren ihrer Sache so sicher, dass es umgekehrt sogar ihn aufmunterte.
    Die Orthodoxe Flotte flog durch die drei Systeme, die im Augenblick als Niemandsland galten, und Tork verlangte pausenlos Gehorsam und Kapitulation. In den ersten beiden Systemen war das mehr oder weniger sinnlos, denn sie waren bis auf ein paar Bergbaukolonien so gut wie verlassen.
    In Bachun, dem dritten System, verlangte Tork, eine Ansprache an die Einwohner halten zu können. Der naxidische Gouverneur antwortete nicht. Die Flotte konnte Sendungen vom Planeten auffangen, in denen eine Rekordernte und eine erhöhte Industrieproduktion gefeiert wurden, was die Effizienz des neuen Regimes verdeutlichen sollte.
    Tork schoss eine Rakete auf Bachuns Hauptstadt ab, und prompt wurden seine Botschaften im ganzen System übertragen. Tork rief die Rakete zurück.
    Inzwischen sah es so aus, als würde nichts weiter passieren, bis sie Magaria erreichten.
    Er sollte sich irren. Glücklicherweise lag er auf der Beschleunigungsliege, als die Alarmsignale ertönten.
    »Wir werden von Ziellasern erfasst!«, meldete Stabsfeldwebel Pan an den Sensoren.
    »Maschinen!«, rief Martinez. »Beschleunigung abbrechen. Pilot, auf eins-zwei-null zu null-acht-null rotieren! Waffen, alle Defensivlaser auf Automatik schalten! Kommunikation, geben Sie mir Lady Michi! Maschinen, Beschleunigungsalarm geben!«
    Die Schwerkraft setzte aus, als das ferne Grollen der Maschinen verstummte. Das Schiff drehte sich, und Martinez hörte den eigenen Herzschlag wie Donnerschläge.
    »Wir werden immer noch erfasst, mein Lord!«, sagte Pan.
    Dann ertönte der Beschleunigungsalarm. »Nehmt die Medikamente«, befahl Martinez und griff gleichzeitig nach dem Injektor, der an der Seite der Liege in einem Halfter steckte. Er setzte sich das Gerät auf die Halsschlagader und injizierte sich das Mittel, das hoffentlich die Adern und das Gehirn während der harten Beschleunigung stabilisierte.
    Das Schiff hatte das Manöver beendet. »Eins-zwei-null zu null-acht-null«, meldete der Pilot.
    »Maschinen, Schub mit sechs Grav.«
    Das Brüllen des Antriebs übertönte alles andere, und vor Martinez’ Augen verschwamm die Brücke, sobald der Schub einsetzte.
    »Kapitän, wo ist das Problem?«, fragte Michi ihn mit gepresster Stimme.
    »Feindliche Zielerfassung«, sagte Martinez. »Ist bei Ihnen alles in Ordnung?«
    »Ich bin in der Schlafkabine, ich habe es noch rechtzeitig bis ins Bett geschafft. Ist es…«
    Pan übertönte die Geschwaderkommandantin. »Da kommen sie!«
    »Zehn Grav für eine Minute«, befahl Martinez.
    Er hatte die feindlichen Raketen bereits gesehen, die aus dem Wurmloch Bachun zwei herausgeschossen kamen.
    Das Schiff stöhnte unter der Beanspruchung. Martinez biss die Zähne zusammen, um das Blut im Gehirn zu halten. Trotzdem wurde es ihm schwarz vor Augen, bis er das taktische Display wahrnahm, als schwebte es am Ende eines Tunnels. Grelle Lichtblitze flammten auf der Anzeige auf, als die ersten Raketen detonierten. Symbole flackerten und zeigten, dass die Defensivlaser der Illustrious feuerten.
    Endlich ließ der gewaltige Druck nach. Er hätte nie gedacht, dass er mal für sechs Grav Schub dankbar sein würde.
    Vor ihnen schwebten Plasmawolken im Weltraum. Die naxidischen Raketen hatten eine Reihe von Attrappen ausgeschaltet, viele waren jedoch zu schnell geflogen und hatten keine wichtigen Ziele gefunden. Bis sie abgebremst und den Kurs gewechselt hatten, wäre die zweite Schlacht um Magaria längst vorbei.
    Anscheinend kam keine zweite Salve.
    »Beschleunigung auf ein halbes Grav reduzieren«, befahl Martinez.
    Wieder hörte er Michis Stimme im Kopfhörer. »Sieht so aus, als hätten wir überlebt, Kapitän.«
    »Keine Verluste in unserer Flotte, meine Lady. Wir haben etwa vierzig Attrappen verloren.«
    »Nachricht vom Oberkommandierenden an die Geschwaderkommandantin«, meldete Nyamugali am Kommunikationspult.
    »Stellen Sie durch.«
    Martinez hörte die Mitteilung aus zweiter Hand, weil sein Kanal zu Michi offen blieb, während sie die Durchsage

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