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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Mannschaft, obwohl es selbst kaum manövrieren konnte.
    Tork schickte eine Rakete mit seinem offiziellen Bericht ab. Die Rakete würde stark beschleunigen, nach Zanshaa springen und den codierten Bericht zur Hauptstadt senden.
    Die Angriffsflotte formierte sich neu und führte Übungen durch, damit die Besatzungen sich daran gewöhnten, in den neuen Verbänden zu manövrieren.
    Zweitausend Raketen trafen im System ein, empfingen die richtigen Codes und bremsten ab, damit die Schiffe sie an Bord nehmen konnten.
    Immer noch von der Vakuummatratze gestützt, hielt Tork eine letzte Ansprache vor dem Aufbruch.
    »Unter den Shaa und der Praxis herrschten Harmonie und Vollkommenheit. Ihre Ahnen waren Teil dieser Harmonie. Es ist Ihre Aufgabe, die verlorene Vollkommenheit des Reichs wiederherzustellen. Erweisen Sie sich Ihrer Vorfahren würdig! Sagen Sie sich von allen Unregelmäßigkeiten und Innovationen los! Lang lebe die Praxis!«
    Dann raste die Orthodoxe Flotte durch das Wurmloch fünf und wurde wieder zur ChenForce. Martinez freute sich wie ein Kind. Die ChenForce hatte ihm Glück gebracht.
    Er hatte sein Geschwader, und Tork war weit entfernt.

34
     
    Ein paar Stunden nach dem Sprung durch das Wurmloch versetzte Lady Michi die Splendid unter Kapitän Carmody in das Neunte Geschwader, woraufhin Sula wieder das Kommando über das Siebzehnte Geschwader übernahm.
    Martinez konnte Michis Kommunikation mit Carmody mithören und war erstaunt, wie erleichtert Carmody auf die Abordnung reagierte.
    »Verstehen Sie diese Veränderung bitte nicht als Kritik an Ihren Leistungen. Ich werde in Ihrer Akte auch einen entsprechenden Vermerk machen«, sagte Michi.
    »Das ist sehr freundlich, meine Lady«, erwiderte Carmody. »Um ehrlich zu sein, ich habe sowieso nicht verstanden, was ein schwerer Kreuzer in einem leichten Geschwader zu suchen hat, und …«
    Carmody ließ den Satz unvollendet.
    »Und?«, drängte Michi ihn.
    Carmody blinzelte nervös. »Oh, ja. Lady Sula ist … eine recht außergewöhnliche Persönlichkeit.«
    Offenbar hatte Sula Carmody in erstaunlich kurzer Zeit in Angst und Schrecken versetzt. Tork fürchtete sich vermutlich nur deshalb nicht vor Sula, weil ihm die nötige Fantasie fehlte.
    Martinez hatte keine Zeit, sich zu fürchten. Er sollte in ein paar Stunden zum Einunddreißigsten Leichten Geschwader umziehen und den Dienst als Geschwaderkommandant antreten. Die Diener packten seine Habseligkeiten und sein Porträt ein, während er sich bei Buckle ein letztes Mal die Haare schneiden ließ, um bei seinen neuen Offizieren den bestmöglichen Eindruck zu machen.
    In seiner Abschiedsrede an die Besatzung der Illustrious erklärte er, welche Ehre es gewesen sei, das Schiff in der Schlacht zu führen, und wie stolz er auf die Mannschaft sei. Er sagte, die Versetzung sei nur vorübergehend, und er werde zurückkehren, wenn Lady Michi die naxidische Flotte endgültig ausgelöscht hatte.
    Die Leute jubelten ihm zu, und er schritt mit der Goldenen Kugel in der Hand wie ein König zur Luftschleuse, wo er seine Diener und Kadett Falana traf, der ihm als Funkoffizier dienen sollte. Auf der Daffodil setzten sie zum Einunddreißigsten Geschwader über.
    Als die Tür der Luftschleuse zuschwang, hörte er einen Monteur sagen: »Da geht unser Glück dahin zu diesen nutzlosen Mistkerlen.«
    Zwanzig Minuten später begrüßte ihn Kapitänleutnant Elissa Dalkieth mit der üblichen Ehrengarde auf der Courage .
    Dalkieth war auf der Corona sein Erster Offizier gewesen. Sie war in mittleren Jahren und hatte graue Haare. Viel zu lange war sie Leutnant geblieben, bis der Sieg der FaqForce in Hone-bar alle unter Martinez dienenden Offiziere ins Rampenlicht gerückt hatte.
    »Willkommen auf der Courage , Lord Kapitän«, sagte sie. Wieder einmal staunte Martinez über Dalkieths piepsende, lispelnde Kinderstimme.
    Er schüttelte ihr die Hand, sie stellte ihm die Offiziere vor und begleitete ihn zu seinem Quartier.
    Die Courage war eine große Fregatte mit vierundzwanzig Raketenwerfern in drei Batterien. Sie ähnelte der Corona so sehr, dass Martinez immer wieder überrascht war, wenn er doch einmal einen Unterschied entdeckte. Auf Fregatten gab es keine Quartiere für Geschwaderkommandanten. Normalerweise wurde der ganze Verband von dem jeweils dienstältesten Kapitän des Geschwaders befehligt. Nun aber musste Dalkieth ihm Platz machen, die ihrerseits in das Quartier des Ersten Leutnants umzog.
    Besonders unangenehm war, dass es auf

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