Dreams - Traeume der Vergangenheit
es noch ein Glas Orangensaft.“
Isabella antwortete ironisch: „Jippy.“
Cory legte ihr alles bereit und er selbst aß ein Müsli mit Kaffee. Isabella hatte zwei Wochen nichts mehr gegessen, da tat es gut mal wieder etwas zwischen den Zähnen zu spüren.
Nach dem Essen kam die Krankenschwester ins Zimmer und lächelte Isabella an: „Na Bella, wie geht’s dir heute so?“
„Besser, danke. Ich war gerade duschen und hab mir einen Verband um den Bauch gegeben. Soll ich ihn oben lassen?“
„Ja, wäre besser. Allerdings bringe ich dir sowieso gleich einen Neuen und das Pflaster wird auch gewechselt damit ich deine Narbe begutachten kann. Wenn sie gut aussieht und du keine Schmerzen hast kannst du vielleicht schon am Freitag gehen.“
Isabella lächelte: „Alles klar. Danke.“
Die Schwester lächelte ihr nochmal zu und verschwand dann wieder aus dem Zimmer. Dann stand Isabella vorsichtig auf und gab den noch immer etwas feuchten Verband herunter. Cory nahm ihn und schmiss ihn in den Müll. Etwas Bauchweh hatte sie schon noch und deswegen legte sie sich wieder ins Bett. Als Isabella drinnen lag kam auch schon wieder die Krankenschwester mit neuen Pflastern und Verbänden. Sie ging zu Isabella ans Bett und gab das Pflaster vorsichtig hinunter: „Ja, das sieht schon ziemlich gut aus. Ein paar Tage noch und wir können dich entlassen. Aber im Großen und Ganzen sieht es schon ziemlich gut für dich aus. Hast du noch irgendwelche Schmerzen?“
Isabella griff an ihren Bauch: „Ja, etwas Bauchweh habe ich schon.“
Die Schwester nickte: „Okay, dann werde ich dir noch ein paar Schmerzmittel geben.“, dann gab sie ihr noch das Pflaster auf die Narbe und holte die Schmerzmittel. Als sie aus dem Zimmer gegangen war legte Isabella den Kopf zurück und wollte sich kurz entspannen, doch Cory fragte: „Wieso warst du schon so früh munter?“
„Ich hatte nur einen Albtraum.“
Cory seufzte: „Ich finde du hast viel zu oft Albträume. Willst du nicht was dagegen machen?“
Isabella setzte sich wieder auf und schüttelte den Kopf: „Nein, ich gehe weder zu einem Psychiater, noch nehme ich irgendwelche Pillen gegen die Träume. Ich will ich selbst bleiben und nicht zu irgendeinem Psycho mutieren.“
Cory beruhigte sie wieder: „Okay, okay. Ich sag nichts mehr darüber. Aber du hast wirklich oft Albträume.“
Isabella zuckte mit den Schultern: „Sie werden von Jahr zu Jahr weniger.“
Im nächsten Moment kam auch schon die Krankenschwester: „Okay, ich gebe dir jetzt die Infusion und in zirka zwei Stunden müsste sie dann leer sein. Dann dürftest du auch keine Schmerzen mehr haben. Und wenn dein Bruder nichts dagegen hat könnt ihr dann mit dem Rollstuhl etwas raus fahren. Aber nur eine halbe Stunde, länger noch nicht.“
Isabella nickte: „Okay, danke.“
Die Schwester schloss noch die Infusion an und ging dann wieder aus dem Zimmer. Dann sagte Isabella: „Und gehst du dann mit mir hinaus?“
Cory nickte: „Klar. Aber warten wir jetzt erstmal bis das Päckchen leer ist. Vielleicht solltest du noch etwas schlafen, du wirkst müde.“
Isabella nickte: „Ja, das bin ich auch.“
Cory gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und sagte: „Ich gehe kurz nach unten. Ich brauch nicht lange.“
Dann war sie auch schon wieder eingeschlafen.
Als Isabella langsam die Augen aufmachte war sie richtig froh mal wieder keinen Traum gehabt zu haben. Sie rieb sich mit dem Handrücken über die verschlafenen Augen und sah sich kurz im Raum um, es war schon wieder dunkel. Isabella hatte den ganzen Tag verschlafen. Die Infusion war schon entfernt worden, bestimmt von der Schwester und Cory schlief am Sofa, er war wohl genauso fertig wie sie. Es war furchtbar stickig im Raum also schmiss Isabella die Decke zur Seite, stand auf und öffnete ein Fenster. Die kühle Brise tat ihr gut. Draußen schneite es, kein Wunder es war auch Dezember, in Kanada schneit es ja schon im Oktober. Man konnte Weihnachtsbeleuchtung sehen und Weihnachtsmärkte. Isabella liebte die Vorweihnachtszeit, da schien immer alles so perfekt und so als könne niemand ihr etwas anhaben. Sie atmete nochmal kurz die frische Luft ein, dann ging sie zurück zum Bett. Doch es sah nicht wirklich verlockend aus, sie war nicht mehr müde, doch Cory schlief noch also musste sie sehr leise sein. Es hing keine Uhr im Zimmer also ging Isabella raus auf den Gang um zu sehen wie spät es war, am anderen Ende hing eine. Isabella ging näher heran und konnte
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