drei !!!, 25, Herzklopfen!
Tänzer.
»Na klar!« Matt nickte. »Ich freu mich schon drauf. Und lass dich von dieser intriganten Cherry bloß nicht ärgern. Alle haben gesehen, dass du sie nicht gestoßen hast. Ich schätze, ihr ist einfach die Puste ausgegangen, und darum hat sie sich fallen lassen.«
»Danke.« Franzi lächelte. Es tat gut zu wissen, dass Matt auf ihrer Seite stand. Sie wollte noch etwas sagen, doch in diesem Moment ertönte ein Schrei von draußen. Franzi und Matt rannten aus dem Trainingsraum. Vor der Tür blieben sie stehen.
Franzi schnupperte. »Riecht irgendwie nach Rauch …«
Da ertönte wieder die gellende Stimme und diesmal konnte Franzi auch verstehen, was sie rief.
»FEUER! FEUER!«
Einen Moment war Franzi wie erstarrt. Dann rannte sie los.
F lammen im Camp
Franzi folgte dem Brandgeruch. Von überall her kamen andere Campteilnehmer angelaufen. Alle waren verwirrt und aufgeregt. Niemand wusste genau, was geschehen war.
»Es ist eine der Hütten!«, rief jemand. »Sie brennt!«
Als Franzi die Hütte erreichte, schlugen bereits kleine Flammen aus dem Fenster und leckten an der äußeren Holzverkleidung. Dichter Rauch quoll aus jeder Ritze und Franzi musste husten. Kim und Marie waren bereits vor Ort, genauso wie der Großteil des Camps. Alle starrten fassungslos auf die Flammen.
Ute Toben und ihr Team waren natürlich auch da. Statt etwas gegen die Flammen zu unternehmen, filmte der Kameramann eifrig. Die Journalistin hatte sich vor der Kamera positioniert, mit der brennenden Hütte im Hintergrund, und kommentierte in professionellem Tonfall die Situation.
»Was ist passiert?«, fragte Franzi. »Ist noch jemand in der Hütte?«
Marie zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Als wir ankamen, brannte es bereits.«
»Warum tut denn niemand etwas?«, fragte Kim verzweifelt. »Wir müssen die Feuerwehr rufen!«
»Es ist schon jemand unterwegs zu Bobs Büro«, sagte Alissa, die neben Kim stand. »Die meisten Handys haben hier ja blöderweise keinen Empfang.«
»Das dauert zu lange!« Matt war hinter Franzi aufgetaucht. »Wir müssen den Brand selbst löschen. Bis die Feuerwehrhier ist, ist die Hütte längst abgefackelt. Das trockene Holz brennt doch wie Zunder!« Er hatte einen knallroten Handfeuerlöscher dabei.
»Wo hast du den denn her?«, fragte Franzi erstaunt.
»Aus der Kantine«, antwortete Matt. »Hat zufällig jemand einen Schal oder ein Halstuch dabei?«
»Ich!« Marie nahm ihren hellgrünen Sommerschal ab und reichte ihn Matt.
Er band sich den Schal vor Mund und Nase, brachte den Feuerlöscher in Position und ging vorsichtig ein paar Schritte auf die Hütte zu. Der Qualm war inzwischen noch stärker geworden. Trotzdem schaffte es Matt, sich der Hütte so weit zu nähern, dass er mit dem Feuerlöscher auf die züngelnden Flammen zielen konnte. Zischend schoss weißer Schaum durch das Fenster. Erst wurden die Flammen kleiner, dann erloschen sie ganz. Doch Matt ging auf Nummer sicher. Er versprühte den gesamten Inhalt des Feuerlöschers in der Hütte, bis das Feuer komplett gelöscht war.
Die anderen Campteilnehmer, die der Aktion gebannt zugesehen hatten, applaudierten. Matt zog sich Maries Schal von Mund und Nase und deutete eine Verbeugung an. Zum Glück war ihm nichts passiert. Sofort scharten sich alle um den Retter und gratulierten ihm zu seinem beherzten Löscheinsatz.
Die drei !!! hielten sich etwas abseits.
»So eine zupackende Art hätte ich Matt gar nicht zugetraut«, sagte Marie.
Kim nickte. »Hut ab, das war wirklich mutig. Ausnahmsweise hat er seinen großen Worten auch mal Taten folgen lassen.«
Franzi schwieg, aber sie musste sich eingestehen, dassauch sie beeindruckt war. Wer hätte gedacht, dass Matt tatsächlich das Zeug zum Helden hatte? Unwillkürlich begann sie, sich auf die erste Trainingsstunde mit ihm zu freuen. Aber vorher gab es noch etwas anderes zu erledigen. Die Pflicht rief.
»Wir sollten die Hütte mal etwas genauer unter die Lupe nehmen«, schlug Franzi vor. »Ich wüsste gern, wie das Feuer ausgebrochen ist.«
Während nun auch endlich Bob Marten herbeieilte, in der Ferne Feuerwehrsirenen zu hören waren und Ute Toben sich zu Matt durchdrängelte, um den Helden der Stunde zu interviewen, schlüpften die drei !!! unbemerkt in die Hütte. Die Wärme des Feuers lag noch in der Luft, genauso wie ein intensiver Brandgeruch.
»Puh, das stinkt aber!« Marie verzog das Gesicht.
Der Boden war mit einer dicken Schicht weißem Schaum bedeckt, der vermutlich mehr
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