drei !!!, 25, Herzklopfen!
hätte gewettet, dass es unter ihrer Würde ist, mit Nachwuchsmusikern zu arbeiten …«
Maries Überlegungen wurden von einem spitzen Schrei unterbrochen. Ein Mädchen, das sich gerade an der Salatbar bediente, starrte mit kreidebleichem Gesicht auf ihren Teller. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment in Ohnmacht fallen.
Ihre Freundin fuchtelte aufgeregt mit den Armen. »Da ist eine Kakerlake im Salat!«, rief sie. »Sie ist riesengroß!«
»Auf meinem Teller ist auch eine«, kreischte Cherry, die bereits an ihren Tisch zurückgekehrt war und in ihrem Salat stocherte. »Fast hätte ich sie mitgegessen!«
»Igitt, das ist ja ekelhaft«, empörte sich Peggy.
»Das kann nicht sein!« Der Küchenchef lief vor Ärger knallrot an. »In meinem Essen gibt es keine Kakerlaken.« Er eilte hinter der Theke hervor, um die Salatbar zu inspizieren.
»Hier sind noch mehr.« Ein Junge zeigte auf den Boden unterhalb der Essensausgabe. »Ich glaube, sie kommen aus der Küche.«
Cherry musste würgen. Sie sprang auf, presste die Hand vor den Mund und rannte hinaus. Jetzt brach allgemeine Panik aus. Peggy und ein paar andere Mädchen ließen ihr Essen stehen und folgten Cherry. Matt sammelte eine Kakerlake vom Boden auf und setzte sie seiner ahnungslosen Tischnachbarin auf den Oberarm. Als sie das Tier entdeckte, begann sie hysterisch zu kreischen, was Matt ausgesprochen witzig zu finden schien.
Ute Toben und ihr Team waren sofort aufgesprungen. Einer der Männer hatte sich eine Kamera geschnappt und filmte unter Anweisung der Journalistin alles mit.
Bob Marten versuchte vergeblich, Ruhe in das Chaos zu bringen. »Setzt euch wieder hin! Ihr werdet euch von diesem kleinen Zwischenfall doch nicht den Appetit verderben lassen, oder?«
Aber genau das schien bei den meisten Campteilnehmern der Fall zu sein. Nach und nach verließen sie die Kantine. Die meisten hatten ihr Essen nicht angerührt.
Auch Kim schob ihren Teller weg. »Ich hab keinen Hunger mehr. Kakerlaken im Salat sind echt widerlich.«
»Finde ich auch.« Marie rümpfte die Nase. »Ganz ehrlich, für das viele Geld, das wir hier bezahlen, könnten sie wenigstens die Küche sauber halten.«
Franzi war die Einzige, die seelenruhig weiteraß. »Achwas, ist doch halb so wild«, nuschelte sie mit vollem Mund. »Hier im Wald gibt es nun mal jede Menge Ungeziefer. Ich weiß echt nicht, warum sich die anderen so anstellen.«
»Nur eine Person scheint rundum zufrieden zu sein.« Marie nickte zu Ute Toben hinüber, die dem Küchenchef gerade ein Mikro unter die Nase hielt und ihn zu einem Kommentar aufforderte. »Gleich am Anreisetag hat sie ihre erste große Story. Wenn das kein glücklicher Zufall ist …«
D ancing Queen
Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
Montag, 8:31 Uhr
Achtung: Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) streng verboten! Wer sich nicht daran hält, dem schmuggle ich eine Kakerlake in den Salat. Igitt!!!
Gestern Abend sind Michi und ich nach dem Abendessen noch im Wald spazieren gegangen. Es war wunderschön! Wir haben den See entdeckt, der ganz in der Nähe des Camps liegt, und uns am Ufer im Mondschein geküsst. Es war genauso, wie ich es mir in meinen Träumen vorgestellt habe. Warum kann es nicht immer so sein?
Leider sind Michi und ich hier im Camp beide ziemlich eingespannt, Michi in der Küche und ich mit dem Workshop. Aber wir werden es schon schaffen, uns hin und wieder zu sehen. Heute Abend wollen wir eine Bootstour auf dem See unternehmen. Am Steg liegen ein paar Ruderboote, die man benutzen darf. Ich freue mich total darauf! Wenn es nur schon Abend wäre …
Detektivtagebuch von Kim Jülich
Montag, 8:45 Uhr
Eigentlich wollte ich hier im Camp kein Detektiv-Tagebuch führen, aber nun ist doch etwas Seltsames passiert: Gestern sind ein paar Kakerlaken beim Abendessen aufgetaucht, was für allgemeine Panik gesorgt hat. Eigentlich kein Fall für die drei !!!. Wenn es nicht einige Ungereimtheiten gäbe …
Michi hat mir erzählt, dass sein Chef total auf Sauberkeit a chtet. In der Küche ist alles blitzblank, von Ungeziefer keine Spur. Einer Küchenhilfe, die keine Haube getragen hat, hat er gestern sogar einen ordentlichen Rüffel verpasst. Doch wie sind die Kakerlaken dann ins Essen gelangt? Kamen sie von draußen? Oder wurden sie vielleicht absichtlich im Speisesaal ausgesetzt? Aber von wem und warum?
Ich finde die Sache ziemlich merkwürdig, zumal hier im Camp auch sonst von mangelnder Hygiene keine Rede sein kann. Die
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