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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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schwebten. Sie schmeckte das Blut in der Kehle.
    »Damit komme ich klar«, entschied sie. »Haz!«
    »Ja, meine Lady.«
    »Zünden Sie den Antrieb. Was soll dieser Unfug überhaupt, mitten in der Schlacht den Antrieb abzuschalten?«
    Aus dem Netz neben der Liege nahm sie ein Papiertaschentuch.
    »Das war vorprogrammiert, meine Lady.«
    »Maschinen starten in fünfzehn Sekunden, meine Lady«, meldete der Erste Maschinist Markios.
    »Mit drei Grav beschleunigen.« Sie presste sich das Tuch unter die Nase.
    »Ich habe das Kommando, meine Lady«, sagte Haz. »Ihr Blutdruck ist immer noch …«
    »Haben Sie nicht und ist er nicht«, erwiderte Sula. »Maschinen, drei Grav.«
    »Ja, meine Lady«, bestätigte Markios.
    Auf dem Biomonitor sah sie, dass ihr Blutdruck rasch wieder auf normale Werte sank. Ihr Herz raste, aber sie würde keinen Schlaganfall bekommen.
    Während der ersten Schlacht von Magaria war ihr dies schon einmal passiert. Wütend überlegte sie, ob mit ihrem Herz etwas nicht in Ordnung war, so dass sie keine hohen Gravbelastungen aushielt.
    Wenn das zutraf, konnte sie ihren Beruf nicht mehr ausüben.
    Die Maschinen liefen an, die Blutstropfen prasselten wie Hagel herab und verfärbten die Brust ihres Vakuumanzugs.
    Als Sulas Liege mehrmals herumschwang, stieg ihr Blutdruck leicht an, blieb aber in akzeptablen Grenzen.
    Irgendwo in der Plasmawolke suchten die Raketen ihre Ziele.
     
    Martinez hielt den Atem an. Nur sechs der neun Schiffe des Siebzehnten Geschwaders hatten die gewaltige Plasmawolke verlassen. Die Lücken in der Formation waren offensichtlich. Sula hatte anscheinend ein Drittel ihrer Einheiten verloren.
    Dann tauchte doch noch ein siebtes Schiff auf, und die Übrigen orientierten sich neu.
    Martinez erteilte einige Befehle. Er hatte zwei feindliche Einheiten isoliert und war bereit, sie zu vernichten, doch jetzt ließ er den Kurs ändern und hielt auf Sulas Geschwader und dessen Gegner zu. Die Naxiden sollten keine Gelegenheit bekommen, die Unordnung in ihrem Verband auszunutzen.
    Das unerwartete Manöver schien die Naxiden zu verblüffen. Sie stoben förmlich vor ihm davon. Die beiden Schiffe, die er abgeschnitten hatte, waren zu weit von den anderen entfernt, um sich wieder in den Kampf einzuschalten.
    Auch das Siebzehnte Geschwader, das sich ihm nun näherte, ignorierte die beiden abgeschnittenen feindlichen Einheiten.
    Nun hatten sie einige verstreute Feinde genau zwischen sich. Martinez und Sula ließen ihre Einheiten vorrücken, ausweichen und feuern.
    Erstaunt und entzückt beobachtete Martinez die Manöver. Es war, als könnten er und Sula gegenseitig ihre Gedanken lesen.
    Sula hatte überlebt, denn niemand sonst besaß einen derart genialen Verstand, der den seinen so vollkommen ergänzte.
    Es war wie ein Ballett.
    Wie Telepathie.
    Wie wundervoller Sex.
    Naxidische Schiffe gingen in Flammen auf, die wenigen verbliebenen flohen in alle Richtungen und konnten nacheinander erledigt werden.
    Nur die umgebauten Transporter und das Geschwader, mit dem sich Michi herumschlug, leisteten noch Widerstand. Michi kämpfte gegen die naxidischen schweren Kreuzer. Sie hatte vier Gegner zerstört, dabei aber zwei eigene Einheiten verloren.
    »Nachricht an Kapitän Tantu«, sagte Martinez. »Nehmen Sie die Abteilung eins und vernichten Sie die umgebauten Transporter. Ende der Durchsage.«
    Abteilung eins bestand aus vier Schiffen, darunter waren zwei leichte Kreuzer. Abteilung zwei bildeten fünf Fregatten, zu denen auch die Courage zählte. Er wollte Michi zu Hilfe kommen.
    Tantu bedankte sich, da er nun wenigstens die Hälfte seines Kommandos zurückbekam, und jagte mit den Schiffen zu den Transportern hinüber. Er ließ sie ebenfalls nach der Martinez-Methode in einer eigenen Formation fliegen.
    Die übrigen fünf Schiffe führte Martinez nun in einem Bogen zu den schweren naxidischen Einheiten. Erfreut sah er, dass Sula ebenfalls vier Schiffe abkommandierte und mit den übrigen dreien den gleichen Kurs einschlug wie er.
    Da sie nun aus drei Richtungen zugleich angegriffen wurden, konnten sich die Naxiden nicht mehr lange halten. Anschließend ignorierte die gesamte ChenForce die wenigen vereinzelten Einheiten der Feinde und ging zunächst konzentriert gegen die Transporter vor.
    Auch die großen Schiffe wurden rasch zerstört. Sie waren nur für den Angriff gebaut und besaßen kaum Defensivwaffen. Michis Antiprotonenstahlen zerschossen sie im Handumdrehen.
    Danach jagten sie nacheinander die

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