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drei !!!, 25, Herzklopfen!

drei !!!, 25, Herzklopfen!

Titel: drei !!!, 25, Herzklopfen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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erleichtert, als die Musik einsetzte, und versuchte, sich ganz auf ihre Bewegungen zu konzentrieren. Doch nach wenigen Minuten wurde die Tür aufgerissen und Cherry platzte herein, dicht gefolgt von Peggy. Alle fuhren herum. Justin C runzelte ärgerlich die Stirn und drehte die Musik leiser.
    »Ihr seid zu spät!«, fuhr er die Mädchen an. »Wenn ihr am Sonntag lieber ausschlafen wollt, statt zu trainieren, geht am besten gleich wieder ins Bett.«
    Doch die beiden blieben mitten im Raum stehen. »Es war nicht unsere Schuld«, sagte Cherry. »Wir haben nicht verschlafen. Mein MP3-Player ist geklaut worden.«
    Ein Raunen ging durch den Raum. Auch Franzi wurde hellhörig. Noch ein Diebstahl?
    »Warst du schon bei Bob?«, fragte Justin etwas freundlicher.
    Cherry schüttelte den Kopf. »Ich hab gerade erst bemerkt, dass er weg ist. Und ich weiß auch, wer ihn gestohlen hat.«
    »Na, da bin ich aber gespannt«, murmelte Franzi. Sie hatte den starken Verdacht, dass Cherry nur Theater spielte, um ihre Verspätung zu rechtfertigen. Sie ließ sich wirklich jeden Tag etwas Neues einfallen.
    »Du warst es!« Cherry zeigte anklagend auf Franzi.
    Franzi sah schnell nach rechts und links, aber Cherry schien tatsächlich sie zu meinen. Franzi lachte hell auf und tippte sich gegen die Stirn. »Bist du jetzt völlig durchgedreht? Das glaubst du doch selbst nicht.«
    »Und ob.« Cherry durchbohrte Franzi mit ihrem Blick. »Du hast den MP3-Player gestern früh aus meiner Hütte geklaut. Ich hab’s bloß erst heute bemerkt.«
    Franzi schüttelte den Kopf. »Du spinnst doch!« Ihr war das Lachen vergangen. Was hatte Cherry vor?
    »Keineswegs. Peggy kann es bezeugen.« Cherry sah auffordernd zu ihrer Freundin.
    Peggy wurde rot. »Das stimmt.«
    »Passt auf, was ihr sagt«, warnte Justin C. »Das sind sehr ernste Anschuldigungen. Wenn ihr keine Beweise habt, solltet ihr lieber den Mund halten.«
    Franzi warf ihm einen dankbaren Blick zu. Sie war froh, dass sich der Tanzlehrer für sie einsetzte. Bestimmt würde sich gleich alles aufklären. Denn Beweise konnten die beiden ja unmöglich haben.
    Da verkündete Peggy: »Ich hab Franzi mit Cherrys MP3-Player gesehen.«
    Allmählich wurde Franzi ärgerlich. Dieses dumme Spielhatte jetzt lange genug gedauert. »Ach ja? Und wo, wenn ich fragen darf?«
    Cherry antwortete für ihre Freundin. »Beim Joggen. Heute morgen im Wald. Du hattest ihn dir um den Oberarm geschnallt.«
    »Ist das wahr, Peggy?«, wollte Justin wissen.
    Peggy nickte, sah dem Trainer dabei aber nicht in die Augen.
    »Das ist gelogen!«, rief Franzi empört. »Ich war zwar heute früh joggen, aber bestimmt nicht mit Cherrys MP3-Player. Warum sollte ich das Teil überhaupt klauen? Das ist doch total aus der Luft gegriffen!«
    »Ist es nicht«, erwiderte Cherry kalt. »Du warst von Anfang an scharf auf meinen MP3-Player. Schon auf der Hinfahrt im Bus hast du ihn sehnsüchtig angestarrt und gesagt, du hättest auch gerne so einen. Das können alle hier bezeugen!« Ein paar Kursteilnehmer nickten zögernd.
    Franzi verdrehte die Augen. Sie kam sich vor, als wäre sie im falschen Film gelandet. »Okay, vielleicht hab ich tatsächlich so was gesagt. Aber deswegen bin ich noch lange keine Diebin. Das ist eine ganz gemeine Intrige!«
    Justin C zögerte. Er kratzte sich ratlos seinen kahlen Hinterkopf. »Es steht Aussage gegen Aussage«, stellte er fest. »Ich fürchte, wir müssen die Sache der Campleitung übergeben. Die Anschuldigungen sind zu schwerwiegend, um sie einfach zu ignorieren. Das Training fällt heute aus. Und ihr drei kommt mit.«
    Wie in Trance folgte Franzi den anderen nach draußen. Flüsternde Stimmen drangen verschwommen an ihr Ohr. In kürzester Zeit würde das ganze Camp Bescheid wissen, und dann war sie als Diebin abgestempelt. Hatten sich denn alle gegen sie verschworen?
     
    Eine Dreiviertelstunde später verließ Franzi mit brummendem Schädel das Büro des Campleiters. Es war ein sehr unangenehmes Gespräch gewesen und sie fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht. Cherry hatte ihre Anschuldigungen wiederholt und Peggy hatte nochmals als Zeugin ausgesagt. Franzi hatte keine Ahnung, warum sie log. Vermutlich, um sich bei ihrer neuen Busenfreundin beliebt zu machen. Natürlich hatte Franzi sich vehement verteidigt, aber es stand Aussage gegen Aussage. Bob Marten schien genauso skeptisch zu sein wie Justin C, doch er musste natürlich auf die Vorwürfe reagieren. Franzi schossen die Tränen in die Augen, als

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