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Drecksau

Drecksau

Titel: Drecksau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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...
    – Ist wohl so, geben wir zu. Wir sind schändlich. Wir alle.
    Ich fange an, mich zu bepissen. Der heiße Urin rinnt meine Schenkel hinunter und brennt auf dem Ekzem.
    ... aber zugleich habe ich paradoxerweise nie einen Jungen gekannt, der mich in einen so ungeheuren Zustand sexueller Erregung versetzt... meine Schamlippen beben und weiten sich, wenn du den Raum betrittst, Robertson sagt sie atemlos. Scheiße mit Reis. – Ist dir das bewußt, Robertson? Ist es das?
    – Schätze schon, sagen wir zu ihr. Mein Schwanz wird hart. Extrem hart.
    – Ich will dich, Bruce Robertson. Bei dir wird mir die Möse feucht. Ich muß dich haben, Bruce Robertson ... dann ist sie bei mir und auf mir, stößt mich zurück gegen das Pult, das ich kürzlich gekauft habe, öffnet meinen Schlangenledergürtel und zieht meine klatschnasse Hose nach unten. Sie rafft ihren Rock hoch, und sie hat kein Höschen an, sie spießt sich auf mich und fickt mich langsam und sagt mir dabei, was für ein böser Junge ich gewesen bin, daß ich sie dazu gebracht habe, und ich habe meine Hände an ihren Arschbacken und ich werfe der frigiden alten Hure alle erdenklichen Beleidigungen an den Kopf, und das ist Therapie in ihrer reinsten und einfachsten Form, und vor meinen Augen steigt Nebel auf und tanzen Punkte, und mir wir belt der Kopf, und die heutige Lektion heißt: BRUCE ROBERTSON.
    Ich setze mich hin und zünde mir eine Zigarette an, um mich zu sammeln. – Sie sind scheißnochmal ne Offenbarung, Miss Hu ... eh Ciaire.
    – Darf es sonst noch was sein? lächelt sie süß, während sie ihren Kram zusammenpackt.
    – Nee, im Moment nicht, danke, wäge ich ab und frage mich, ob sie für einen kleinen Plan zu haben sein würde, den Hector-der-Bauer und ich vor einiger Zeit besprochen haben. Ist es wert, darüber nachzudenken.
    Sie verabschiedet sich, und ich dusche und ziehe mich um. Die dreckige Kleidung türmt sich. Ich hab nicht mehr viele saubere Klamotten übrig. Ich werd bald mal die Wäsche machen müssen.
    Erfrischt beschließe ich, auf einen späten Absacker rüber in die Loge zu fahren. George Mackie, der Hundeführer, ist da, und sieht in Begleitung eines Uniformspastis, dessen Namen ich nicht mitbekomme, einsam und verloren aus. Der arme alte Dode scheint sternhagelvoll zu sein. Ich bestelle einen dreifachen Whisky und ein Pint Guinness und geselle mich zu ihm und der Unperson.
    Dode heult sich immer noch die Augen aus wegen dem beschissenen Köter, der durch Lennox' Inkompetenz draufgegangen ist. Je weiter die Nacht fortschreitet, desto ermüdender wird er. Sogar der Uniformspasti verpißt sich. Irgendwann steigen George-ous George die Tränen in die Augen.
    – Über sowas kommt man nicht so leicht weg, Robbo ...
    – Des Menschen bester Freund, ja ja, George, nicke ich und kippe einen weiteren doppelten Grouse.
    – ... der Hund war mein Partner. Der Hund er sieht sich krawallbereit in der Bar um, – der Hund hatte Mumm. Der Hund war n besserer Polizist als jeder Mann in dieser Bar!
    – Klar George, sage ich.
    Wie wär's mal mit Getränkenachschub, du blöde alte Fotze.
    – Das war n Polizist. N Polizist durch und durch. Ich hab den Hund geliebt, und der Hund hat mich geliebt.
    – Es war eine Beziehung, sage ich mit Bedacht zu ihm. – Eine erfüllte und liebevolle Beziehung zwischen Mensch und Tier.
    George richtet seinen schockiert-verstörten Blick auf mich.
    – Es war nicht... wir waren nicht so ...
    – Nein nein nein ... Ich wollte nicht sagen ..., sage ich zu ihm,
    – ich meine ... mal angenommen, die Aliens würden landen. Außerirdische aus dem Weltall, versuche ich zu erklären. – Sie würden nur zwei Spezies von Erdlingen sehen ... ich meine, die würden nicht so was sehen wie ... Homo sapiens und Hund. Alles, was die sehen würden, wären zwei Erdlinge ... die Beziehung meine ich ... Ich hebe mein fast leeres Glas in der Hoffnung, daß diese trübe Fotze außer seiner egoistischen Trauer noch was anderes sieht und sich zur Bar begibt: – Auf die Erdlinge! proste ich.
    Er hebt matt sein Glas und murmelt irgendwelchen unkonzentrierten Schwachsinn, den ich nicht mitbekomme.
    Ich stehe auf und spiele mit dem Gedanken, selbst was zu holen. Ich entscheide mich dagegen und lasse den armseligen alten Trottel stehen. Ich halte ein Taxi an und will gerade schon Colinton sagen, aber dann taste ich den Schlüssel zu Toals Schublade zwischen dem Kleingeld in meiner Tasche, kribbelnde Erregung durchrieselt mich, und ich

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