Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
Vom Netzwerk:
arrangieren, um dich später gut unterzubringen. Ich habe ein paar vertrauenswürdige Freunde auf dem Campus. Sie kannten Martha. Sie werden uns helfen.«
    Janie sieht sich um. Ein winziger Hoffnungsschimmer glimmt in ihr auf. Carl und sie haben vorgehabt, im nächsten Sommer, wenn man sie zusammen sehen darf, ein paarmal herzukommen. Jetzt weiß Janie nicht, was sie denken soll. Vielleicht kommt Carl ja zurück.
    Vielleicht wird er aber auch wieder verschreckt.
    Janie weiß nicht, wie viele Brüche und Versöhnungen ihre Beziehung noch vertragen kann. »Warum muss immer alles so schwierig sein?«, fragt sie laut und wird rot. »Theoretische Frage. Tut mir leid, Captain.«
    Captain lächelt. »Warum hast du es letztendlich gelesen?«
    Janie schluckt schwer. »Jetzt, wo Carl nicht mehr bei mir ist, habe ich gedacht, ich hätte nichts mehr zu verlieren. Wirklich komisch.«
    Captain schürzt die Lippen, während sie fährt, und murmelt leise etwas. »O.K.«, sagt sie dann. »Und was hältst du jetzt davon, ein Traumfänger zu sein?«
    Janie überlegt. »Ich schätze, ich kenne nichts anderes.«
    Captain sieht neugierig aus. »Was hat deine Mutter mit dieser Sache zu tun?«
    »Nichts.«
    »Und dein Vater?«
    »Existiert nicht, soweit ich weiß.«
    »Ich verstehe.« Captain hält inne. »Tut es dir leid, dass du es gelesen hast?«
    Janie schweigt einen Moment. »Nein, Sir.«
    Sie sitzen eine Weile still nebeneinander, dann weist Captain auf ein paar andere Gebäude auf dem Universitätsgelände hin. »Möchtest du deinen Job bei mir aufgeben, Janie? Möchtest du dich isolieren?«
    Janie sieht Captain an. »Wollen Sie, dass ich kündige?«
    »Natürlich nicht. Du bist brillant.«
    »Wenn Sie noch Aufgaben für mich haben, dann würde ich gerne bleiben, Sir.«
    Captain lächelt, dann wird sie wieder ernst. »Glaubst du, dass du noch mit Carl zusammenarbeiten kannst, auch wenn es mit eurer Beziehung nichts mehr wird?«
    Janie seufzt. »Wenn er das kann, ohne sich wie ein Vollidiot aufzuführen, kann ich das auch.« Doch dann bricht ihre Stimme. »Aber ich …« Sie schüttelt den Kopf und versucht, sich zusammenzunehmen, denn sie will nicht weinen.
    Captain starrt durch die Windschutzscheibe. »Ich schwöre bei Gott, ich hau ihm eine runter!«, murrt sie. »Hör zu, Janie. Carl hat nicht viel … eine Mutter, die ihn im Stich gelassen hat, einen Vater, der ihn beinahe umgebracht hat … und jetzt, da er mit dir zusammen ist, will er, dass du ganz sicher in seiner Tasche verwahrt bist. Aber er weiß genau, dass das nicht geht. Er muss lernen, damit umzugehen.«
    Janie denkt darüber nach. »Aber Captain, nach dem Fall Durbin hat er es nicht einmal mehr ertragen, mich zu berühren.« Sie beginnt zu weinen. »Es war, als ob er sich ekelte, weil sie mich berührt haben oder so …« Sie greift nach einem Taschentuch in der Packung zwischen den Sitzen.
    »Oh Mann«, sagt Captain. »Hör mir mal zu, Janie. Du bist schon jetzt ein guter Detective. Du weißt, dass wir bei unserer Arbeit unserer Intuition folgen und nach Antworten suchen. Du bist dabei sehr gut. Warum nutzt du diese Herangehensweise nicht auch in deinem Privatleben? Du musst mit Carl sprechen, wenn du Antworten haben willst. Endlose Spekulationen führen dich nur in die Sackgasse.«
    Janie schließt die Augen. Sie lehnt den Kopf an die Kopfstütze. »Es tut mir leid, Captain. Sie haben recht.Ich schwöre, dass ich nicht zulassen werde, dass dieser Mist meine Arbeit beeinträchtigen wird. Für Sie zu arbeiten ist das Beste in meinem Leben. Da habe ich das Gefühl, dass ich etwas bewirken kann, verstehen Sie?«
    Captain drückt kurz Janies Arm. »Ich weiß, Kleine. Und ich habe große Pläne mit dir, wenn du mitmachst.«
    »Captain?«
    »Ja?«
    »Wie soll ich irgendwohin gelangen, wenn ich nicht fahren darf?«
    Captain seufzt. »Das weiß ich auch noch nicht.«
    »Wussten Sie, dass Miss Stubin wegen eines Traums einen Autounfall hatte? Sie hat drei unschuldige Menschen getötet.«
    Captain wird langsamer und sieht Janie an. »Ich wusste aus ihrer Akte, dass sie in einen schrecklichen Unfall verwickelt war. Ich wusste allerdings nicht, dass das wegen eines Traums war.« Sie zögert. »Sie war damals sechzehn.«
    Janie schweigt erschüttert.
    Captain fährt fort: »Sie wurde wegen Totschlags im Straßenverkehr verurteilt, Janie. Sie verlor ihre Fahrerlaubnis und musste drei Jahre in einer Besserungsanstalt für Frauen verbringen. Es wäre noch schlimmer gewesen, wenn sie

Weitere Kostenlose Bücher