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drei !!!, 25, Herzklopfen!

drei !!!, 25, Herzklopfen!

Titel: drei !!!, 25, Herzklopfen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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klatschte in die Hände. »Weiter geht’s! Bevor wir Schluss machen, zeige ich euch noch den Anfang einer neuen Choreo.«
    Unterdrücktes Stöhnen war zu hören. Cherry wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie war vor Anstrengung knallrot angelaufen und ihr Atem ging schnell und keuchend. »Das lohnt sich doch gar nicht mehr«, murrte sie. »Können wir das nicht morgen machen?«
    »Ihr seid hier, um etwas zu lernen«, stellte der Lehrer klar. »Und nicht, um auf der faulen Haut zu liegen. Wir nutzen jede Minute. Also los, bewegt euch!«
    Langsam nahmen die Schüler ihre Plätze wieder ein. Die meisten hatten keine Lust mehr, das war deutlich zu sehen. Auch Franzi war ziemlich ausgepowert. Trotzdem versuchte sie, sich zu konzentrieren. Doch schon nach wenigen Minuten wurde das Training von einem durchdringenden Schrei unterbrochen. Cherry, die direkt neben Franzi gestanden hatte, sank theatralisch zu Boden.
    Ungeduldig drehte sich der Tanzlehrer um. »Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Ich bin umgeknickt«, jammerte Cherry. »Ich glaube, ichhab mir den Knöchel verstaucht.« Sie verzog das Gesicht und hielt sich den Fuß.
    Justin C war sofort bei ihr. »Zeig mal her.« Er untersuchte vorsichtig den Knöchel. »Geschwollen ist er nicht«, stellte er fest. »Scheint nichts Ernstes zu sein. Wie ist das passiert?«
    Cherry sah zu Franzi. Ihre Augen blitzten boshaft. »Franzi hat mich angerempelt. Deshalb hab ich das Gleichgewicht verloren.«
    Franzi war so überrascht, dass sie im ersten Moment keinen Ton herausbrachte. Sie starrte Cherry an. War das ihr Ernst? »Ich … ich …«, stammelte sie. »Ich hab dich nicht angerührt!«
    »Doch, hast du«, rief Cherry. »Du hast mich mit Absicht gestoßen, gib’s zu!«
    Franzi schüttelte empört den Kopf. »Das ist eine ganz gemeine Lüge! Du veranstaltest dieses Theater doch nur, weil niemand merken soll, dass du mit deinen Kräften am Ende bist. Du solltest lieber an deiner Fitness arbeiten, statt mir die Schuld in die Schuhe zu schieben.«
    »Du konntest mich von Anfang an nicht leiden«, behauptete Cherry. »Weil ich besser bin als du. Darum wolltest du mich außer Gefecht setzen.«
    »So ein Unsinn!« Cherrys dreiste Anschuldigungen machten Franzi immer wütender. Sie schaffte es einfach nicht, ruhig zu bleiben. »Du lügst doch, wenn du nur den Mund aufmachst.«
    »Schluss jetzt!« Justin C sah die Mädchen ärgerlich an. »Ihr hört jetzt sofort auf, alle beide. Ich dulde kein Geschrei in meinem Kurs, ist das klar? Tragt eure privaten Streitereien gefälligst in eurer Freizeit aus.« Er wandte sich an Cherry. »Schon den Fuß heute ein bisschen, dann bist du morgenbestimmt wieder fit. Und jetzt will ich nichts mehr davon hören.«
    Franzi knirschte ärgerlich mit den Zähnen. Wegen Cherrys hinterhältiger Aktion hielt Justin sie jetzt für eine fiese Zicke. Das war echt ungerecht!
    »Ihr sollt natürlich nicht nur hier im Kurs trainieren«, verkündete Justin C. »Nutzt jede Minute im Camp. Deshalb werde ich jetzt Übungsgruppen einteilen. Immer zwei Teilnehmer, deren Fähigkeiten sich gut ergänzen, werden in ihrer Freizeit gemeinsam trainieren. Beobachtet euch gegenseitig und bringt euch so viel wie möglich bei.« Er zückte eine Liste und begann, die Namen vorzulesen.
    Franzi hörte nur mit halbem Ohr zu. Sie war in Gedanken immer noch bei Cherry und ihren Anschuldigungen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Fast hätte Franzi verpasst, mit wem sie trainieren sollte. Sie blinzelte überrascht. Hatte sie sich verhört?
    Aber da tauchte Matt schon hinter ihr auf und verpasste ihr einen kräftigen Schlag auf die Schulter. »Hallo, Trainingspartnerin! Wir sind jetzt ein Team, ist das nicht super?«
    »Na ja, geht so …« Franzi schaffte es nicht, Begeisterung zu heucheln. Mit Matt in einer Übungsgruppe, das hatte ihr gerade noch gefehlt! Wahrscheinlich würde er die ganze Zeit nur mit seinen Tanzkünsten angeben und sie schrecklich nerven.
    »Hey, das wird bestimmt toll.« Matt schien im Gegensatz zu Franzi ausgesprochen zufrieden mit der Einteilung zu sein. »Ich bin sicher, dass wir viel voneinander lernen werden. Was hältst du davon, wenn wir uns jeden Tag nach dem Abendessen treffen? Dann können wir locker zwei Stunden trainieren, bevor es Zeit zum Schlafengehen ist.«
    »Ist das dein Ernst?« Franzi sah Matt überrascht an. Mit so viel Ehrgeiz hatte sie nicht gerechnet. Vielleicht steckte hinter Matts angeberischer Fassade ja doch ein ernsthafter

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