Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg
als sie sah, wie hoch oben sie waren.
»Keine Angst«, sagte Flocki, als sie den Berggipfel erreicht hatten und aus dem Sessellift gesprungen waren. »Du brauchst dich nur auf die Bahn zu setzten und dann rutschst du den ganzen Weg nach unten … das macht Spaß!«
»Juhuuu!«, rief Jasmin lachend, sprang geradewegs auf die Eisbahn und stieß sich ab. »Und los geht’s!« Als Nächstes sauste Blizzard hinab, gefolgt von Mia, die sich an Flocki festhielt. König Frohgemut rutschte aus, als er sich hinsetzen wollte, und segelte die ganze Bahn rückwärts hinab. Juli, die gleich hinter ihm kam, musste unentwegt lachen.
Unten angekommen, legte Jasmin sich in den rosa Schnee und machte mit ihren Armen und Beinen einen Schneeengel. »Am liebsten würde ich jeden Tag im Schnee spielen!«, rief sie glücklich.
»Oh, ich glaube, ich möchte das nicht«, sagte Mia. »Es war wunderschön, den Zauberberg zu besuchen, aber ich mag es lieber warm.«
»Ich mag es überall im Wunderland«, sagte Juli und musste anschließend gähnen. »Aber im Moment freue ich mich darauf, mich ins Bett zu kuscheln.«
Elfi blickte hoch zur Sonne, die sich langsam immer tiefer gen Horizont neigte.
»Ja, ich glaube, es ist Zeit für euch, nach Hause zu gehen«, stimmte sie zu.
»Ja, wahrscheinlich«, sagte Jasmin zögernd. »Dürfen wir bald zurückkommen?«
»Das hoffe ich doch«, antwortete König Frohgemut und nickte so heftig, dass seine Krone über ein Auge rutschte. »Ich weiß nicht, wie ich ohne euch meine furchtbare Schwester im Zaum halten soll!«
Der König stand auf und umarmte die Mädchen nacheinander, und Elfi gab ihnen allen ein Küsschen auf die Nasenspitze.
»Ähm!«, räusperte sich Blizzard laut.
Alle drehten sich um und sahen den kleinen Schneewichtel an, der sofort rot wurde.
Da stieß Flocki ihn an, und Blizzard streckte Juli etwas entgegen. Er hatte ein rosafarbenes Stundenglas aus Eis in der Hand. »Ähm …«, räusperte sich Blizzard erneut. Er schien etwas mutiger zu werden, als er sah, dass alle ihn anlächelten. »König Frohgemut war einverstanden, dass wir euch dies hier zum Zeichen unserer Dankbarkeit schenken. Es ist ein eisiges Stundenglas. Es friert für einen kurzen Augenblick die Zeit ein.«
»Das funktioniert so«, sagte Flocki, nahm seinem Freund das Stundenglas ab und drehte es um. Sofort war alles um sie herum wie eingefroren. Flocki nahm Blizzard die Mütze ab und setzte sie ihm verkehrt herum wieder auf. Als Flocki das Stundenglas wieder umdrehte, war alles wieder enteist.
»Heh!«, murrte Blizzard, als er merkte, dass er seine Mütze verkehrt herum aufhatte.
Die Mädchen kicherten.
»Danke schön«, sagte Jasmin und nahm das Stundenglas entgegen. »Bestimmt kann uns das bei unseren Abenteuern noch sehr nützlich sein!«
Mia, Juli und Jasmin verabschiedeten sich von allen, und Elfi tippte auf ihren Ring. Ein magischer Wirbelwind formte sich um die drei Freundinnen und trug sie davon, während die Schneewichtel ihnen zum Abschied zuwinkten.
Als die Mädchen ihre Augen wieder öffneten, war alles dunkel. Ihre Winterkleidung war verschwunden, und sie konnten die Schlafsäcke unter ihren bloßen Füßen spüren.
Juli holte das Zauberkästchen aus dem Regal und stellte es auf ihr Bett. Mit einem Glitzergestöber öffnete es sich und gab die sechs Fächer darin frei. Jasmin legte das Stundenglas vorsichtig in das Fach neben dem Wetterkristall. Es passte perfekt hinein.
Juli stand auf, um das Kästchen zurück ins Regal zu stellen. »Was für ein tolles Abenteuer wir doch hatten«, sagte sie mit einem Seufzer und kroch unter ihre Decke.
Plötzlich war sie sehr müde. »Und jetzt gibt es nur noch einen einzigen Donnerkeil, den wir finden müssen. Was meint ihr, wohin wir wohl als Nächstes gehen?«
Doch von ihren beiden Freundinnen kam keine Antwort – sie schliefen bereits tief und fest.
Lies schon jetzt, wie es in Band 6 weitergeht:
Elfenfest am Glitzerstrand
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Das Abenteuer beginnt
»Hallo, Mama! Ich bin zu Hause!«
Mia Macdonald kam durch die hintere Tür in die leere Küche. Sie ließ ihre Schultasche von ihren Schultern gleiten und stellte sie vorsichtig ab. Schließlich befand sich etwas ganz Besonderes darin! Zuunterst, eingewickelt in einen Pulli, befand sich ein geheimnisvolles hölzernes Kästchen.
Als Mia ihre Tasche öffnete, verspürte sie eine gewisse Aufregung. Ihre besten Freundinnen Juli und Jasmin und sie selbst waren die
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